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       Umwelterleben

      Jedes Kind sucht sich beim Spaziergang einen – nicht zu großen – Stein aus, der ihm besonders gut gefällt. Alle Kinder erkunden ihren Stein nun ganz genau. Sie erfühlen seine Größe, seine Form, seine Oberfläche, spüren seine Temperatur, betrachten seine Farben, erschnuppern seinen Geruch.

      Dann werden alle Steine eingesammelt und zusammen mit einigen zusätzlichen ähnlichen Steinen, die niemand ausgewählt hatte, vermischt und in der Mitte der Kindergruppe ausgeschüttet. Nacheinander versucht jedes Kind, „seinen“ Stein wieder zu erkennen.

      Variation

      Die Gruppe sitzt oder steht im Kreis. Alle Kinder schließen die Augen. Die Steine werden nun nach und nach im Kreis herumgegeben. Erkennen die Kinder „ihren“ Stein auch blind? Diese Variation eignet sich besonders für ältere Kinder. Außerdem sollte die Gruppe nicht zu groß sein. In Schulklassen können Kleingruppen gebildet werden. In Klassenstärke wird das Spiel schwierig und die Spielfreude erlahmt bevor jedes Kind „seinen“ Stein gefunden hat.

      Die Kinder bilden Paare. Eins der Kinder lässt sich die Augen verbinden. Das „sehende“ Kind führt es zu einem Baum. Dabei kann es Umwege machen, damit das Spiel nicht zu einfach wird. Beim Weg sollte auf Wurzeln, Äste und andere Hindernisse aufgepasst werden, damit das „blinde“ Kind nicht stolpert.

      Beim Baum angekommen, untersucht das „blinde“ Kind den Baum ganz genau:

      – Wie fühlt sich die Rinde an?

      – Gibt es in Greifhöhe des Kindes Äste/Blätter/Na- deln?

      – Welche Form haben die Blätter?

      – Wie riecht der Baum?

      – Wächst am Boden neben dem Baumstamm etwas? u. Ä.

      Anschließend wird das „blinde“ Kind auf demselben Weg wieder zurück an den Ausgangspunkt geführt.

      Nun wird die Binde abgenommen. Das Kind muss nun den „erfühlten“ Baum mit offenen Augen wieder finden. An welchen Merkmalen hat das Kind den Baum wieder erkannt?

      Die Kinder stellen Rindenrubbelbilder her. Dazu braucht jedes Kind ein Stück Zeichenpapier und Wachsmalstifte.

      Das Papier wird auf die Baumrinde gelegt. Dann wird mit der breiten Seite der Wachsmalstifte über das Blatt Papier gerubbelt. Das muss sehr vorsichtig geschehen, da das Papier sonst leicht zerreißt.

      Die Rubbelbilder werden in der Gruppe ausgehängt und betrachtet.

      Wurden viele unterschiedliche Bäume zum Rubbeln ausgewählt, können die Kinder mit den Bildern ein Ratespiel spielen: „Wer kann das Rubbelbild dem richtigen Baum zuordnen?“

      Material

      Zeichenpapier, Wachsmalstifte

      Für jedes Kind wird ein Stück „Land“ auf einer Wiese, am Rand des Spielplatzes oder Schulhofs mit Stöckchen und Wollfäden abgegrenzt. Bei jüngeren Kindern oder einer größeren Kindergruppe können auch zwei oder drei Kinder für ein Stück Land zuständig sein.

      Die Kinder schauen sich nun ihr Stück genau an. Was ihnen dort besonders auffällt, malen oder schreiben sie auf. Das können z. B. sein: Ameisen, ein Käfer, ein besonderer Stein, eine Pflanze usw.

      Anschließend dürfen die Kinder auf einem „fremden“ Feld eine Kleinigkeit verändern. Das kann z. B. sein: ein Stein wird anders hingelegt, ein Zapfen wird hinzugefügt, eine Pusteblume wird entfernt usw.

      Haben die Kinder genau genug beobachtet, um diese Veränderungen auf ihrem eigenen Feld zu erkennen?

      Material

      Stöckchen und (Woll-)Fäden, Papier und Stifte

      Die Kinder beobachten, welche Tiere im Wald, auf der Wiese oder im Garten in ihrer näheren Umgebung leben. Welche Tiere haben sie wahrgenommen? In der Gruppe wird darüber gesprochen, welche Tiere außerdem hier zu Hause sind, auch wenn die Kinder sie noch nicht gesehen haben.

      Die Kinder suchen sich eins der Tiere aus und malen es auf. Reihum stellen sie dann jeweils eins der Tiere dar, also z. B. ein Reh, einen Hasen, einen Igel, eine Amsel, ein Eichhörnchen o. Ä.

      Die übrigen Kinder stellen dem Tier dann Fragen wie:

      – Was frisst Du?

      – Wo findest Du etwas zu fressen?

      – Was trinkst Du?

      – Wo findest Du was zu trinken?

      – Wo wohnst Du?

      – Hast Du Kummer mit den Menschen hier in der Gegend? Wenn ja, warum?

      Am Besten sprechen immer zwei oder drei Kinder für ein Tier. Denn für einzelne Kinder kann es schwierig sein, alle Fragen zu beantworten, weil sie (noch) nicht genug über die Tiere wissen.

      Nicht alle Tiere können die Kinder einfach beobachten. Dazu gehören die Tiere, die am Tag schlafen und in der Nacht wach sind, wie die Fledermäuse.

      Fledermäuse gehen nachts auf Jagd nach Nahrung. Fledermäuse können nicht gut sehen, aber sehr gut hören. Zur Orientierung senden sie Laute im Ultraschallbereich aus, die von anderen Lebewesen reflektiert werden. Diese können dann von den Fledermäusen wieder empfangen werden.

      Wir Menschen hören diese Laute nur als leises Zirpen, weil sie so hoch sind.

      Die Kinder bilden einen Kreis und fassen sich an den Händen. Ein Kind wird zur „Fledermaus“. Ihm werden die Augen verbunden und es stellt sich in die Mitte des Kreises. Zwei bis fünf Kinder – je nach Gruppengröße – werden zu „Motten“. Sie kommen auch in die Kreismitte, behalten aber die Augen offen.

      Nun muss die Fledermaus versuchen die Motten zu fangen. Die Fledermaus läuft im Kreis umher und sendet dabei immer wieder ihren Ruf „piep“ aus. Die Motten antworten auf jedes „piep“ mit „plopp“ – wie beim Ultraschall der „echten“ Fledermaus. Die „Fledermaus“ kann z. B. auch in die Hände klatschen, die „Motten“ antworten ebenfalls mit klatschen. So kann sich die Fledermaus gut orientieren. Hat die Fledermaus eine Motte gefangen, stellt diese sich mit in den Außenkreis. Hat die Fledermaus alle Motten gefangen, beginnt

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