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       Über den Autor

      Gerhard Rohlfs (1831 – 1896) wurde als Sohn eines Landarztes geboren. Bereits in der Schule zeichnete sich ab, dass Rohlfs wenig für einen bürgerlichen Beruf geeignet war. 1849 verließ er endgültig das Gymnasium und schloss sich der Armee an, wo er sich durch außerordentliche Tapferkeit auszeichnete. Im Jahr 1855 betrat er als Fremdenlegionär in Algerien zum ersten Mal afrikanischen Boden. In den Jahren 1860 bis 1885 unternahm er in diplomatischer Mission im Auftrag Bismarcks mit jeweils immer besserer Unterstützung und größerem Aufwand Expeditionen in ganz Afrika, dank derer er einen eminenten Beitrag zur Erschließung des Kontinents leistete.

      Dr. Herbert Gussenbauer (1940 – 2009) war freischaffender Ethnologe und Afrikanist in Wien. Studien- und Forschungsreisen führten ihn alljährlich durch den afrikanischen Kontinent. Er war Mitarbeiter des Österreichischen Rundfunks und beschäftigte sich jahrzehntelang mit ethnohistorischen Themenkreisen.

       Zum Buch

      Gerhard Rohlfs war der geborene Abenteurer: In seiner Jugend rastlos und wenig für das Leben in der bürgerlichen Welt zu begeistern, zog es ihn im Jahr 1855 als Fremdenlegionär nach Afrika. Als 1860 die Mission als beendet galt und Rohlfs aus dem Dienst schied, begab er sich, nahezu mittellos, zum ersten Mal auf eine lange Reise. In Marokko gelang es ihm, Karriere als Leibarzt des Sultans zu machen. Von hier begann seine rasante Entwicklung vom unsteten Abenteurer zum ernsthaften Forscher. Heute gilt Gerhard Rohlfs vor allem dank seiner zahlreichen waghalsigen Expeditionen durch die Sahara zum Golf von Guinea als einer der schillerndsten Afrikareisenden, der unzählige Gebiete betrat, die nie zuvor ein anderer weißer Mann gesehen hatte sowie als erster Europäer, dem die Durchquerung der Sahara gelang.

      Gerhard Rohlfs Erstdurchquerung der Sahara brachte dem deutschen Forschungsreisenden Weltruhm ein: Im Jahr 1865 hatte der mutige junge Mann von Tripolis aus die gesamte Sahara durchquert, wobei er durch Savannen und Urwälder bis nach Lagos am Golf von Guinea vorgedrungen war und aus heutiger Sicht unglaubliche Strapazen erduldete. Rohlfs fundierte Kenntnisse der landestypischen Sitten und Gebräuche, sein Blick fürs Detail und seine unstillbare Neugier machen seinen fesselnd geschriebenen Reisebericht zu einem der bedeutendsten Werke der Reiseliteratur des 19. Jahrhunderts.

      DIE 100 BEDEUTENDSTEN ENTDECKER

       Gerhard Rohlfs

      Gerhard Rohlfs

      Quer durch

      Afrika

      Die Erstdurchquerung der Sahara von Tripolis bis zum Golf von Guinea

      1865 – 1867

      Herausgegeben von

      Herbert Gussenbauer

      Mit 62 Abbildungen

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Es ist nicht gestattet, Abbildungen und Texte dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder mit Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

      Alle Rechte vorbehalten

      Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2012

      Der Text wurde behutsam revidiert nach der Edition Erdmann Ausgabe Stuttgart und Wien, 1984

      Lektorat: Dietmar Urmes, Bottrop

      Covergestaltung: Nicole Ehlers, marixverlag GmbH

      nach der Gestaltung von Nele Schütz Design, München

      Bildnachweis: akg-images GmbH, Berlin

      eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

      ISBN: 978-3-8438-0315-1

       www.marixverlag.de/Edition_Erdmann

      INHALT

       Einleitung des Herausgebers

Erstes KapitelIn Tripolis
Zweites KapitelVon Tripolis nach Rhadames
Drittes KapitelDie Stadt Rhadames und ihre Bewohner
Viertes KapitelMeine Erlebnisse in Rhadames
Fünftes KapitelVon Rhadames nach den Schwarzen Bergen
Sechstes KapitelAnkunft in Fesan
Siebtes KapitelAufenthalt in Mursuk
Achtes KapitelZwischen Fesan und Kauar
Neuntes KapitelKauar und die Tebu
Zehntes KapitelVon Kauar nach Kuka
Elftes KapitelEmpfang und Aufenthalt in Kuka
Zwölftes KapitelDie Hauptstadt Kuka, der Markt und das Reich Bornu
Dreizehntes KapitelReise nach Uandala
Vierzehntes KapitelBeim Sultan von Uandala
Fünfzehntes KapitelWeiterer Aufenthalt in Kuka und Abreise
Sechzehntes KapitelDurch das südwestliche Bornu ins Reich der Pullo
Siebzehntes KapitelIm Reich Bautschi
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