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      Nr. 3087

      Lausche der Stille!

      Die Geschichte des Bergs – der zu den Sternen reisen wollte

      Oliver Fröhlich

      Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

       Cover

       Vorspann

       Die Hauptpersonen des Romans

       1. Einzelgänger

       2. Der Berg und die Hirtin

       3. Der Preis der Liebe

       4. Wir sind der Berg, wir sind die Hirtin

       5. Das Wesen des Sonderlings

       6. Einer von vielen, viele zu einem

       7. Interpretation und Mutmaßung

       8. Der Hitzeflechter von Gät

       9. Ein Stück des Menschseins

       Leserkontaktseite

       Glossar

       Risszeichnung Handelsraumer der Barniter DANTON-Klasse

       Impressum

       PERRY RHODAN – die Serie

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      Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner. Mit ihren Raumschiffen sind sie in die Tiefen des Universums vorgestoßen und dabei immer wieder außerirdischen Lebensformen begegnet; ihre Nachkommen haben Tausende von Planeten besiedelt und sich den neuen Umwelten angepasst.

      Perry Rhodan ist der Mensch, der den Terranern diesen Weg zu den Sternen eröffnet und sie seitdem begleitet hat. Zuletzt wurde er mit seinem Raumschiff, der RAS TSCHUBAI, vorwärts durch die Zeit in eine Epoche katapultiert, in der Terra und Luna verloren und vergessen zu sein scheinen. Sein Ziel war seitdem, die Erde wiederzufinden.

      Mittlerweile hat er im sogenannten Dyoversum seine Heimatwelt entdeckt. Nun muss er nur noch einen Weg finden, sie zurückzubringen. Ob die mysteriösen Staubfürsten dabei behilflich sein können, ist noch unklar.

      In der heimischen Milchstraße spitzt sich die Lage mittlerweile dramatisch zu: Die Cairaner, die die Menschheitsgalaxis seit Jahrhunderten kontrollieren, setzen ihr Sternenrad zur Abschreckung und als Machtmittel ein. Ihre Ziele sind nach wie vor nicht klar, doch sie schrecken vor Tod und Vernichtung nicht zurück.

      Das Sternenrad ist keineswegs eine Schöpfung der Cairaner. Wer es verstehen will, für den heißt es: LAUSCHE DER STILLE ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Aipu – Ein Junge berichtet aus vielen Leben.

      Der TARA-Psi – Ein Roboter erinnert sich an ein voriges Leben.

      Die Hirtin – Eine Nou umfasst einen Berg.

      Schweigen ist die

      unerträglichste Erwiderung.

      (Gilbert Keith Chesterton)

      Die Stille stellt keine Fragen,

      aber sie kann uns auf fast alles

      eine Antwort geben.

      (Ernst Ferstl)

      »Ich habe keine Angst«, sagte Aipu. »Ich bin das letzte Ereignis vor dem Horizont. Ich bin die Neige.«

      »Die Neige wovon?«, fragte Bouner Haad.

      »Die Neige der HATH'HATHANG.«

      1.

      Einzelgänger

      Interner Datenspeicher des TARA-Psi, 10. Juli 2046 NGZ

      Ein Roboter, der Tagebuch führt. Hat es das schon einmal gegeben?

      Manchmal frage ich mich, wozu ich diese Aufzeichnungen erstelle, verschlüsselt und abgelegt in den Tiefen meines Speicherkerns. Niemand wird sie jemals zu sehen bekommen. Niemand wird erfahren, dass sie existieren. Und das ist gut so.

      Denn es geht niemanden etwas an, wie es in mir aussieht.

      Die meisten halten mich für einen Roboter, für ein seelenloses Stück Technik, das seiner Programmierung folgt.

      Einige wenige wissen, dass in mir ... ja, was? Der Geist? Die Seele? Die Erinnerung? ... eines Menschen steckt. Und sie glauben, dass ich mich mit der Situation abgefunden habe. Nennen mich manchmal sogar bei dem alten Namen: Sallu.

      Wie sehr sie sich doch irren!

      Ich bin kein Posbi, der nie ein anderes Lebensmodell kannte. Ich bin kein künstlich erschaffener Androide, dem auf die eine oder andere Weise etwas Biologisches eingehaucht worden ist. Ich bin ein Mensch, der sein Leben über 50 Jahre in einer Hülle aus Fleisch und Blut verbracht hat. Ein Mensch der geliebt, Fehler gemacht, verloren, aber auch viel gewonnen hat. Und doch bin ich das nicht mehr.

      Es ist schwer zu sagen, wie weit meine älteste Erinnerung zurückreicht. Bis 50 Jahre vor meinem körperlichen Tod? Vielleicht.

      Was kam danach?

      Beinahe 290 Jahre der unbewussten Gefangenschaft in einem Brocken aus PEW-Metall.

      Und inzwischen gut 40 Jahre der bewussten Gefangenschaft im Prototyp eines Kampfroboters.

      Der fleischliche Leib ist vergangen.

      Die Erinnerungen sind geblieben.

      Wer, der nicht selbst über diese Erfahrung verfügt, könnte mich verstehen? Könnte begreifen, wie es sich anfühlt, wenn man denkt, man würde gehen, während man in Wirklichkeit schwebt? Welche Abscheu man empfindet, wenn man im Spiegel statt des Menschen, als den man sich betrachtet, einen schmalen, hohen Kegelstumpf mit gemasertem, grünlich schillerndem Ortungskopf erblickt?

      Vielleicht ist das der wahre Grund für diese Aufzeichnungen. Sie gehen zwar kaum über die Daten hinaus, die in meinem Hauptspeicher abgelegt werden. Zugleich sind sie für mich aber sehr viel mehr: mein verborgenes Innerstes, meine Menschlichkeit. In ihnen kann ich mir alles von der Seele reden und zu jemandem sprechen, der mich wirklich versteht. Zu mir selbst.

      Die Welt sieht in mir einen Prototypen.

      Ich sehe

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