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      Marion Wolf

      Nikolaus rettet den Osterhasen

      Frühling im Dezember

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       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Dezemberföhn

       Seltsame Begegnung

       Gefahr droht

       Aufregung im Stall

       Am Christkindlmarkt

       Abendmahl in der Sakristei

       Rückzug

       Impressum neobooks

      Dezemberföhn

      Laut Kalender war es Spätherbst, der erste Advent gerade vorbei.

      Überall in Deutschland und Österreich hatte sich die Erde unter dem Frost steinhart zusammengeballt. Die Pfützen waren mit klirrenden Scheiben überzogen und vom Himmel tanzten die berühmten Weißröckchen.

      Nur in einem Winkel am Alpenrand schienen die Naturgesetze außer Kraft geraten: Im Salzburger und Berchtesgadener Land herrschte der Föhn: Mit tosender Macht rauschte der warme Wind von den Bergen herab, pustete sämtliche Wolken bis zum Chiemsee und blies so warm über die verwaisten Äcker, wie Maienluft.

      Da brachen die Forsythien in den Gärten auf und die Krokusse schossen mit den Himmelsschlüsseln um die Wette aus dem saftigen Gras. Die Kinder fuhren Skateboard und ließen Drachen steigen.

      Nur die Pelzhändler runzelten die Stirn. Bei solchen Wärmegraden machten sie keine Geschäfte.

      An solch einem frühlingshaften Dezembermorgen kitzelte ein dreister Sonnenstrahl den Osterhasen an der Nase. Der nieste heftig und wachte ganz verstört aus seinem wohlverdienten Winterschlaf. Seufzend reckte er seine lahmen Glieder und gähnte eine halbe Stunde lang - kein Wunder, er hatte ja noch längst nicht ausgeschlafen. Pflichtbewusst, rappelte er sich dennoch hoch, putzte seine langen Löffel, lauschte dem emsigen Summen der Bienen und meinte, es müsse wohl seine Ordnung haben mit dem plötzlichen Frühling.

      Zuerst knabberte er einige Kräuter, um zu Kräften zu kommen, dann hoppelte er in den Wald, um Reisig für die Nester zu sammeln.

      Seltsame Begegnung

      Da begegnete ihm ein großer, alter Mann mit weißen Haaren und einem langen, weißen Bart. Der trug einen dicken Mantel aus purpurrotem Wollfilz mit weißem Pelzbesatz, und seine schweren Fellstiefel sanken bei jedem Schritt tief in den weichen Humusboden. Auf seinen Schultern lastete ein großer Sack und von der Stirn tropften ihm die Schweißperlen.

      „Meinen allergnädigsten Gruß, edler Herr, wo kommt Ihr denn her in dieser Tracht?“ fragte der Osterhase mit höflichem Kratzefuß. „Habt Ihr Eure Frühlingsgarderobe noch nicht ausgepackt?“

      „Du irrst Dich, guter Hase“, erwiderte der eingepackte Herr, „der Winter ist überall angebrochen, nur in dieser Gegend spielt das Wetter verrückt.“

      „Dann haben wir also gar nicht Frühling?“ fragte der Osterhase mit ungläubigem Blick und einem Riesenstoßseufzer.

      „Aber nein, es ist Advent“, beschwichtigte ihn der alte Mann. Der Hase schien erst erleichtert, fragte dann aber doch verwundert: „Wo kommen dann all die Frühlingsblumen her? Und warum scheint die Sonne so unverschämt warm, dass alles keimt und sprießt?“

      „Das ist ein Streich, den der Föhn gespielt hat – aber sage mir, Hase, warum ist das so wichtig für Dich?“

      Da machte der Angesprochene eine artige Verbeugung und stellte sich mit geheimnisvollem Augenzwinkern vor: „Gestatten, ich bin der Osterhase.“

      Der Herr im Pelz riss die Augen auf: „Na, so ein Zufall aber auch! Ich bin der Heilige Nikolaus.“

      „Der Nikolaus? - Der Osterhase schnappte ordentlich nach Luft. – d d d der richtige, echte Nikolaus?“ Und dabei fiel er vor Staunen auf den Popo. Das musste er erstmal verdauen.

      Wenngleich die beiden voneinander wussten, so war es doch im Jahreslauf nicht vorgesehen, dass sie sich jemals begegnen würden! Wenn der Nikolaus nämlich mit Sack und Rute von Haus zu Haus geht, träumt der Osterhase selig und süß in seinem Winternest. Und wenn der Osterhase mit seinem Eierkorb von Garten zu Garten hoppelt, schnarcht der Nikolaus tief und fest in seiner Hütte im Weihnachtshimmel. Jetzt standen sie sich leibhaftig gegenüber – war das zu fassen?

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