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      Karlheinz Benninger

      Befreites Christentum

      Christ sein ohne Kirche

       BEFREITES CHRISTENTUM

      CHRIST SEIN OHNE KIRCHE

      KARLHEINZ BENNINGER

      © 2020 Karlheinz Benninger

      Befreites Christentum – Christ sein ohne Kirche

      Umschlaggestaltung: tredition GmbH

      Titelbild: Michael, Wahrheit, zertritt der Schlange Religion den Kopf.

      Nach einem Motiv von Guido Reni, „Der Kampf des Erzengels Michael mit dem Satan“, ca. 1636 (Wikimedia Commons)

      Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN Taschenbuch:978-3-347-07239-8
ISBN Hardcover:978-3-347-07240-4
ISBN e-Book:978-3-347-07241-1

      Abbildungen aus: Othmar Keel, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament, 3. Aufl. 1984. Benzinger Verlag Zürich, Lizenzausgabe für die Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

       Inhalt

      Leitgedanken

      Einladung

      Prolog

      1 Ein-Gott-Glaube und Monotheismus

      2 Gott und die Gottesbilder

      3 Die eine Bibel? – Zwei gegensätzliche Gottesbilder

      4 Die christliche Lehre – Das neue Bild von Gott und Mensch

      4.1 Himmelreich und Quantenphysik

      4.2 Was nicht zur christlichen Botschaft gehört

      4.3 Grundlagen des Verständnisses

      4.4 Der Neue Weg

      4.5 Was bedeutet »Glaube« in der Christlichen Bibel?

      4.6 Die Weihnachtsgeschichte des Lukas – Der Geburtsmythos des Christus

      4.7 Die jungfräuliche Geburt

      4.8 Buße tun? – Das radikal neue Weltbild

      4.9 Der Johannesprolog

      4.10 Sündenschuld und Vergebung

      5 Die Hieroglyphen – Die großen Symbole

      5.1 Die großen Symbole des Alten Orient

      5.2 Die sieben Namen Gottes

      5.3 Die sieben Schöpfungstage als Schlüssel zum Verständnis der Christlichen Bibel

      6 Proben aufs Exempel

      6.1 Übersicht über die Ideen

      6.2 Die Antwort an Johannes den Täufer

      6.3 Psalm 23

      6.4 Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

      6.5 Stadt- und Turmbau zu Babel

      7 Der Kern der christlichen Lehre

      7.1 Die Bergpredigt

      7.2 Die Seligpreisungen

      7.3 Das Gebet des Herrn

      7.4 Die Feindesliebe

      8 Kein Tod am Kreuz?

      9 Die Auferstehung

      10 Der Satan und seine Dämonen

      11 Gottesmutter Maria – Die weibliche Seite GOTTES

      12 Die griechisch-christlichen Lehrer

      13 Markion der Ketzer

      14 Exkurse

      Erläuterungen

      Verzeichnis der zitierten Literatur

      Der naive Glaube – darüber dürfen wir uns nicht täuschen – besteht heute nicht mehr, auch nicht in den breiten Schichten des Volkes, und er lässt sich auch nicht mehr durch rückwärts gerichtete Betrachtungen und Maßregeln wieder lebendig machen.

      Max Planck, Religion und Naturwissenschaft

      Eine Religion, die sich vor Wissenschaft fürchtet, schändet Gott und begeht Selbstmord.

      Sobald wir unsere Augen gebrauchen, verlassen wir diese Sekten oder gedankenlosen Gemeinschaften und verbinden uns mit Gott in einer einzigen Gemeinschaft.

      Ralph Waldo Emerson – Tagebücher

      Es ist möglich, dass sich die Menschheit an der Schwelle eines goldenen Zeitalters befindet, wenn dies jedoch der Fall ist, muss zuerst der Drache getötet werden, der den Eingang bewacht, und dieser Drache ist die Religion.

      Bertrand Russel

      Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

      Johannes 8, 32

      Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen … und niedergeworfen wurde der große Drache, die alte Schlange, Diabolus und Satan geheißen, der die ganze Welt irreführt. Er wurde auf die Erde geworfen und seine Engel mit ihm.

      Offenbarung 12, 7 ff

       Einladung

      Sie haben die Kirche über Bord geworfen. Und Gott gleich hinterher? Keine besonders gute Idee! Denn was hat das eine mit dem anderen zu tun? Nichts! Sinnlosigkeit gibt Ihnen aber weder Halt noch bietet sie Orientierung.

      Das alte, von der Kirche vor Jahrhunderten festgeschriebene Gottesbild ist allerdings schon längst hoffnungslos veraltet und von der Wissenschaft in so gut wie allen Punkten als unstimmig widerlegt. Es taugt bestenfalls noch fürs Museum. Überdies hat es mit dem Gottesbild, das Jesus der Christus verkündete, herzlich wenig zu tun. Jesus wollte seine Lehre in keine religiös organisierte Form einzwängen.

      Die christliche Lehre enthält eine Lebensphilosophie und fußt wie die platonische auf einem durch und durch positiven Bild von Gott und auf der Überzeugung, dass sich die Gotteserkenntnis stetig und unaufhaltsam weiterentfalten und der heilenden Wahrheit annähern wird. Diese Philosophie hat bis heute nichts von ihrem Wert, ihrer Schönheit und ihrer sinnstiftenden Kraft verloren, ja ihre Richtigkeit wird gerade heute durch die Erkenntnisse der Quantenphysik bestätigt und erhält durch sie eine ganz neue Aktualität.

      Die Lektüre dieses Buches kann eine erhellende und befreiende Wirkung für Sie haben: Sie werden erkennen, dass der »Vater«, von dem Jesus spricht, alles andere als ein strafender Gott, sondern ein Gott der Liebe ist. Diese Erkenntnis macht Sie frei für die Kraft einer LIEBE, die Sie zu immer höherer geistiger Entfaltung und in die Freiheit der Kinder GOTTES führen will.

       Ein Hinweis an den Leser

      Alle Kapitel wurden so verfasst, dass sie, auch wahlweise gelesen, leicht verständlich sind.

       Prolog

      Wenn wir die menschliche Geschichte betrachten, beobachten wir vordergründig, wie große Reiche und Staatsideologien entstehen, wachsen, blühen und untergehen. Hinter all diesen Kreisläufen des Rades der Fortuna sahen die Griechen ein Naturgesetz am Wirken, das sie anánke (Gesetz) oder díke (Gerechtigkeit) nannten. Die Babylonier hatten es me, die Ägypter ma’at genannt. Platon definiert dieses Gesetz so: Gott hält, wie ja auch ein alter Spruch

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