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      Gerhard Moser

      Achim Kurtz

      Gerhard Moser, geboren 1955 in Offenburg (Schwarzwald), arbeitete Jahrzehnte in der Pflege. Achim Kurtz, geboren 1966 in Alsdorf (in der Nähe von Aachen), arbeitete viele Jahre in der Rückversicherungsbranche. 1994 lernten sie sich kennen und machten kurze Zeit später die erste, gemeinsame Reise nach Thailand. Ab diesem Zeitpunkt reisten sie jährlich ein bis zwei Mal nach Asien, ihrem „Lieblingskontinent“. Auf der Weltreise (2017) lernten sie auch andere Teile der Welt kennen, kehrten aber immer wieder nach Indonesien, Thailand oder Indien zurück. Durch die Reiseerlebnisse inspiriert entstanden mehrere Bücher, teils als Reisetagebuch, teils als Romane, kombiniert mit den Erfahrungen aus der Pflege und dem Reisen.

      Seit 2017 veröffentlichen sie ihre Reisen auch auf der eigenen Blog-Seite, kombiniert mit Achims fantastischen Fotos, die er mit Leidenschaft überall digital festhält. Diesen Blog kann jeder kostenlos einsehen und einen Kommentar dazu abgeben. Über diesen Blog ist es auch möglich, mit den Autoren Kontakt aufzunehmen.

       https:/ / die-weltenbummler .blog/

       Gerhard Moser

       &

       Achim Kurtz

       Die Weltenbummler in Indien

       Tagebuch einer 80-tägigen Reise durch Goa

      © 2020 Gerhard Moser & Achim Kurtz

Texte:Gerhard Moser
Umschlag, Fotos:Achim Kurtz

      Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN
Paperback978-3-347-09992-0
Hardcover978-3-347-09993-7
e-Book978-3-347-09994-4

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

      Inhalt

      Januar 2020

      13.-14.01.20, Montag und Dienstag – Abreise

      15.01.20, Mittwoch – Morjim

      23.01.20, Donnerstag, Weiterreise nach Calangute

      Februar 2020

      02.02.20, Sonntag, Weiterreise nach Caranzalem

      05.02.20, Mittwoch, Ausflug nach Panjim

      06.02.20, Donnerstag, Reis Magos Fort / Aguada Fort

      07.02.20, Freitag, Marktbesuch in Mapusa

      Rezept Couscous Salat

      08.02.20, Samstag, Dona Paula Jetty

      09.02.20, Sonntag, Old Goa

      10.02.20, Montag, South Goa Tour. (Darf es vielleicht doch Old Goa sein?)

      12.02.20, Mittwoch, Weiterreise zum Palolem Beach

      13.02.20, Donnerstag, Flussfahrt

      18.02.20, Dienstag, Padnem Beach

      22.02.20, Samstag, Weiterreise nach Agonda

      24.02.20, Rosenmontag

      März 2020

      03.03.20, Dienstag, Weiterreise nach Varca

      14.03.20, Samstag, Umbuchung des Rückfluges

      19.03.20, Donnerstag, Abreise

      20.03.20, Freitag, Ankunft in Deutschland

      Weitere Veröffentlichungen des Autors

      Januar 2020

      13.-14.01.20, Montag und Dienstag – Abreise

      Vier Uhr aufstehen, überhaupt nicht unsere Zeit. Koffer und Gepäck waren fertig, da wir schon am Abend zuvor alles nochmals überprüft, und die letzten Sachen gepackt hatten. Vermutlich war es das Reisefieber, welches uns in der letzten Nacht zu Hause kaum zwei Stunden schlafen ließ. Als dann der Wecker läutete, hätten wir gut und gerne noch länger schlafen können.

      „Wollen wir überhaupt fliegen?“, blinzelte ich verschlafen beim Aufstehen. Es ging alles zügig voran. Wir erreichten pünktlich die U-Bahn, die uns in zwei Minuten zum Hauptbahnhof brachte. Sogar der ICE kam pünktlich und war kaum belegt. Erst in Montabaur und Limburg wurde es durch die Berufspendler recht voll. Am Flughafen in Frankfurt standen wir dann minutenlang und konnten nicht aussteigen. „Wegen eines technischen Defektes lassen sich die Türen leider noch nicht öffnen. Ich melde mich, sobald es weitere Informationen gibt“, tönte die Stimme des Zugbeleiters durch die Waggons. Na toll, irgendetwas ging aber auch immer schief. Wir hatten in all den vielen Jahren kaum einen Urlaub begonnen, der nicht mit einem Defekt, einer Verspätung oder sogar einem Zugausfall begann. Warum sollte es dieses Jahr anders sein? Nach wenigen Minuten fuhr der Zug wieder an. „Sehr geehrte Reisende. Sobald der Zug den endgültigen Haltepunkt erreicht hat, lassen sich auch die Türen öffnen.“ Soviel zum technischen Defekt. Anschließend stürmten alle los. Jeder wollte schnellstmöglich zu seinem Gate. Leider war der CheckIn gleich am Beginn des Terminals nicht für unsere Fluglinie geöffnet. So mussten wir den unendlichen Weg zum Terminal 1, Halle C, hinter uns bringen – und das mit drei riesigen Gepäckstücken und zwei Rucksäcken. Als wir den Schalter fanden, war es fast acht Uhr. In zwei Stunden war Abflug. Oman Air sah das allerdings recht locker und hatte für die normale Flugklasse nur zwei Schalter geöffnet. Als wir an die Reihe kamen, waren wir mehr als überrascht. Achim wollte am Tag zuvor im Internet die Sitzplätze reservieren, bekam aber nach Eingabe der ganzen Daten den Hinweis, dass eine Buchung momentan nicht möglich sei und er es später erneut versuchen solle. „Dann machen wir es morgen am Schalter…“ Und jetzt stellte sich heraus, dass seine Eingaben kostenlos gebucht waren, sogar unsere Wunschplätze standen für uns zur Verfügung. Besser konnte es nicht laufen und wir hatten endlich die drei schweren Gepäckstücke los. Jetzt konnten wir beruhigt losziehen und eine Möglichkeit fürs Frühstück suchen. In der Schlange zur Sicherheitskontrolle standen wir allerdings unendlich lange an, da nur zwei Schalter geöffnet waren und auch das Flugpersonal gleichzeitig bevorzugt geprüft wurde. Als wir endlich durch waren, gab es nur einen Verkaufskiosk, an dem wir für 5 € eine Flasche Wasser kauften und die mitgebrachten Kekse verzehrten. Frühstück hatten wir uns allerdings etwas anders vorgestellt. Geplant war ein ausgiebiges Frühstück mit allem Drum und Dran. Nach einer kurzen Wartezeit ging auch schon das Boarding los. Ein Gedränge und Geschiebe setzte ein. Wie gewünscht, hatten wir für diesen Flug zwei Plätze direkt links und rechts des Ganges. So brauchten wir niemanden zu stören, wenn wir mal zum WC mussten. Neben mich kam, recht spät ein junger Mann. Vom ersten Moment an verströmte er eine Duftwolke, die man kaum aushalten konnte. Bestimmt hatte er sich in den letzten Tagen nicht der Mühe einer Dusche unterzogen und dann die dreckigsten Klamotten angezogen, die er in seinem Sammelsurium gefunden hatte. Der Geruch nach unangenehmer Schweißbildung hing in der Luft und war kaum zu ignorieren. Gut, dass ich als Pflegekraft ganz andere Gerüche gewohnt war. Achim machte dann allerdings die Flugbegleiterin auf die Misere aufmerksam, da er sich, selbst auf dem Platz gegenüber dem Gang stark belästigt fühlte. Kurz nach dem Erreichen der Flughöhe kam die Flugbegleiterin, stupste mich im Vorbeigehen leicht an die Schulter und gab mir dezent ein Zeichen, ihr zu folgen. Am Übergang zur nächsten Klasse, in der Reihe mit extrem guter Beinfreiheit, wies sie mir einen der drei freien Plätze zu. Wenige Minuten später folgte auch Achim ihrer Aufforderung und setzte sich strahlend neben mich. Die Toiletten, die sich gleich im Durchgang vor uns befanden und die ganze Zeit recht lebhaft frequentiert wurden, waren da das entschieden kleinere Übel. Der Mitreisende, der sich im übernächsten Sitz breit gemacht hatte war zwar ein kleines Schwein, da er seine Abfälle einfach auf den Sitz zwischen sich und Achim oder auf den Boden warf, war aber sonst gut zu ertragen. So brachten wir die sechs

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