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      DMT

Markus BerqerDMT

      Forschung

      Anwendung

      Kultur

      INHALT

      Vorwort

      Einführung

      DER DMT-KOMPLEX UND VERWANDTE MOLEKÜLE

      DMT (Dimethyltryptamin)

      5-MeO-DMT (5-Methoxy-DMT)

      5-HO-DMT (Bufotenin)

      DET (Diethyltryptamin)

      DPT (Dipropyltryptamin)

      DMT-Derivate Psilocybin und Psilocin

      Weitere Analoga und Verwandte (Auswahl)

      DIMETHYLTRYPTAMINE IN DER NATUR

      Die Biosynthese

      Endogene Dimethyltryptamine und Verwandte im Menschen

      Endogene Dimethyltryptamine und Psychosen

      Pharmakologie: Was macht DMT im Körper?

      DMT und die Zirbeldrüse

      DMT/5-MeO-DMT und das Träumen

      Dimethyltryptamine und Verwandte im Tierreich

      Dimethyltryptamine und Verwandte in Pflanzen und Pilzen

      DIE DMT-FORSCHUNG

      Die Entdeckung der DMT-Exoten

      DMT aus dem Labor: Richard Manske

      Die Entdeckung der DMT-Wirkungen: Stephen Szára

      Der Missbrauch von DMT

      Klinische Studien: Die Arbeit von Rick Strassman

      Rick Strassman im Gespräch

      Die Arbeit von Steven A. Barker

      The Continuation: Alexander T. Shulgin

      DMT und Verwandte in Medizin und Therapie

      Psychonautische Forschung

      Die Forschung im Untergrund

      DAS MOLEKÜL DES BEWUSSTSEINS: DMT-SPIRITUALITÄT

      Spirituelles Potenzial und mystische Welterfahrung

      Psychedelischer Hyperraum: »CydelikSpace«

      Geister, Aliens, Entitäten: Fremde Welten oder Gehirnprojektionen?

      DMT und Nahtoderlebnisse

      Weltraumvisionen

      Wissenschaftliche Visionen

      DMT und religiöses Erleben

      DMT und Meditation

      DMT-ENTHEOGALENIK

      Galenische Schamanentrünke: Ayahuasca und Jurema

      Traditionelle Schnupfpulver und Co.: Virola, Cebíl, Cohoba

      Moderne Entheogalenik: Changa & Co.

      DMT-PRAXIS

      DMT-Extraktion aus Pflanzen

      Einnahmeformen und Konsumtechniken

      Stichwort Toleranz

      Erfahrungsberichte

      Safer Use und Prävention

      Enorm wichtig: Dosis, Set und Setting

      Gruppensetting und Tripsitter

      Nicht vergessen: Nachbereitung

      Gefahren und Risiken

      Im Fall des Falles: Maßnahmen und Gegenmittel

      Nicht wirklich böse: Der Bad Trip

      DMT-Abhängigkeit?

      Rechtliches

      DMT-KULTUR

      Indigene Kulturgüter

      Zeitgenössische Kunst

      ANHANG

      Bibliografie

      Danksagung

      Der Autor

      Bildnachweis

      Index

      Vorwort

       »Die tiefe psychedelische Erfahrung hält nicht nur die Möglichkeit einer Welt voller gesunder Menschen, die im Gleichgewicht mit der Erde und miteinander leben, für uns bereit, sie verspricht auch ein großes Abenteuer und die Beschäftigung mit etwas völlig Unerwartetem – einem ganz nahen fremdartigen Universum, das vor Leben und Schönheit nur so strotzt.«

      Terence McKenna (1996: 326)

       »DMT verstärkt die mentalen Wahrnehmungen der bildhaften Symbolik in einer so mannigfachen Vergrößerung, dass die üblichen Wegmarken des Egos (…) abhanden kommen.«

      Dale Pendell (2009: 234)

      Ein Buch über den chemischen Stoff DMT, Dimethyltryptamin, und dessen verwandte Moleküle zu verfassen, gleicht einem Parforceritt. Bereits der Grundgedanke dürfte zumindest jenen pikant erscheinen, die sich mit der Materie vertraut gemacht haben und womöglich über Erfahrungen mit Psychedelika wie DMT und 5-MeO-DMT verfügen. Natürlich ist es möglich – und nötig! –, mannigfaltige Daten zu erheben und Zusammenhänge zu erläutern. Die Wissenschaft war diesbezüglich in den vergangenen Jahrzehnten alles andere als träge. Die Vielfalt der zu berücksichtigenden wissenschaftlichen Disziplinen, deren entsprechende Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem DMT-Komplex aufgearbeitet werden wollen, ist jedoch eine echte Herausforderung. Schon der US-amerikanische Chemiker und Psychedelik-Pionier Alexander (Sasha) T. Shulgin fand sich diesem Problem gegenüber und kommentierte: »Da gibt es die Substanz (Chemie) und eine Pflanze (Botanik), die einen Effekt hervorruft (Pharmakologie) in denen, die sie einnehmen (Anthropologie), die wiederum eventuell einen therapeutischen Nutzen daraus ziehen (Medizin) oder spirituelle Einsichten und Erkenntnisse gewinnen (Theologie).« (Shulgin und Shulgin 1997: 247) Damit wird klar, welch interdisziplinärer Ansatz nötig ist, um eine möglichst vollständige Abhandlung zu diesem einen Molekülkomplex zusammenzustellen.

      Wenn es um den eigentlich erlebbaren Inhalt der DMT-Erfahrungen geht, wird es noch schwieriger. Denn wie soll man über etwas berichten, das dermaßen unglaublich, derart fern aller unserer Vorstellungen ist und fern auch aller erwägbaren Möglichkeiten unserer exzentrischsten Fantasien? Wie soll man erzählen von einer ur-kosmischen Erfahrung, die mit den zwar kunstvoll auszuformenden, dennoch aber höchst limitierten, ja einfachen Metaphern des menschlichen Egobewusstseins kaum in die Alltagsrealität zu transportieren ist, sprich: Wie soll man das schlicht und ergreifend Unbeschreibliche in Worte kleiden? Der Kern der Erfahrungen, die mit Dimethyltryptaminen und Verwandten möglich sind, ist bar jeder Möglichkeit, sie sprachlich zu erfassen. Zwar ist es möglich, die visuellen Komponenten und auch die emotionalen bzw. psychologischen Effekte und Symptome des DMT-Erlebnisses annähernd auf einen beschreibbaren Nenner herunterzubrechen. Zumindest all jenes an visuellen und anderen Eindrücken, das man nach einer Erfahrung ins Alltagsbewusstsein mit zurückzubringen befähigt ist (und das ist oftmals nicht besonders viel). Die eigentliche Qualität dieses Bewusstseinswechsels, der selbst das Etikett »psychedelisch« nicht einmal im Ansatz genügen kann, ist mit den Mitteln unserer Sprache nicht kommunizierbar.

      Der US-amerikanische Philosoph, Psychonautenpionier, Ethnopharmakologe, Autor und Bewusstseinsforscher Terence McKenna (1946–2000) bezeichnete beispielsweise in seinem bahnbrechenden Buch »Wahre Halluzinationen« die DMT-Erfahrung als »das Geheimnis«: »So nannten wir es damals und meinten damit das Spektrum der Wirkungen, denen man in der Tryptamin-Ekstase

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