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      Franz-Michael-Felder-Archiv

      Jahrbuch

      Franz-Michael-Felder-Archiv

      der Vorarlberger Landesbibliothek

      21. Jahrgang 2020

      mit dem Protokoll der LII. ordentlichen Generalversammlung

      des Franz-Michael-Felder-Vereins

      Inhalt

       Felder-Rede

      ROLAND GNAIGER

       Dem Nächsten und Konkreten zugewandt

       Edition

      BARBARA GLAUERT-HESSE

       Yvan Goll. Unveröffentlichte Gedichte und Tagebücher 1918 – 1940

       Aufsätze

      BARBARA WIEDEMANN

       „Celan zerrüttet, C.G. zerrüttet, die ganze Welt ein Hospital.“ Neues Material zur sogenannten Goll-Affäre

      CLAUDIO BECHTER

       Zwischen Tradition und Moderne. Die Lyrik Paula Ludwigs in Kunst- und Literaturzeitschriften ihrer Zeit

      HELGA ZITZLSPERGER

       Wer sind die ‚Schwabenkinder‘? Auf der Suche nach Spuren ihrer Schicksale in Märchen, Sagen oder anderen Geschichten

      GÜNTER FELDER

       Johann Koderle und Franz Michael Felder – eine ambivalente Beziehung

      ULRIKE LÄNGLE

       Wilhelm Furtwängler in Dornbirn und Heiden

      WOLFGANG STRAUB

       Umtriebige Schweinchen. Vorarlberg im Œuvre Werner Koflers

      HARALD WEIGEL

       Ein Testament und seine Folgen. Der Nachlass Joseph Bergmann im Franz-Michael-Felder-Archiv

       Schreiben über den See. Texte, Paare, Korrespondenzen

      MARCUS TWELLMANN

       „Ein ordentliches Meer“. Bodenseeliteratur und Tourismus

      ANDREA CAPOVILLA

       Den See sehen: Eva Schmidts Die untalentierte Lügnerin vis-à-vis Anna Sterns Der Gutachter

      HERMANN GÄTJE

       Blicke auf Konstanz von Norbert Jacques, Eduard Reinacher und Oskar Wöhrle

      IRMGARD M. WIRTZ

       Warten am Wasser. Thomas Hürlimanns Grossvater und Halbbruder

       Nachruf

      ULRIKE LÄNGLE

       Abschied von Oscar. Grabrede für Dr. Oscar Sandner (1927 – 2020), gehalten am Friedhof Bregenz St. Gallus am 30. Juni 2020

       Berichte

       Jahresbericht des Franz-Michael-Felder-Archivs 2019

       Protokoll der LII. ordentlichen Generalversammlung 2020

       Anhang

       Liste lieferbarer Bücher und CDs

       Beiträger/-innen

      Felder-Rede

      Vorbemerkung

      Zum dritten Mal wurde in diesem Jahr eine Persönlichkeit des Vorarlberger Kulturlebens eingeladen, ihre Eindrücke, Gedanken und Gefühle, Fragen und so etwas wie Antworten zu Franz Michael Felder zu formulieren und vorzutragen, in diesem Jahr im Rahmen der 52. Generalversammlung des Vereins. Nach den Felder-Reden von Reinhard Haller (2018) und Monika Helfer (2019) fiel unsere Wahl auf den Architekten Roland Gnaiger.

      Roland Gnaiger hat diese Einladung gerne und sehr „sicher“ angenommen. Für seine Rede hat er den Titel Dem Nächsten und Konkreten zugewandt gewählt, um sich von den Bedingungen der Felder-Zeit ausgehend, der Weiterentwicklung von Landleben und Landwirtschaft zu widmen und in Folge die allgemeinen Phänomene unserer Entfremdung und Verabschiedung von Welt- und Lebensrealitäten zu thematisieren: „Es sind diese Ferne zu den Dingen und unsere Fühllosigkeit, die uns stumm bleiben lassen vor dem Rückzug der Demokratie, der Verrohung der Sprache und dem Monogrün unserer sogenannten Wiesen, die uns untätig sein lassen angesichts der unfassbaren Banalisierung der städtischen Peripherien, des Insekten- und Vogelschwunds und des maßlosen Leids in Flüchtlingslagern“.

      Roland Gnaiger ist 1951 in Bregenz geboren, dort und im Salzkammergut aufgewachsen, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und an der TU in Eindhoven in Holland Architektur. Er gehört zu den zentralen Vertretern der international hoch geachteten Vorarlberger Baukunst, realisierte in Vorarlberg mehrere Schlüsselbauten und ist einem breiten Publikum durch seine Architekturvermittlung, insbesondere 152 Fernsehbeiträge (Plus/Minus), im ORF bekannt. Mit seiner 1996 erfolgten Berufung zum Professor und Leiter der Architekturausbildung an die Kunstuniversität Linz verlegte er seinen Arbeitsmittelpunkt in den Osten Österreichs und im Zusammenhang mit universitären Realisierungsprojekten in die ärmsten Teile Asiens und Afrikas. Als planender Architekt, Architekturvermittler und Lehrer gehört Gnaiger zu den vielseitigsten seiner Zunft, er richtet sein Betrachtungsfeld weit über sein Fachgebiet aus und behandelt in Vorträgen und Essays allgemeine kulturelle und gesellschaftspolitische Themen.

      Norbert Häfele (Obmann des Franz-Michael-Felder-Vereins)

      ROLAND GNAIGER

      Dem Nächsten und Konkreten zugewandt. Felder-Rede 2020, Schoppernau, am 2. Oktober 2020

      Doren, im Coronasommer 2020

       Wie lässt sich

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