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      Thorsten Fiedler

      Abseits

      Offenbach-Krimi

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      eISBN 978-3-947612-97-0

      Copyright © 2020 mainbook Verlag

      Alle Rechte vorbehalten

      Covergestaltung: Together Concept, Stephan Striewisch

      Bildrechte: Thorsten Fiedler

      Auf der Verlagshomepage finden Sie weitere spannende Bücher: www.mainbook.de

      Inhalt

       Das Buch

       Prolog

       EINS

       ZWEI

       DREI

       VIER

       FÜNF

       SECHS

       SIEBEN

       ACHT

       NEUN

       ZEHN

       ELF

       ZWÖLF

       DREIZEHN

       VIERZEHN

       FÜNFZEHN

       SECHZEHN

       SIEBZEHN

       ACHTZEHN

       NEUNZEHN

       ZWANZIG

       EINUNDZWANZIG

       ZWEIUNDZWANZIG

       DREIUNDZWANZIG

       VIERUNDZWANZIG

       DANK

       Der Autor

       Das Buch

      Adi Hessberger, Hauptkommissar im Polizeipräsidium Südosthessen und Chef der SOKO Bieberer Berg, ist bis über beide Ohren verliebt. Nicht nur in seinen OFC, nein, seine Kollegin Sina Fröhlich hat es ihm angetan. Sie führen seit geraumer Zeit eine Beziehung. Leider läuft es nicht rund. Sinas Vergangenheit holt sie immer wieder ein und macht dem Paar zu schaffen.

      Doch das sind bei Weitem nicht alle Probleme, die dem jungen Glück im Wege stehen. Denn innerhalb kurzer Zeit kommt es zu mehreren Todesopfern in der Stadt, in OFC-Foren sind Hasskommentare zu finden, ein Serientäter tritt auf den Plan und – last, but not least – die Welt scheint verrücktzuspielen, denn in Hanau wird ein rassistisch motivierter Anschlag verübt und ein neues Virus löst eine weltweite Pandemie aus.

      Zu viele Baustellen auf einmal für Hessberger? Wer das denkt, kennt Adi schlecht!

       Prolog

      Albert liebte Kinder. Genau das war ihm zum Verhängnis geworden. Insgesamt hatte er sechseinhalb Jahre in einem Stuttgarter Gefängnis zugebracht. Damals hatte die Polizei Tausende expliziter Bilddateien auf seinem Computer gefunden. Eine Internetseite war durch einen Informanten aufgeflogen und dabei war auch sein Name aufgetaucht. Bei den Vernehmungen wurde zudem aufgedeckt, dass er nicht nur Bilder angesehen und getauscht hatte.

      Bei seiner Haftentlassung hatte er sich entschlossen, umzuziehen. Eher zufällig war seine Wahl auf Offenbach gefallen. Dort hatte er eine Wohnung in einem größeren Mietshaus nahe der ehemaligen Bachschule gefunden und lebte nun von Hartz IV und Gelegenheitsarbeiten. Ab und zu schaute er sich Fußballspiele des OFC an, doch noch mehr liebte er es, sich in anonymen Communitys zu bewegen und dort ein wenig für Unruhe zu sorgen.

      Albert hatte nicht nur verfolgt, dass sich im Oktober, November und Dezember 2019 Berichte und Fanbeiträge zum OFC in den sozialen Medien überschlagen hatten. Sogenannte OFC-Fans hatten die Mannschaft, die Verantwortlichen und ehemalige Funktionäre beschimpft. Albert war mittendrin im Geschehen gewesen.

       „Schickt diese Söldner alle in die Wüste.“ *Kult-Albert*

       „Wir sind Kickers und ihr nicht.“ *Kickers-Klaus*

      Da war sie wieder, die kritische Kickers-Zeit, in der es fast unmöglich war, es den Fans recht zu machen. Während die einen es unmöglich fanden, den Spieler Serkan Firat wieder zurückzuholen, hielten die anderen es für die einzig richtige Entscheidung. Viele hatten großes Mitleid mit dem neuen Präsidium, das wirklich alles tat, um endlich wieder erfolgreiche OFC-Zeiten einzuläuten. Es wurde viel Geld investiert, intensive Gespräche mit Sponsoren wurden geführt, ein neuer Trainer verpflichtet und das Gesicht der Mannschaft verändert. Doch die Geduld der Fans war in den letzten Jahren stark strapaziert worden und man brauchte dringend einen Hoffnungsschimmer auf bessere Zeiten. Für die Anhänger war es die beste Fanszene im ganzen deutschen Fußball, denn wirkliche Fans zeigen sich dann, wenn es regnet, stürmt oder schneit und dir der kalte Wind der Vierten Liga um die Ohren pfeift. Das konnten viele sogenannte Mode- und Sonnenscheinfans überhaupt nicht nachvollziehen. Und genau das wollte Albert gerne ändern.

      Außerdem konnte er seine gefährlichen Neigungen immer schwerer unterdrücken. Natürlich musste er vorsichtig agieren, weil die Polizei angekündigt hatte, ihn weiter im Auge zu behalten. Dennoch hatte er sich ein paar seiner alten Schätzchen auf einem USB-Stick aufgehoben. Zum Glück ahnte niemand etwas von seiner dunklen Vergangenheit – oder sollte er besser sagen Gegenwart?

      Als er die Treppen hinunterging, um ein paar Einkäufe zu erledigen, blieb sein Blick am Schwarzen Brett hängen. Dort hing ein Foto – sein Foto – und darauf

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