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       Konfuzius

      wurde im Jahre 551 v. Chr. im Fürstentum Lu in der heutigen Provinz Schantung geboren. Im Laufe der Jahrzehnte gingen 3000 junge Männer durch seine Schule und verbreiteten seinen Ruhm und seine Lehre. Nach seinem von ihm selbst vorausgesagten Tod 479 v. Chr. wurde Konfuzius von seinen Schülern mit großem Prunk begraben. Seine Anschauungen prägen noch heute Leben und Kultur vieler asiatischer Länder.

       Richard Wilhelm

      (1873–1930) war einer der maßgeblichen Vermittler der chinesischen Sprache, Philosophie und Kulturgeschichte. Als Abgesandter der evangelisch-lutherischen Ostasienmission brach er 1899 in das Kaiserreich China auf. Bis 1921 war er als Missionar, Pfarrer und Pädagoge in Tsingtau tätig, lernte Chinesisch und setzte sich intensiv mit den Werken des klassischen chinesischen Altertums auseinander. 1924 erhielt er einen Lehrstuhl für Sinologie in Frankfurt am Main und wurde erster Direktor des von ihm erbauten China-Instituts. Durch seine Übersetzungen klassischer chinesischer Schriften etwa von Konfuzius oder Mengzi eröffnete er vielen Europäern den Zugang zur asiatischen Kultur und Lebensweise.

      Zum Buch

       »Lernen, ohne zu denken, ist eitel; denken, ohne zu lernen, gefährlich.«

      Konfuzius

      Die tiefgreifende Philosophie des Konfuzius ist noch heute in weiten Teilen Asiens und in der westlichen Welt Mittelpunkt gesellschaftlich-philosophischer Debatten. In den von seinen Schülern nachträglich aufgezeichneten Gia Yü stellt der Meister seine auf Mitgefühl und Besonnenheit basierende Weltsicht, die auf die richtige Art des Regierens, allgemeine Sitten und Bräuche sowie Freundschaft abzielt, seinen Schülern dialogisch zur Diskussion. Durch ihre Zeitlosigkeit können die konfuzianischen Dialoge noch heute sowohl einer Beantwortung moralischer Fragen im Alltag als auch der Lösung komplex-philosophischer Probleme dienen.

      In den Gia Yü, den konfuzianischen Lehrgesprächen, diskutiert und beurteilt Konfuzius mit seinen Schülern Begriffe, deren Verständnis dabei helfen soll, dem richtigen Leben und Handeln zu folgen. Im Zentrum der Überlegungen des Konfuzius stehen dabei die fünf Haupt-Tugenden: Menschlichkeit, Gerechtigkeit, sittliches Verhalten, Weisheit und Güte. Die Dialoge zwischen Meister und Schülern vermitteln noch heute auf verständliche Weise eine Weltsicht, die nicht nur China geprägt, sondern auch in der westlichen Welt einen großen Raum eingenommen hat.

      Konfuzius

      Gia Yü

      Aus dem Chinesischen verdeutscht und erläutert

      von Richard Wilhelm

      Konfuzius

      Gia Yü

      Konfuzianische Lehrgespräche

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      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.

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      Alle Rechte vorbehalten

      Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2014

      Der Text basiert auf der Ausgabe marixverlag, Wiesbaden 2014

      Covergestaltung: Groothuis. Gesellschaft der Ideen und Passionen mbH

      Hamburg Berlin

      Bildnachweis: Hintergrundmotiv © Irina Afonskaya,

      Zeichnung © Carolin Hüttich

      eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

      ISBN: 978-3-8438-0445-5

       www.marixverlag.de

      INHALT

       Einleitung

      DIE BEDEUTUNG DER KONFUZIANISCHEN SCHULGESPRÄCHEDIE TRADITION DES TEXTES

       1. KAPITEL: SIANG LU / Beamter in Lu

      Stadthauptmann in Dschung DuAufseher der öffentlichen ArbeitenDie Fürstenzusammenkunft in Gia GuSchleifung der Stadtmauern der drei AdelsgeschlechterHandel und Wandel

       2. KAPITEL: SCHÏ DSCHU / Die erste Hinrichtung

      Kungs Freude über seinen ErfolgDie Hinrichtung des Schaudscheng MauVater und Sohn vor Gericht

       3. KAPITEL: WANG YEN GIË / Ausführungen über die Königsworte

       4. KAPITEL: DA HUNG GIË / Ausführungen über die feierliche Ehe

       5. KAPITEL: JU HING GIË / Ausführungen über den Wandel der Schriftgelehrten

       6. KAPITEL: WEN LI / Die Fragen nach der Sitte

       7. KAPITEL: WU I GIË / Ausführungen über die fünf Stufen der Menschen

      Wie ein Fürst das Leben kennenlerntWahl der LeuteWie Kriege überflüssig werdenDas Brettspiel und der EdleJeder ist seines Glückes SchmiedWie man alt wird

       8. KAPITEL: DSCHÏ SÏ / Gedankenschau

      GedankenschauDas geringe GeschenkDer geschenkte FischDer edle SträflingHilfe der UmständeÜber König Wen

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