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       Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

       Neue Rechtschreibung

      © 2022 by Obelisk Verlag, Innsbruck – Wien

      Coverentwurf: Evi Gasser

      Lektorat: Regina Zwerger

      Alle Rechte vorbehalten

      Die Textzitate aus „Peter Pan“ wurden von der Autorin aus dem englischen Original neu übersetzt.

      Druck und Bindung: Finidr, s.r.o. Český Těšín, Tschechien

      ISBN 978-3-99128-014-9

      eISBN 978-3-99128-038-5

       www.obelisk-verlag.at

      Heidi Troi

       Die Superaugen … und der Theatergeist

      Illustrationen

      von Evi Gasser

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      Inhalt

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 1

      „Wie ist dein Name?“, liest Tim aus der Mappe mit der Aufschrift „Peter Pan“ vor. Er sieht Djamila an, die sofort die richtige Antwort parat hat: „Wendy Moira Angela Darling. Und deiner?“

      „Peter Pan“, sagt Tim.

      Sie wirft ihre langen schwarzen Locken nach hinten und meint: „Blätter doch ein bisschen weiter. Den Anfang kann ich schon.“ Die beiden warten im Gartenhäuschen auf den Rest der Superaugen. Oma Berta sitzt mit ihrem Strickzeug in ihrem Ohrensessel. Die Füße hat sie auf eine alte Apfelkiste gelegt, damit sie mehr Wärme von dem Bollerofen abbekommen. Das Holz knackt im Feuer und ein leises Zischeln kommt von dem Teekessel, der auf der Herdplatte steht.

      Djamila und Tim nutzen die Wartezeit, um ihren Theatertext durchzugehen. Sie ist die Zweitbesetzung in dem Theaterstück „Peter Pan“, das die Kindertheatergruppe der kleinen Stadt in der Weihnachtszeit aufführt. Tim findet, dass sie es verdient hätte, die erste Besetzung zu sein. So wird sie nur bei wenigen Aufführungen die Wendy spielen dürfen. Bei allen anderen wird sie in der Rolle eines Piraten mitwirken und keinem Zuschauer auffallen.

      „Welche Szene magst du denn üben?“, fragt er.

      „Die, wo Wendy die Geschichte erzählt“, sagt Djamila. „Wenn Hook sie gefangen hat.“ Sie beugt sich zu Tim hinüber und blättert weiter bis dorthin, wo ein paar Stellen in ihrer Lieblingsfarbe Pink markiert sind.

      „Dann hört zu. Da war einmal ein Gentleman.“

      „Kenn ich!“, liest Tim brav die Antwort aus dem Textbuch.

      Djamila will soeben mit ihrem Text fortfahren, da öffnet sich die Tür und die Zwillinge Ulli und Olli kommen herein. Sie sind dick eingemummt. Trotzdem leuchten ihre Gesichter rot vor Kälte. In dem warmen Gartenhäuschen beschlagen ihre Brillengläser sofort. Ulli nimmt die Brille ab und versucht erfolglos, sie zu putzen.

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      Olli ist schlauer. Er lässt sein blaues Sehgestell einfach auf der Nase und schielt darüber hinweg.

      „Hey, ihr zwei“, grüßt er. Dann erst entdeckt er Oma Berta. „Oma Berta?“

      „Haltet eure Dinger über den Ofen“, sagt die nur und die Zwillinge folgen ihrem Rat.

      Tim meint: „Was hat denn so lang gedauert?“

      Djamila zieht ihm den Text aus der Hand und verstaut ihn in der Schultasche.

      „Mathe“, schnaubt Ulli und Tim stimmt in ihr Seufzen ein.

      „Ich versteh immer noch nicht, warum du nicht einfach von Olli abschreibst“, meint er.

      „Ehrensache“, sagt Ulli. Sie setzt die Brille auf und streicht ihren Pony zurück. Dann wechselt sie das Thema. „Was gibt’s Neues, Djami? Hat der Theatergeist wieder zugeschlagen?“

      Ihre Freundin verdreht die Augen. „Wahrscheinlich. Freddie hat seinen Text nicht mehr gefunden.“

      Freddie, das wissen die anderen Superaugen, spielt bei diesem Theaterprojekt den Peter Pan. Sie verstehen nicht, was sich der Regisseur dabei gedacht hat, denn Freddie ist ein Dummbeutel. Ständig meckert er jeden an, besonders die Superaugen haben unter ihm zu leiden. Es ist erst ein paar Wochen her, da hat er Ulli beschuldigt, in der Schule Schuhe gestohlen zu haben. Und jetzt spielt er zusammen mit Djamila in der Kindertheatergruppe – und noch dazu die Hauptrolle.

      „Wahrscheinlich hat er ihn nur verlegt. Der ist doch mindestens so ein Chaot wie Ulli“, behauptet Olli und duckt sich unter einem Boxhieb seiner Schwester weg.

      „Ich versteh immer noch nicht, wie du mit ihm zusammen auf der Bühne stehen kannst“, sagt Tim kopfschüttelnd.

      Djamila zuckt die Schultern. „Ich hab ja nicht wirklich etwas mit ihm zu tun. Er probt immer mit Mira zusammen und ich mit Dejan. Und wenn ich nicht die Wendy spiele, bin ich ja seine Gegnerin.“ Sie macht einen

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