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Daniel Norden und Olivia planen ihre Hochzeit, vernachlässigen dabei aber keineswegs ihre jeweiligen Patienten. Gemeinsam suchen sie nach einer Lösung für die Nöte des jungen Programmierers Pascal, der am chronischen Erschöpfungssyndrom leidet und immer mehr vereinsamt. Und der Krankenschwester Kerstin fühlt sich Daniel zu großem Dank verpflichtet, denn sie hat die Trauringe gefunden, die Daniel verloren hatte. Pascal und Kerstin kann geholfen werden, die Trauringe sind wieder da, jetzt fehlt nur noch ein Termin beim Standesamt …
"Danke, dann werde ich wohl noch ein wenig Geduld haben müssen", sagte Daniel und beendete das Telefongespräch. In den letzten zwei Stunden hatte er fast jedes Standesamt in der Stadt angerufen, um einen Termin für seine Trauung mit Olivia zu bekommen. Überall erhielt er die gleiche Antwort, dass in den nächsten drei Monaten kein Termin mehr frei war. Nur das Standesamt Schwabing hatte ihm ein wenig Hoffnung gemacht. Ein Termin in vierzehn Tagen würde möglicherweise zur Verfügung stehen. Das Paar, das ihn für sich reserviert hatte, schien inzwischen unschlüssig, ob es diesen Schritt wagen sollte. Sie hatten den Termin bereits einmal abgesagt, ihn aber innerhalb von fünf Minuten wieder gebucht. Die freundliche Dame, mit der Daniel telefoniert hatte, wollte ihm Bescheid geben, sollte der Termin erneut frei werden. Das ist schwieriger, als ich es mir vorgestellt habe, dachte Daniel und zog die Terrassentür auf. Morgen würde er noch einige Standesämter in der näheren Umgebung anrufen, jetzt brauchte er erst einmal ein bisschen frische Luft, bevor er wieder in die Praxis ging. Er setzte sich auf die restaurierte Hollywoodschaukel mit dem weißgelb gestreiften Stoffdach und dem gelben Polster und schaute über die Lorbeerhecke hinweg auf das Grundstück der Mais mit seinen Rosenbüschen und Obstbäumen. «Hallo, Doc, schon Erfolg gehabt?!», rief das Mädchen, das auf seinem Fahrrad in die Einfahrt des Nachbargrundstückes einbog. Es trug einen gelben Pullover zu roten Jeans, und das lange hellrote Haar quoll unter dem moosgrünen Helm hervor. «Ich komme mal rüber!», antwortete Ophelia Mai, als Daniel bedauernd den Kopf schüttelte. Sie stellte das Fahrrad vor die Garage, setzte den pinkfarbenen Rucksack ab und legte ihn vor die türkisfarbene Eingangstür ihres Hauses. «Wie war es in der Schule?», fragte Daniel, als Ophelia gleich darauf zu ihm auf die Terrasse kam.

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Auf einer Brücke stehen einige Leute und gaffen und filmen. Ophelia entdeckt eine ohnmächtige Frau am Isarufer, die offenbar von der Brücke gesprungen oder gestürzt ist. Ohne zu zögern ruft sie Dr. Danny Norden zu Hilfe, der sich wenige Minuten später um die Ohnmächtige kümmert. Sie kommt schnell wieder zu sich, hat offenbar keine ernsten Verletzungen und gibt an, dass sie glaubt, von der Brücke gefallen zu sein. Sie widerspricht den Zeugen, die behaupten, sie wäre gesprungen. Ines muss drei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Dr. Danny Norden lernt Ines' Mann Werner kennen, der über Probleme mit Ines klagt. Ihre Depressionen, Vergesslichkeit und schlechte Laune machen ihm so schwer zu schaffen, dass er eine Auszeit von seiner Ehe nehmen will. Danny Norden und seine Freundin, die Psychologin Olivia, kommen zu dem Schluss, dass Ines – vielleicht auch Werner – psychologische Hilfe braucht. Kann Olivia Licht ins Dunkel bringen?
Die neue Praxis Dr. Norden So war es nicht geplant, doch Dr. Danny Norden betrachtet es als Chance. Äußere Umstände zwingen ihn zu einem Neustart. Und diesen nimmt Danny tatkräftig in Angriff, auch, wenn er mit Abschied, Trennung, Wehmut verbunden ist. Dr. Danny Norden praktiziert jetzt in seiner neuen, modernen, bestens ausgestatteten Praxis. Mit Kompetenz, Feingefühl und Empathie geht er auf seine Patienten zu und schafft ein Klima, das die Genesung fördert: eben Dr. Danny Norden, wie er leibt und lebt, und er wird immer besser!
In dieser Staffel enthalten: E-Book 1: Noch einmal von vorn E-Book 2: Der unheimliche Patient E-Book 3: Geht es auch ohne Medikamte? E-Book 4: Liebeskummer muss nicht sein E-Book 5: Verschiedene Welten E-Book 6: Der anonyme Lebensretter E-Book 7: Ich will stark sein für dich! E-Book 8: Diagnose Liebeskummer E-Book 9: Warum bist du gesprungen? E-Book 10: Zwei Patienten – eine Diagnose

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Ottilie gerät ins Stolpern und fällt einem Mann in die Arme, der sie auf Anhieb fasziniert. Sie rechnet allerdings nicht damit, den charmanten Hannes einmal wiederzusehen. Doch auch Hannes muss ständig an sie denken. Er ist Patient in der Praxis Dr. Norden und weiß, dass er wegen eines Hirntumors nicht mehr lange zu leben hat. Seine Tochter, die in Australien lebt, hat ihn gebeten, die ihm noch verbleibende Zeit bei ihr und ihrer Familie zu verbringen. Vorher jedoch besucht er ein Blueskonzert und trifft dort Ottilie wieder. Danach sehen sie sich oft, und als Ottilie ihn zu sich einlädt, begegnet er dort Danny Norden, seinem Arzt. Beide lassen sich nicht anmerken, dass sie sich kennen, aber am nächsten Tag sucht Hannes die Praxis auf, weil er meint, Danny eine Erklärung zu schulden. Danny stellt ihm eine Frage, die sein Leben verändert …
"Das ist eine mutige Entscheidung", stellte Daniel mit unverhohlener Bewunderung fest, nachdem er erfahren hatte, was Johann Baumstetter, sein letzter Patient an diesem Vormittag, plante. «Es ist die einzig richtige Entscheidung. Solange ich mich noch gut fühle, will ich das Leben spüren. Ich werde mich nicht in meiner Wohnung verkriechen und auf das Ende warten. Ich werde mir noch ein paar Träume erfüllen», erklärte der attraktive Mann mit dem silbergrauen Haar und den stahlblauen Augen, der zum ersten Mal bei ihm war. Johann war ganz offensichtlich bereit, sein Schicksal anzunehmen. Er hatte sich damit abgefunden, dass der Hirntumor, der vor einigen Wochen bei ihm diagnostiziert wurde, inoperabel war und er nur noch ein paar Monate zu leben hatte. «Es ist nicht das erste Mal, dass ich daran denke, meine Zelte hier abzubrechen, um näher bei meiner Familie zu sein. Meine Tochter lebt schon seit über zehn Jahren in Sydney. Sie hat zwei kleine Mädchen, vier und sechs Jahre alt. Ich werde sie nicht aufwachsen sehen, das bedauere ich sehr, deshalb möchte ich noch so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen.» «Sie werden ärztliche Hilfe benötigen, wenn die Krankheit fortschreitet», sagte Daniel. «Das ist mir bewusst. Ich habe eine Klinik gefunden, die mich aufnehmen wird, sobald es so weit ist. Glücklicherweise habe ich finanzielle Rücklagen, die mir dieses Arrangement erlauben. Ich habe nicht vor, meiner Familie zur Last zu fallen.» «Sie dürfen aber ruhig ein wenig Hilfe annehmen»

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Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt «diese» Wirklichkeit.
"Danke, daß du dich um meine Zukunft sorgst, aber ich schaffe das schon, Onkel Friedrich." Luise von Marlitz verriegelte die Tür der Pferdebox. «Luise, bitte, mir scheint, du hast den Ernst der Lage nicht verstanden. Leonhard und ich haben es noch einmal durchgerechnet. Das Gestüt verursacht zu hohe Kosten. Du wirst es abstoßen müssen, wenn du dich nicht ruinieren willst.» Friedrich von Marlitz legte die Hand tröstend auf die Schulter seiner Nichte. «Durchrechnen! Abstoßen! Wir sprechen nicht über ein Anlagegeschäft eurer Bank, es geht um lebendige Wesen.» Luise warf das blonde lange Haar trotzig in den Nacken. «Das Gestüt ist alles, was mir geblieben ist. Wenn ich es auch noch verliere, dann habe ich gar nichts mehr, was mir gehört. Nein, ich gebe es nicht auf. Ich werde den Rest meiner Aktien verkaufen und es behalten. Du wirst sehen, ich schaffe es, es wird sich bald selbst tragen.» «Selbst tragen? Du bist eine Traumtänzerin, liebste Cousine.» «Das bin ich nicht und das werde ich dir beweisen, Leonhard.» Luise suchte den Blick des jungen Mannes, der gerade den Stall betrat.

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Dennis und Bettina trainieren für einen großen Triathlon. Beide fühlen sich in letzter Zeit nicht wohl und konsultieren, ohne dass der eine vom anderen weiß, Dr. Danny Norden. Danny weiß nicht, dass die beiden ein Paar sind. Zunächst kann er bei beiden nichts Auffälliges feststellen, er rät Dennis jedoch eindringlich von der Teilnahme an einem Gebirgslauf in der Nähe von Garmisch ab. Bettina erzählt ihm das Gleiche, und er erkennt, dass sie ein Paar sind, doch seine Schweigepflicht verbietet ihm, sie auf Dennis anzusprechen. Am Wochenende reist Danny mit den Mais nach Bergmoosbach zur Hochzeit seines Kollegen Sebastian Seefeld. Am nächsten Morgen erhält Danny einen verzweifelten Anruf von Bettina. Sie ist mit Dennis in den Bergen unterwegs, und ihnen beiden geht es sehr schlecht. Danny spricht mit Sebastian über den Fall, und dieser hat einen interessanten Verdacht …
Daniel Norden hatte die Liste mit den Patienten, die an diesem Vormittag in seine Sprechstunde gekommen waren, abgearbeitet. Er wollte gerade in die Mittagspause gehen, als Lydia ihn über das Haustelefon anrief und ihm mitteilte, es sei nun doch noch ein Patient ­eingetroffen. Gleich darauf betrat Dennis Bäumer das Sprechzimmer. «Guten Tag, Herr Doktor, vielen Dank, dass Sie sich noch Zeit für mich nehmen», bedankte sich der junge Mann und nahm auf dem Stuhl vor Daniels Schreibtisch Platz. «Noch sind wir ja da. Was kann ich denn für Sie tun, Herr Bäumer?», fragte der junge Arzt. «Ehrlich gesagt kann ich diese Beschwerden, die mich dazu gebracht haben, Sie aufzusuchen, nicht so richtig beschreiben. Es ist so eine diffuse Müdigkeit, hin und wieder verbunden mit unterschwelligem Unwohlsein. Mir ist nicht wirklich übel, aber ich fühle mich auch nicht richtig gut.» «Dann werden wir mal nach der Ursache dieser Beschwerden suchen. Nehmen Sie bitte dort drüben Platz», bat Daniel und deutete auf die Untersuchungsliege. «Schöne Uhr», stellte Dennis fest, nachdem er sich auf die Liege gesetzt hatte und sein Blick auf die restaurierte Standuhr aus dem vorletzten Jahrhundert fiel, die in dem ansonsten modern eingerichteten Sprechzimmer stand. «Sie sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. Ich könnte mir vorstellen, dass auch die Patienten, die ungern einen Arzt aufsuchen, sich hier wohlfühlen.» «Zumindest habe ich das schon häufiger von meinen Patienten gehört», pflichtete Daniel Dennis bei.

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Nach seinem schweren Unfall hält Lydias Freund Thomas sich in einer Reha-Kllinik auf, wo Lydia ihn an jedem ­Wochenende besucht. Sie bespricht seine Fortschritte regelmäßig mit Dr. Danny Norden. Danny erfährt, dass Thomas die Beziehung beenden will, um Lydia nicht mit seiner ­Behinderung zu belasten. Zusammen mit Olivia besucht er den jungen Mann in der Reha-Klinik und appelliert an seinen Kampfgeist.
Es war kurz nach Mittag. Der Himmel war strahlend blau, die Sonne ließ das Wasser der Isar funkeln und tauchte die weißen Sandbänke in gleißend helles Licht. Die Sonnenstrahlen, die durch das Laub der Bäume längs dem Fahrradweg am Flussufer fielen, ließen Schatten über den Asphalt tanzen. Zwei Teenager radelten nebeneinander den Weg entlang. Das Mädchen auf dem türkisfarbenen Rad hatte langes hellrotes Haar, trug Jeans, weiße Turnschuhe und einen leichten weißen Pullover. Der schlaksige Junge, der mit einem grünen Fahrrad unterwegs war, hatte helles streichholzkurzes Haar. Beide hatten Rucksäcke aufgeschnallt, das Mädchen einen pinkfarbenen, der Junge einen rostroten. «Die waren heute Morgen ganz schön verblüfft. Ich habe es echt genossen. Das habe ich alles nur dir zu verdanken, Ophelia. Ohne deine Hilfe hätte ich die siebte niemals überspringen können, um wieder den Anschluss an meine alte Klasse zu finden», sagte der Junge. «Habe ich gern gemacht, Marius, du konntest ja nichts für deine Lernschwäche», entgegnete Ophelia Mai. «Nein, es war der gravierende ­Eisenmangel, den Doktor Norden zum Glück festgestellt hat. Trotzdem, du hast dich ganz schön ins Zeug gelegt.» «Ich weiß», antwortete Ophelia selbstbewusst. Sie war stolz auf sich, weil es ihr gelungen war, Marius immer wieder zu motivieren, den Stoff der siebten Klasse mit ihr durchzugehen, damit er dann gemeinsam mit ihr in die achte Klasse wechseln konnte. "Schade, dass du deinen Geburtstag schon gefeiert hast.

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Dennis und Bettina trainieren für einen großen Triathlon. Beide fühlen sich in letzter Zeit nicht wohl und konsultieren, ohne dass der eine vom anderen weiß, Dr. Danny Norden. Danny weiß nicht, dass die beiden ein Paar sind. Zunächst kann er bei beiden nichts Auffälliges feststellen, er rät Dennis jedoch eindringlich von der Teilnahme an einem Gebirgslauf in der Nähe von Garmisch ab. Bettina erzählt ihm das Gleiche, und er erkennt, dass sie ein Paar sind, doch seine Schweigepflicht verbietet ihm, sie auf Dennis anzusprechen. Am Wochenende reist Danny mit den Mais nach Bergmoosbach zur Hochzeit seines Kollegen Sebastian Seefeld. Am nächsten Morgen erhält Danny einen verzweifelten Anruf von Bettina. Sie ist mit Dennis in den Bergen unterwegs, und ihnen beiden geht es sehr schlecht. Danny spricht mit Sebastian über den Fall, und dieser hat einen interessanten Verdacht …
Unversehens quartiert sich Linda bei Dr. Danny Norden ein, eine frühere Kommilitonin und jetzige Kardiologin auf der Suche nach einer Stelle in einer nahen Klinik. Sie will offenbar an das freizügige Leben während der Studienzeit ­anknüpfen, was Danny mit Befremden aufnimmt. Sie mischt sich massiv in Dannys Beziehung mit Olivia sowie in Oli­vias Erziehung ein, sogar in Dannys Praxis spielt sie sich als ­Koryphäe auf und verunsichert dadurch nicht zuletzt seine Patientin Susanna. In Gesprächen mit Olivia findet Danny die Bestätigung, dass mit dieser Frau etwas nicht stimmen kann. Er recherchiert ein wenig … Kann er ihr helfen?

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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Die Familie gibt Freude, die richtige Schulter zum Anlehnen und Ausweinen, und sie gibt dem Leben seinen Sinn. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. Sie sorgt für das Glück in einer heilen, intakten, liebevollen Familie. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami Jubiläum setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami Jubiläum.
Hier hat sich ohne Zweifel die feine Gesellschaft der Umgebung versammelt, dachte Carolina Seefeld, während sie den Motor ihrer betagten Vespa abstellte und sich auf dem Parkplatz umsah. Nur luxuriöse Wagen, wo sie auch hinsah. Behutsam setzte sie den leuchtend gelben Helm ab und fuhr sich mit der Hand durch ihr kastanienfarbenes Haar, um es wieder in Form zu bringen. Zum ersten Mal hatte sie das Sportmagazin, für das sie seit einigen Monaten als Fotografin arbeitete, zu einer Pferdeauktion geschickt. Sie freute sich darauf, die schon bekannten und zukünftigen Derbygewinner zu fotografieren. Und sie war ebenso gespannt auf die Menschen, die sich diese Tiere kauften, um mit ihnen Geld zu verdienen. Nachdem sie den Helm am Lenkrad befestigt hatte, stieg sie von ihrem Motorroller und überprüfte den Sitz ihrer Jeans und des silberfarbenen Jacketts. Danach holte sie ihre Kamera aus der Tasche, die sie auf dem Gepäckträger befestigt hatte, und machte sich auf den Weg zu der Halle, in der die Auktion stattfand. Ganz in der Nähe hörte sie das Wiehern von Pferden. Ein sandiger Geruch trieb von den weiten Feldern herüber, in deren Mitte sich die Halle unter einem strahlend blauen Himmel erhob. Bevor sie hineinging, wollte sie sich die zur Versteigerung ausgewählten Pferde aus der Nähe ansehen. Sie zückte ihre Kamera und bog in den von Hecken gesäumten Weg ein, der zu den Stallungen führte. «Kann ich Ihnen helfen?», rief der Wachmann in Uniform, der an der Rückwand der Halle lehnte und das Gelände im Auge behielt. «Ich komme von Sport Aktiv, ich möchte mir die Pferde anschauen», antwortete sie und zeigte ihm ihren Presseausweis. «Kleinen Moment», bat der bullige Mann mit dem schwarzen Kinnbart und sprach in das Mikrophon, das am Revers seiner dunkelblauen Jacke befestigt war. «Frau Seefeld, Sport Aktiva?», hörte sie ihn fragen.

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Danny Norden und seine Sprechstundenhilfe werden zu einem Brand gerufen, der viele Verletzte gefordert hat. Sprechstundenhilfe Lydia und ihr Freund Thomas, beide Einsatzkräfte bei der Feuerwehr, befinden sich im Inneren des Gebäudes, um Verletzte zu bergen, als eine Wand einstürzt und Thomas unter sich begräbt. Nach der überaus schwierigen Bergung, bei der auch Dr. Danny Norden hilft, sieht Lydia gleich, wie schwer verletzt ­Thomas ist, so schwer, dass er in ein künstliches Koma versetzt werden muss. Lydia leidet unter Schuldgefühlen, weil sie sich einredet, ihm nicht schnell genug geholfen zu haben. Als Thomas aus dem Koma aufwacht, ist nichts mehr, wie es war …
"Mei, heut ist so ein Tag, da würd ich am liebsten gar nicht mehr von hier fortgehen", erklärte die pummelige Mittsechzigerin in dem blauen Trachtenkostüm, die vor dem Empfangstresen in der Praxis Norden stand. «Und warum ist das so, Frau Meier?», fragte Sophia von Arnsberg, die hübsche junge Frau mit dem hellblonden Haar, die hinter dem Tresen stand und die Patienten in der Reihenfolge ihres Eintreffens in eine Liste eintrug. «Ich denke, es ist wegen unserer Klimaanlage», klärte sie Lydia Seeger auf. Ihre Kollegin, eine sportliche junge Frau mit kinnlangem dunkelblondem Haar, stand neben ihr und übertrug die Ergebnisse der Laboruntersuchungen, die das Institut ihnen jeden Morgen per E-Mail zusandte, in die Patientenblätter. «Ganz genau, schön kühl habt ihr's hier», stimmte Gusti Meier Lydia zu. «Da wird der eine oder andere sich doch gleich wohler fühlen, wenn er nur ein bissel Zeit bei euch im Wartezimmer verbringt.» «Zum Abkühlen würde ich Ihnen einen Aufenthalt im Schwimmbad oder die Anschaffung einer Klimaanlage empfehlen. Wir sind nämlich kein Wellnesstempel, sondern eine Arztpraxis. Das wissen Sie doch, Frau Meier», entgegnete Lydia und sah Gusti mit strenger Miene an. «Es spricht nichts dagegen, sich in einer Arztpraxis wohlzufühlen. Meistens ist man doch recht angespannt, wenn man sich entschließt, einen Arzt aufzusuchen, weil man Angst vor einer schlimmen Diagnose hat.» «Das trifft auf Sie aber nicht zu, Frau Meier. Sie haben sicher keine Angst, eine Arztpraxis aufzusuchen.» «Seitdem ich hierherkomme, ist es nicht mehr so, weil es hier halt recht gemütlich ist.» "Das nehme ich dann mal als Kompliment.