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      Gut und willig aufgespießt | Erotische Geschichte

      von Jasmine Sanders

      Jasmine Sanders ist das Pseudonym einer österreichischen Autorin und dieser Name ist auch Programm, gilt doch die üppige und wohlriechende Jasminblüte seit Jahrhunderten als Aphrodisiakum. Und so versteht Jasmine auch ihre erotischen Geschichten: als Cocktails für die Fantasie und Sinnlichkeit. Sex ist für sie nun einmal die schönste Nebensache der Welt.Schreiben ist Jasmines große Passion. Sie lebt in Wien, kann aber am besten an der Ostsee entspannen, wo ihr auch immer die besten Ideen kommen.

      Lektorat: Marie Gerlich

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: yevgenromanenko @ istock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783964773340

      www.blue-panther-books.de

       Gut und willig aufgespießt von Jasmine Sanders

      Nach zehn Jahren Beziehung hatten Paula und Hans festgestellt, dass sie einander zwar sehr mochten, ihre Gefühle füreinander aber nur noch freundschaftlich waren. So beschlossen sie, getrennte Wege zu gehen. Das war traurig, fühlte sich aber richtig an.

      Nach einiger Zeit begann Paula, das Alleinsein zu genießen. Sie konnte tun und lassen, was sie wollte, musste sich mit niemandem abstimmen, auf keinen Rücksicht nehmen. Ja, das Leben ohne Mann fühlte sich gut an.

      Aber schon nach einigen Wochen stellte sie fest, dass ihr doch etwas fehlte: Sex. Keine Beziehung, sondern schlicht und ergreifend Sex. Das erotische Leben mit Hans war in den letzten Jahren der Beziehung ziemlich eingeschlafen, das Ficken Routine geworden. Jeder wusste, wo er den anderen anzufassen hatte, es gab keine Überraschungen, nichts Unvorhergesehenes. Es war langweilig gewesen. So hatte sich in Paula etwas aufgestaut, das man nicht anders bezeichnen konnte als animalische Gier. Sie wollte Sex, dass die Fetzen flogen. Sie wollte ihre Lust hinausschreien, genommen werden, zerfließen, sich auflösen.

      Also musste doch ein Mann her. Keine Liebe, einfach Sex. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Sie sah sich in ihrem Bekanntenkreis um, aber da war kein Mann, der sie körperlich anzog. Doch wozu gab es die Segnungen des Internets? Sie suchte und fand eine erotische Plattform. Hier waren nur Leute unterwegs, die Lust auf eine schnelle Nummer hatten, auf Affären – nichts Verpflichtendes, keine Gefühle außer Geilheit. Das war genau das, was Paula suchte. Sie legte sich also ein Profil an. Name, Alter, Wohnort, sexuelle Vorlieben. Sexuelle Vorlieben? Gute Frage. Auf keinen Fall wollte Paula das öde Rein – Raus – Fertig. Sie suchte nach etwas Aufregendem, etwas Neuem. Etwas, das sie noch nie erlebt hatte.

      Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. So kreuzte sie tapfer genau jene Vorlieben an, von denen sie keine Ahnung hatte: Devot sein, Spanking, Fesseln, Analsex – Letzteres machte ihr etwas Angst, denn sie war noch nie in den Arsch gefickt worden und hatte Panik, dass es ihr zu sehr wehtun würde. Doch Paula war einfach neugierig. Abbrechen konnte sie ja immer noch.

      Dann hieß es noch, ein Foto ins Profil zu stellen. Paula wählte eines, auf dem man zwar nicht ihr Gesicht sah, wohl aber ihre großen Brüste, die sich prall und fest unter einem eng anliegenden Kleid abzeichneten. So gab sie ihr Profil frei und es dauerte nicht lange, da kamen schon die ersten Anschreiben. Wähle weise, sagte sich Paula. Manche der Nachrichten beinhalteten nicht einmal einen Gruß, nur die Frage nach der Größe ihrer Brüste. Oder schlicht den Satz: »Willst du heute ficken?« Okay. Ja. Wollte sie schon. Aber ein wenig mochte sie vorher über den Mann wissen, mit dem sie dann ins Bett gehen würde. Doch an Konversation waren die meisten nicht interessiert. Bis auf einen: Andi. Sein Anschreiben klang sympathisch und nett, er bat sie um ein Foto von ihrem Gesicht. Hm. Sollte sie? Paula lächelte und schrieb: »Schick mir zuerst ein Foto von dir, dann bekommst du eines von mir.« Kurz darauf kam die Nachricht – das Foto zeigte einen muskulösen Mann mit dunklem Haar. Er trieb auf einer Luftmatratze in einem Swimmingpool. Braungebrannt, Wassertropfen auf der Haut. Lecker. Zum Anbeißen. Paula würde zu gern in diesem Pool schwimmen, zu dieser Luftmatratze, diesen Mann zu sich ins Wasser ziehen, seine Badehose abstreifen, unter der auf dem Foto eine erfreuliche Wölbung zu erkennen war.

      Das erinnerte sie an Matteo. Es war Jahre her. Sie hatte in Italien Urlaub gemacht und ihn dort kennengelernt – abends, in einer Bar, die seinem Vater gehörte. Er lud sie ein und sie versuchten in einer Mischung aus Deutsch, Englisch und Italienisch eine Unterhaltung zu führen, lachten viel und verabredeten sich für den nächsten Tag am Strand. Sein Körper war der Hammer! Sie wollte ihn anfassen, hineinbeißen in seine braun gebrannte Haut, die sich über wohlgeformten Muskeln spannte. Das schwarze, dichte Haar, die dunklen Augen. Ein Traum von einem Mann. Sie waren gemeinsam ins Wasser gegangen und ein Stück hinausgeschwommen. Matteo war um einiges größer als Paula und so hatte sie längst keinen Grund mehr unter den Füßen, als er sie plötzlich packte und an sich zog. Sie musste sich an Matteo festhalten, um nicht unterzugehen. Sofort schoben seine Hände ihr Bikinioberteil zur Seite und er begann, ihre Brüste fest und fordernd zu massieren, drehte an ihren Nippeln, die hart wurden und sich aufrichteten. Dann küsste er sie – und was für ein Kuss das war! Paula legte ihre Arme um seinen Hals und gab sich ihm hin. Etwas anderes konnte sie nicht tun. Er stand fest auf dem Meeresboden und sie zappelte wie ein Fischlein im Netz. So konnte sie es auch nicht verhindern, dass er ihr Bikinihöschen herunterzog. Angstvoll warf sie einen Blick in Richtung Strand. Sie waren zwar ein beträchtliches Stück hinausgeschwommen, aber man konnte sie immer noch gut sehen. Wie peinlich! Wenn jemand bemerkte, was sie da trieben!

      Paula versuchte, sich von Matteo zu lösen, mit dem Erfolg, dass sie einen großen Schluck Meerwasser in den Mund bekam. Sie schwamm ein, zwei Züge von ihm fort – doch er musste nur einmal seinen kräftigen Arm ausstrecken und schon hatte er sie wieder eingefangen. Nun hatte sie ihn im Rücken und er bearbeitete aufs Neue kräftig ihre Titten, während Paula bemühte sich, nicht unterzugehen. Er biss sanft in ihren Nacken, eine Hand hielt ihre Brüste umfasst, die andere wanderte zu ihrer Fotze, öffnete sie, drang mit heftigen Stößen in sie ein. Paula keuchte – aus Lust und vor Anstrengung, sich über Wasser zu halten. Dann spürte sie seinen Schwanz. Hart. Steinhart. Matteo ließ sie kurz los und drehte sie um. Paula war vollkommen in seiner Hand. Sie sah sein Lächeln. Nur kurz, denn im nächsten Moment küsste er sie wieder. Paula strampelte. Sie merkte, dass ihr die Kraft ausging, wollte wieder Boden unter den Füßen haben – und hatte keine Chance gegen diesen Mann. Sie gab auf. Erneut legte sie ihre Arme um seinen Nacken und nun ließ sie es geschehen. Er packte ihren Arsch, hob sie ein Stück hoch, brachte sie für seinen Steifen in Position. Paula zog die Beine an, umschlang seine Hüften und dann war er schon in ihr, war einfach hineingeglitten in ihre Fotze. Er dehnte sie, denn sein Schwanz war dick. Und hart. So verharrten sie kurz und sahen einander in die Augen. Nun begann Paula, ihr Becken zu bewegen, während Matteo ganz still stand. Sie fickte ihn, nicht er sie. Seine Hände packten ihre Pobacken, er drückte sie immer schneller und fester auf seinen Pfahl. Paula hörte, wie sein Atem heftiger wurde, und auch sie keuchte. Es war so anstrengend, aber auch so geil, dass es kaum auszuhalten war. Sie begann kleine, spitze Schreie auszustoßen, presste ihre Hüften immer fester gegen ihn – da biss er sie in den Hals und kam mit einem lang gezogenen Stöhnen, spritzte in ihr ab. Sie fühlte das Zucken seines Schwanzes, das Pochen und Pulsieren – aber sie war noch nicht so weit!

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