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Der Mullimutspumper ... reist um den Bodensee. Dietmar Timmer
Читать онлайн.Название Der Mullimutspumper ... reist um den Bodensee
Год выпуска 0
isbn 9783960741923
Автор произведения Dietmar Timmer
Издательство Bookwire
Impressum:
Personen und Handlungen sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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© 2018 – Papierfresserchens MTM-Verlag GbR
Mühlstr. 10, 88085 Langenargen
Telefon: 08382/9090344
Alle Rechte vorbehalten.
Lektorat: Melanie Wittmann
Herstellung: Redaktions- und Literaturbüro MTM
Illustrationen: Roxana, Christian und Dietmar Timmer
ISBN: 978-3-86196-732-3 - Taschenbuch
ISBN: 978-3-96074-192-3 - E-Book
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Dietmar Timmer
Der
Mullimutspumper
Inhalt
... und der Bankraub in Uttwil bei Romanshorn
... reist zum Geburtstagsfest des Zauberers Gunimats
... und die Hexe von, auf und zu Ritzenstein
... der böse Waldkobold und der grüne Speiteufel
... und das Gespenst in der Klause
... auf dem Geburtstagsball des Zauberers Gunimats
... und die Rückfahrt mit seinen vier Freunden
... und der Schatz im alten Goldbergwerk
... und Prof. Dr. Dr. Hubert Winzelmann
Der Mullimutspumper
Wenn er etwas sah und Interesse hatte, blitzten seine kleinen Augen listig auf. Leute, die in Bedrängnis oder Not geraten waren, konnten mit seiner Hilfe rechnen. Seine Höflichkeit und Warmherzigkeit tat den Betroffenen gut, weswegen seine Beliebtheit groß war. Gegenüber rücksichtslosen Betrügern oder gar Dieben ging er konsequent und energisch vor.
In seinem langen Leben hatte er vieles gemacht und versucht: tischlern, backen, kochen, gärtnern sowie vieles mehr, aber nichts hat ihn zufriedengestellt. Bis ihm eines Tages der Zauberer Gunimats begegnete. Sie verstanden sich auf Anhieb und es begann eine lange, tiefe Freundschaft. Der Mullimutspumper konnte von Gunimats viele Zauberkünste lernen, wie Gegenstände zu vermehren, Feuerbälle und Farbringe zu zaubern und so weiter.
Trotz ihrer Freundschaft wurde es ihm auch mit Gunimats eines Tages zu viel. Der Mullimutspumper zog weiter, ging seinen Weg und traf auf den Zauberer Herakli aus Griechenland, von dem er noch einiges an Zauberei hinzulernen konnte. Aber ein richtig großer Zauberer wie seine Freunde zu werden, das lag dem Mullimutspumper nicht.
Wenn man ihn unter einem Mikroskop betrachten würde, könnte man sehen, wie sein Hinterteil dabei ganz lang wurde, ihm zusätzlich an der Hüfte zwei Beine wuchsen, sodass er – seine Ärmchen mit eingerechnet – sechsbeinig wurde. Zudem sprossen ihm an der Schläfe zwei Fühler, die ihn Übernatürliches wahrnehmen ließen, Gefühle erspüren, ja, selbst mitunter Gedanken lesen lassen konnten. So klein und kräftig und mit diesen Gaben ausgestattet, konnte er durch jeden Spalt, jeden Türschlitz und jedes Schlüsselloch hindurchschlüpfen. Selbst senkrecht Wände hinaufzuklettern, und das in einer enormen Geschwindigkeit, stellte kein Problem für ihn dar. Mit diesen Fähigkeiten konnte nun jede Situation, jede Gefahr gemeistert werden.
Der Mullimutspumper lebte in seinem Unterwasserschloss tief im Bodensee, das war seine Heimat. Dieses Schloss war einst mit der Hilfe seines Freundes, des Zauberers Gunimats, gebaut worden. Es war kugelrund und wurde über einen seitlichen Geheimgang (eine Glasröhre mit einer Stahltreppe) vom Land aus betreten. Dieser Ort war streng geheim und darf natürlich auch in diesem Buch nicht verraten werden.
Das letzte Stück des Gangs glich einem Schnorchel, der unter der Wasseroberfläche lag. Mit einem nur dem Mullimuts-pumper bekannten Zauberspruch fuhr dieser an die Wasseroberfläche zum Ufer und genauso wieder zurück.
Betrachtete man das Unterwasserschloss von außen, sähe es aus wie ein in sich zusammengerollter Seeigel mit lauter Stacheln und einem großen Glasprisma, ähnlich dem Facettenauge eines Insekts, obenauf.
Von dem Geheimgang aus gelangte man in das Zentrum des Schlosses, einen großen Saal mit ebenjener linsenförmigen Glaskuppel aus tausend Facetten. Jede einzelne schimmerte in einer anderen Farbe, entweder ganz hell oder dämmrig. So erblühte ein Farbenrausch in diesem Saal, in dem oft große Feste gefeiert wurden.
Tagsüber konnte man den ganzen See und die Ufer betrachten. Vier mächtige Glassäulen, die oben fächerförmig wie eine Palme waren, trugen das Ganze. Unterhalb dieser Lichtkuppel waren rundherum lauter kleine Lamellen angebracht, die aussahen wie Muscheln und ständig in Bewegung waren, auf- und zuklappten und dabei dem Seewasser Sauerstoff entzogen, wie es die Fische mit ihren Kiemen machten. Dadurch wurde das Schloss mit Atemluft versorgt.
In diesem Saal standen außerdem ein Esstisch für mindestens zwölf Personen