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      Anonym

      Sex-Abenteuer

      Saga

      Sex-AbenteuerCopyright © 1984, 2019 Norbert Kalusa All rights reserved ISBN: 9788711717462

      1. Ebook-Auflage, 2019

      Format: EPUB 2.0

      Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach

      Absprache mit dem Verlag gestattet.

      Von dem Vorort Waldhain zu dem äußeren Stadtteil Oldenburg waren es ein paar Kilometer. Zwar gab es auch eine Buslinie, aber Michael Hauff zog es trotzdem vor, lieber zu Fuß zu gehen. Einerseits, weil er nicht wußte, wann überhaupt ein Bus fuhr, und andererseits, weil er irgendwie das Bedürfnis verspürte, eine Weile mit sich und seinen Gedanken allein zu sein.

      Die einsame Straße zog sich schier endlos am Unterberger Forst entlang. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen, und nur äußerst selten fuhr ein Wagen vorbei.

      Michael trottete in Gedanken versunken dahin und rekonstruierte noch einmal den heutigen Nachmittag. Diese spielerischen sexuellen Erlebnisse mit Werner hatten ihn zutiefst aufgewühlt. Gleichzeitig deprimierten sie ihn in gewisser Weise. Zum ersten Mal kam ihm in erschreckender Deutlichkeit zu Bewußtsein, daß er trotz seiner achtzehn Jahre noch nie etwas mit einem Mädchen gehabt hatte, und daß diese Petting-Spiele mit Werner genaugenommen überhaupt seine ersten sexuellen Erlebnisse waren. Dabei machte es ihm Spaß, zweifellos. Es fehlte ihm nur ganz einfach an Gelegenheiten.

      In Höhe des Steiner-Denkmals hatte Michael von der schnurgeraden Straße genug, und er nahm eine Abkürzung quer durch den Wald. Hier war er schon öfter gegangen, und nach etwa zehn Minuten würde er auf der anderen Seite des Unterberger Forstes direkt auf die Siemens-Straße stoßen, die bereits zum Stadtteil Oldenburg gehörte. In weiteren zehn Minuten konnte er dann daheim sein.

      Seine Armbanduhr zeigte siebzehn Uhr dreißig.

      Ob es noch einmal zu ähnlichen Spielen mit Werner kommen würde? überlegte er. Oder war der heutige Nachmittag eine Ausnahmeerscheinung, die nur aus der Situation heraus erwuchs? Irgendwie hoffte er jedoch, daß sich das begonnene vertrauliche Verhältnis zwischen ihm und seinem Freund fortsetzen möge. Obwohl er sich letztlich geekelt hatte, erregte ihn nun der Gedanke an das Zurückliegende bereits wieder erneut.

      Michael befand sich irgendwo genau mitten in dem langgestreckten Waldstück, als das genossene Bier sein Recht forderte, und er einen starken Druck auf der Blase verspürte. Er wollte jedoch nicht unmittelbar bei dem Weg stehenbleiben, deshalb schlug er sich ein paar Schritte seitlich in die Büsche.

      Vor einem Baum blieb er stehen und öffnete seine Hose. Plötzlich hörte er gedämpftes Kichern. Erstarrt verhielt er in der Bewegung.

      Wurde er beobachtet? – Das Kichern stammte unverkennbar aus noch ziemlich frischen Mädchenkehlen. Augenblicklich waren die offene Hose und der schmerzhafte Druck auf der Blase vergessen, und Michael schaute sich suchend um. Dumme Gören! dachte er. Was es da zu kichern gab, wenn man pinkeln mußte! Typisch Mädchen!

      Aber er sah niemanden, nur das Kichern drang wieder zu ihm. Dann hörte er leise Stimmen und erkannte, daß sie von vorn kamen.

      Zwischen ihm und den Stimmen befand sich ein dichter Busch, und dahinter sah er jetzt die Umrisse von drei Mädchen. Sie kicherten jedoch nicht über ihn, denn sie hatten ihn noch gar nicht einmal bemerkt. Ihr Interesse galt ganz anderen Dingen.

      Vorsichtig schlich sich Michael näher.

      Eine Lücke im Busch erlaubte ihm eine relativ gute Sicht. Was er allerdings jetzt sah, ließ ihm augenblicklich den Atem stocken.

      Die drei Mädchen, die alle noch ziemlich jung waren trieben lesbische Spiele.

      Gab es das? dachte Michael schockiert. Gab es das wirklich, daß Mädchen von sich aus Interesse an sexuellen Dingen zeigten und sich soweit gehenließen, daß sie untereinander Befriedigung suchten? Bisher hatte er immer gedacht, daß nur die Jungens so etwas wie einen Sexualtrieb besaßen, und daß die Mädchen mehr oder minder nur eine passive Rolle spielten. Nun war er verwirrt. Hier wurde ihm genau das Gegenteil bewiesen.

      Eines hatte Michael Hauff an diesem sonnenklaren Julitag endlich erkannt: Die sexuellen Dinge im Leben nahmen einen viel größeren und wichtigeren Platz ein, als er bisher für möglich hielt. Und man brauchte sich ihrer nicht zu schämen!

      Trotzdem hatte er noch genügend Komplexe, um im Moment tiefrot anzulaufen. Mit klopfendem Herzen verfolgte er jenes für ihn vermeintlich einmalige Schauspiel.

      Die Mädchen vor ihm waren vermutlich im Alter zwischen siebzehn und achtzehn Jahren, wobei die beiden Älteren, wie er auf den ersten Blick sah, scheinbar schon gewisse Erfahrungen gesammelt hatten. Die Jüngere, die wie eine Siebzehnjährige aussah, verhielt sich passiv und schaute nur zu. Dabei war aber zu erkennen. daß die Älteren die Jüngere verführen wollten.

      Eines der Mädchen, das kurze, dunkelblonde Haare hatte und mit Rock und Bluse bekleidet war, lag mit leicht gespreizten Beinen auf dem weichen Waldboden. Ein anderes, mit heller Sommerhose und leichtem Buschhemd bekleidetes Mädchen, kniete neben der Liegenden und streichelte deren Körper. Die Jüngste dagegen, die langes, blondes Haar hatte und ebenfalls wieder mit Rock und Bluse bekleidet war, stand nur untätig dabei. Verstohlen fuhr aber manchmal ihre kleine Hand unter den kurzen Rock und manipulierte an sich selbst herum. Jedesmal jedoch zuckte sie gleich wieder zurück. So, als schäme sie sich, die eigenen Wünsche einzugestehen.

      Die Liegende kicherte und wandte sich dabei. Ihr Rock war hochgerutscht und Michael konnte sehen, daß die andere ihre Hand unter den Slip schob.

      „So?“ flüsterte sie.

      „Ja!“ stöhnte die Liegende. „Fester, Gaby. Das tut gut. Wie machst du es denn bei dir immer?“

      „Meistens mit einem Gegenstand! Mit einer Kerze und so.“

      „Das mag ich nicht. Mit dem Finger hat man mehr davon. – Du mußt tiefer greifen – ja! Und ganz fest reiben. Die andere Hand – schiebe die andere Hand dabei in meinen Ausschnitt. Mach’ schon. Ich tue es dann auch bei dir.

      Wenn man es sich gegenseitig macht, ist es doch viel schöner, als wenn man nur allein ist. Monika ist dumm. Sie traut sich immer noch nicht.“

      Die Siebzehnjährige hieß also Monika, vermerkte Michael mit glühenden Ohren. Mein Gott, war das heute ein Tag! Ob alle Mädchen so verrückt waren? Fast schämte er sich ein bißchen für sie. Nicht, weil sie das taten, was er verfolgen konnte, sondern weil sie sich dabei beobachten ließen. Trotzdem wollte er um nichts in der Welt von seinem Platz weichen. Diese Szene war für ihn viel zu neu und aufregend.

      Monika hatte die Hand unter dem Rock, und Michael konnte dabei ein Stück ihres weißen Schlüpfers sehen. „Ich traue mich schon“, meinte sie zu ihrer Verteidigung sagen zu müssen, „aber ich habe noch nie mit anderen –“

      „Hast du überhaupt schon einmal Selbstbefriedigung gemacht?“ fragte Gaby.

      „Sicher!“ entgegnete sie entrüstet. „Ich bin doch kein Baby mehr. Aber immer nur zu Hause und abends im Bett. Laßt mich doch. Ich mach’ schon mit. Ich muß mich nur erst fangen und daran gewöhnen.“

      „Wir zwei machen es dir dann auch“, kicherte die Liegende. Dann bäumte sie sich plötzlich auf. „Ja, Gaby, und fester! Jetzt, ich – Es kommt!“

      Der Orgasmus riß sie davon, und unter einem verhaltenen Stöhnen erbebte der gesamte schlanke Mädchenkörper, bis die Wellen langsam verebbten und einer wohltuenden Mattheit Platz machten. Langsam streckten sich die Beine der Liegenden. Ihr Gesicht zeigte ein verklärtes Lächeln.

      „Danke!“ flüsterten die spröden Lippen. „Ich könnte so weitermachen, aber erst seid ihr dran.“

      „Du bist ganz naß“, sagte Gaby grinsend. „Meine Hand und dein Schlüpfer auch.“

      Monika war nähergerückt und Michael glaubte zu erkennen, daß ihr ganzer

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