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alles klingt vielleicht so, als seien wir zwar moralisch und religiös verpflichtet zu hoffnungsvollem Einsatz, doch sei die Sache eigentlich aussichtslos. Aber das ist nicht der Fall. Das Zauberwort Klimaneutralität ist mittlerweile in aller Munde – auch wenn noch niemand wirklich begriffen hat, wie das gehen wird. Es gibt viele, die sehen, dass ein neues Verhältnis zu Natur und Zukunft, eine andere Art zu wirtschaften, zu essen, zu wohnen, zu reisen, zu teilen notwendig sind. Sie sind nicht allein. Es gibt viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Fast jedes Städtchen hat mittlerweile eine Klimagruppe, eine Radverkehrsinitiative, eine Gruppe von BUND oder Greenpeace. Man muss sie nur suchen oder gründen.

      Das Buch, das Sie zur Hand genommen haben, ist kein Klimabuch im engeren Sinn. Es erklärt nicht, wie viel Tonnen Treibhausgas pro Kopf noch ausgestoßen werden könnten, bis die magische 1,5-C-Grenze der COP 21 von Paris überschritten wird. Es erläutert nicht, welche biologischen und sozialen Folgen die Erwärmung der globalen Erdtemperatur haben wird. Es fragt auch nicht, welche psychologischen und soziologischen Gründe dazu führen, dass so absurd wenig geschieht. Es stellt vielmehr spirituelle Fragen, denn die ökologische Krise ist auch eine spirituelle Krise. Eine Krise des eigenen Verhältnisses zu Tieren, Pflanzen, Menschen und Gott. Eine Krise von allgegenwärtigem Wachstumsstreben und fehlendem Schuldbewusstsein. Dabei gehe ich vom naheliegenden Gedanken aus, dass die franziskanische Tradition in dieser spirituellen Krise hilfreich sein könnte.

      Das Buch beginnt mit einem Kapitel über die tätige Hoffnung darauf, dass doch noch alles gut werde. Christlicher Glaube lehrt diesbezüglich Bescheidenheit. Dass alles gut werde, würde auch die Rettung der Opfer der Vergangenheit umfassen und ist etwas, das Menschen nur klagend erbitten können. Vorher ist noch sehr viel anderes zu tun. Jede und jeder Einzelne kann politisch und alltagspraktisch an der notwendigen ökologischen Transformation mitwirken, auf dass es nicht noch schlimmer komme, vertrauend darauf, nicht allein zu sein. Dieses Vertrauen ist in der Perspektive christlichen Glaubens weder mit einer Glücks- noch mit einer Erfolgsgarantie verbunden. Jesus stirbt am Kreuz. Franziskus wählt das Sterben in Kreuzform auf dem Erdboden. Doch beide haben die Welt verändert.

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