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Sissi Merz
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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
"Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Bub! Und alles Gute." Dr. Josef Brinkmeier nahm seinen Sohn Max in den Arm und drückte ihn herzlich. Der junge Landarzt lächelte. «Dank schön, Vater, aber ich finde, ihr habt's euch viel zu viel Arbeit gemacht. Wenn ich allein an die vielen Kuchen denke, die die Afra gebacken hat… Das wäre doch net nötig gewesen.» Brinkmeier senior setzte sich zu seinem Sohn an den Frühstückstisch. Die beiden sahen sich sehr ähnlich, hatten beide sandblondes Haar und grau-blaue Augen. Josef war sozusagen die ältere Ausgabe von Max. Und auch was das Wesen betraf, ähnelten sie sich. Sie waren beide Mediziner mit Leib und Seele, wobei es ihnen darum ging, ihren Patienten wirklich zu helfen. Nicht nur ihre körperlichen Leiden zu kurieren, sondern den ganzen Menschen mit all seinen Problemen zu sehen. Und wenn sie dann einen Erfolg erringen konnten, war ihnen das Lob und Dank zugleich. Bescheiden waren sie, die Brinkmeiers, und sie mochten es nicht, wenn um ihre Person viel Aufhebens gemacht wurde. In diesem Fall aber war Josef anderer Ansicht als sein Sohn und ließ ihn das auch wissen: «Es ist jetzt bald ein Jahr her, dass du zurück nach Wildenberg gekommen bist, Bub. Und ich bin mit der Afra einer Meinung, dass wir heut auch daran denken und uns ein bissel darüber freuen wollen. Deshalb soll dein Geburtstag etwas Besonderes sein in diesem Jahr.» Der junge Mediziner machte ein nachdenkliches Gesicht. "Ein Jahr ist es schon her?
"Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Bub! Und alles Gute." Dr. Josef Brinkmeier nahm seinen Sohn Max in den Arm und drückte ihn herzlich. Der junge Landarzt lächelte. «Dank schön, Vater, aber ich finde, ihr habt's euch viel zu viel Arbeit gemacht. Wenn ich allein an die vielen Kuchen denke, die die Afra gebacken hat… Das wäre doch net nötig gewesen.» Brinkmeier senior setzte sich zu seinem Sohn an den Frühstückstisch. Die beiden sahen sich sehr ähnlich, hatten beide sandblondes Haar und grau-blaue Augen. Josef war sozusagen die ältere Ausgabe von Max. Und auch was das Wesen betraf, ähnelten sie sich. Sie waren beide Mediziner mit Leib und Seele, wobei es ihnen darum ging, ihren Patienten wirklich zu helfen. Nicht nur ihre körperlichen Leiden zu kurieren, sondern den ganzen Menschen mit all seinen Problemen zu sehen. Und wenn sie dann einen Erfolg erringen konnten, war ihnen das Lob und Dank zugleich. Bescheiden waren sie, die Brinkmeiers, und sie mochten es nicht, wenn um ihre Person viel Aufhebens gemacht wurde. In diesem Fall aber war Josef anderer Ansicht als sein Sohn und ließ ihn das auch wissen: «Es ist jetzt bald ein Jahr her, dass du zurück nach Wildenberg gekommen bist, Bub. Und ich bin mit der Afra einer Meinung, dass wir heut auch daran denken und uns ein bissel darüber freuen wollen. Deshalb soll dein Geburtstag etwas Besonderes sein in diesem Jahr.» Der junge Mediziner machte ein nachdenkliches Gesicht. "Ein Jahr ist es schon her?
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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
"Alsdann, Eggerer, wir sind uns einig. Stücker zehn von deinen Mastbullen zum alten Preis. Und dazu eine Garantie für die Abnahme von weiteren zwanzig. Schlag halt ein!" Valentin Eggerer, der Altbauer auf dem Einöd-Hof, zögerte einen Moment, dann folgte aber doch der Handschlag, der das Geschäft mit dem Viehhändler Ammering unter Dach und Fach brachte. Dieser nickte zufrieden. «Was ist? Gibt's keinen Schnaps auf den Geschäftsabschluß?» Der Bauer vergrub die Hände in den Hosentaschen und warf seinem Sohn Thomas einen knappen Blick zu. «Hol uns zwei Stamperln, Bub. Und hernach gehst wieder an deine Arbeit, ich brauch' dich hier nimmer.» Der ärgerliche Ausdruck in den Augen des Jungbauern schien ihm zu entgehen, während der Viehhändler monierte: «So könnte ich mit meinem Buben fei net umspringen, der tät' mir was anderes erzählen.» «Der Thomas ist gut gezogen, der weiß, wer hier der Herr auf dem Hof ist. Gehen wir ins Haus.» Valentin Eggerer war ein hochgewachsenes Mannsbild mit einem breiten Kreuz und Händen, die zupacken konnten. Obwohl er heuer im siebenundfünfzigsten Lebensjahr stand, arbeitete er noch voll mit auf dem Hof, der etwas außerhalb der kleinen Ortschaft Wimbach, unweit des Königssees lag. Mit seiner Frau Maria hatte er längst Silberhochzeit gefeiert, seine beiden mittlerweile erwachsenen Kinder arbeiteten ebenfalls mit im Betrieb. Die Familie Eggerer hielt zusammen, und es hätte ein schönes Leben auf dem Erbhof sein können, wenn der Altbauer kein solcher Patriarch gewesen wäre. Valentin kannte nur seine eigene Meinung und ließ sonst nichts gelten. Er bestimmte und kümmerte sich auch um die kleinsten Dinge auf dem Hof.
"Alsdann, Eggerer, wir sind uns einig. Stücker zehn von deinen Mastbullen zum alten Preis. Und dazu eine Garantie für die Abnahme von weiteren zwanzig. Schlag halt ein!" Valentin Eggerer, der Altbauer auf dem Einöd-Hof, zögerte einen Moment, dann folgte aber doch der Handschlag, der das Geschäft mit dem Viehhändler Ammering unter Dach und Fach brachte. Dieser nickte zufrieden. «Was ist? Gibt's keinen Schnaps auf den Geschäftsabschluß?» Der Bauer vergrub die Hände in den Hosentaschen und warf seinem Sohn Thomas einen knappen Blick zu. «Hol uns zwei Stamperln, Bub. Und hernach gehst wieder an deine Arbeit, ich brauch' dich hier nimmer.» Der ärgerliche Ausdruck in den Augen des Jungbauern schien ihm zu entgehen, während der Viehhändler monierte: «So könnte ich mit meinem Buben fei net umspringen, der tät' mir was anderes erzählen.» «Der Thomas ist gut gezogen, der weiß, wer hier der Herr auf dem Hof ist. Gehen wir ins Haus.» Valentin Eggerer war ein hochgewachsenes Mannsbild mit einem breiten Kreuz und Händen, die zupacken konnten. Obwohl er heuer im siebenundfünfzigsten Lebensjahr stand, arbeitete er noch voll mit auf dem Hof, der etwas außerhalb der kleinen Ortschaft Wimbach, unweit des Königssees lag. Mit seiner Frau Maria hatte er längst Silberhochzeit gefeiert, seine beiden mittlerweile erwachsenen Kinder arbeiteten ebenfalls mit im Betrieb. Die Familie Eggerer hielt zusammen, und es hätte ein schönes Leben auf dem Erbhof sein können, wenn der Altbauer kein solcher Patriarch gewesen wäre. Valentin kannte nur seine eigene Meinung und ließ sonst nichts gelten. Er bestimmte und kümmerte sich auch um die kleinsten Dinge auf dem Hof.
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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos…
In dieser Staffel enthalten: E-Book 21: Immer Ärger mit Valentin E-Book 22: Tina und der Fremde E-Book 23: Schöne Magd – was nun? E-Book 24: Ein neues Leben für Lissi E-Book 25: Mein kleiner Engel in Not E-Book 26: Du musst dich entscheiden, Julia! E-Book 27: Valerie – verliebt in Vater und Sohn? E-Book 28: Hochzeit ohne Bräutigam E-Book 29: …denn dein Lächeln galt nicht mehr! E-Book 30: Eine Braut für den Doc?
Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos…
In dieser Staffel enthalten: E-Book 21: Immer Ärger mit Valentin E-Book 22: Tina und der Fremde E-Book 23: Schöne Magd – was nun? E-Book 24: Ein neues Leben für Lissi E-Book 25: Mein kleiner Engel in Not E-Book 26: Du musst dich entscheiden, Julia! E-Book 27: Valerie – verliebt in Vater und Sohn? E-Book 28: Hochzeit ohne Bräutigam E-Book 29: …denn dein Lächeln galt nicht mehr! E-Book 30: Eine Braut für den Doc?
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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
Dr. Max Brinkmeier warf Christel Brenner, der altgedienten Sprechstundenhilfe, einen fragenden Blick zu. «Heut' nimmt die Sprechstunde ja gar kein Ende. Wer wartet noch?» «Nur die Tina, sie bringt den kleinen Maxl. Und der Bauer vom Pöltinger-Hof.» Christel verdrehte die Augen. «Ich hab' mir gedacht, das Schwerste immer am Schluss, gelt?» Der junge Landarzt musste schmunzeln. Er konnte seiner Angestellten nicht widersprechen, denn der Großbauer war wirklich alles andere als ein einfacher Patient. Seit ein paar Wochen war er in Behandlung des jungen Brinkmeiers, ohne sich so recht daran gewöhnt zu haben. Noch immer reagierte er sehr misstrauisch und meist ablehnend auf alles, was Max ihm riet. Viel lieber hätte er sich von Josef Brinkmeier behandeln lassen, dass dieser im Ruhestand war, schmeckte ihm gar nicht. «Der Pöltinger hält mich immer noch für einen medizinischen Lehrling», scherzte er nachsichtig. «Ich wünschte, er würde mal auf meine Ratschläge hören, statt immer nur zu behaupten, dass mein Vater das ganz sicher anders gemacht hätte.» «Gräme dich net, Chef», riet Christel ihm. "Der Bauer ist ein Choleriker und herrschsüchtig noch dazu. Seine Kinder haben daheim nix zu lachen.
Dr. Max Brinkmeier warf Christel Brenner, der altgedienten Sprechstundenhilfe, einen fragenden Blick zu. «Heut' nimmt die Sprechstunde ja gar kein Ende. Wer wartet noch?» «Nur die Tina, sie bringt den kleinen Maxl. Und der Bauer vom Pöltinger-Hof.» Christel verdrehte die Augen. «Ich hab' mir gedacht, das Schwerste immer am Schluss, gelt?» Der junge Landarzt musste schmunzeln. Er konnte seiner Angestellten nicht widersprechen, denn der Großbauer war wirklich alles andere als ein einfacher Patient. Seit ein paar Wochen war er in Behandlung des jungen Brinkmeiers, ohne sich so recht daran gewöhnt zu haben. Noch immer reagierte er sehr misstrauisch und meist ablehnend auf alles, was Max ihm riet. Viel lieber hätte er sich von Josef Brinkmeier behandeln lassen, dass dieser im Ruhestand war, schmeckte ihm gar nicht. «Der Pöltinger hält mich immer noch für einen medizinischen Lehrling», scherzte er nachsichtig. «Ich wünschte, er würde mal auf meine Ratschläge hören, statt immer nur zu behaupten, dass mein Vater das ganz sicher anders gemacht hätte.» «Gräme dich net, Chef», riet Christel ihm. "Der Bauer ist ein Choleriker und herrschsüchtig noch dazu. Seine Kinder haben daheim nix zu lachen.
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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
"Grüß dich, Anna. Ich komm mit der neuen Bestellung. Hast ein bissel Zeit?" Dr. Max Brinkmeier drückte Anna Stadler, der hübschen Apothekerin von Wildenberg, die Hand, diese wies nach hinten. «Geh nur vor, ich bin gleich bei dir.» Der junge Mann mit dem sandblonden Haar folgte ihrer Aufforderung. Susi Angerer, Annas einzige Angestellte, brachte ihm gleich ein Haferl Kaffee. Der Landarzt war eben sehr beliebt in dem kleinen Flecken unweit von Berchtesgaden. Er bedankte sich freundlich. Gleich darauf erschien die blonde Apothekerin, und sie gingen zusammen die Liste der Medikamente durch, die in der Praxis von Dr. Brinkmeier benötigt wurden. «Die homöopathischen Mittel dauern ein bissel länger», ließ Anna ihn wissen. «Ich seh', daß du immer mal wieder was anderes ausprobierst, das gefällt mir.» «Ja, weißt, in Holy Spirit hatten wir net allerweil jedes Medikament zur Verfügung und mußten manchmal ein bissel tricksen. Dabei habe ich mir eine Menge Kenntnisse in der Naturmedizin angeeignet. Und ich bin nach wie vor der Meinung, daß eine vernünftige Mischung aus konventioneller Behandlung und alternativen Methoden den Patienten am besten hilft.» «Klingt logisch.» Sie lächelte ihm ein wenig zu.
"Grüß dich, Anna. Ich komm mit der neuen Bestellung. Hast ein bissel Zeit?" Dr. Max Brinkmeier drückte Anna Stadler, der hübschen Apothekerin von Wildenberg, die Hand, diese wies nach hinten. «Geh nur vor, ich bin gleich bei dir.» Der junge Mann mit dem sandblonden Haar folgte ihrer Aufforderung. Susi Angerer, Annas einzige Angestellte, brachte ihm gleich ein Haferl Kaffee. Der Landarzt war eben sehr beliebt in dem kleinen Flecken unweit von Berchtesgaden. Er bedankte sich freundlich. Gleich darauf erschien die blonde Apothekerin, und sie gingen zusammen die Liste der Medikamente durch, die in der Praxis von Dr. Brinkmeier benötigt wurden. «Die homöopathischen Mittel dauern ein bissel länger», ließ Anna ihn wissen. «Ich seh', daß du immer mal wieder was anderes ausprobierst, das gefällt mir.» «Ja, weißt, in Holy Spirit hatten wir net allerweil jedes Medikament zur Verfügung und mußten manchmal ein bissel tricksen. Dabei habe ich mir eine Menge Kenntnisse in der Naturmedizin angeeignet. Und ich bin nach wie vor der Meinung, daß eine vernünftige Mischung aus konventioneller Behandlung und alternativen Methoden den Patienten am besten hilft.» «Klingt logisch.» Sie lächelte ihm ein wenig zu.
Аннотация
Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
"Jetzt beruhige dich halt, Tina. Wir sollten mal versuchen, vernünftig über die Angelegenheit zu reden." Dr. Josef Brinkmeier schaute seine Schwiegertochter mitleidig und auch ein wenig hilflos an. Wie ein Häuflein Elend hockte sie auf seinem Sofa und heulte in ihr nasses Taschentuch. Sein Blick wanderte zu der Hauserin Afra, die nun die Stube betrat, und ihn wissen ließ: «Der Lukas ist draußen. Er will die Tina sprechen.» «Ich ihn aber net! Er soll sich schleichen, zu seiner … Freundin!», giftete die hübsche Blondine, wobei die kalte Verzweiflung aus ihrer Stimme sprach. «Ich bitt dich, Tina, das hat doch keinen Sinn. Der Lukas ist dein Mann, und du solltest dir zumindest anhören, was er dir zu sagen hat, finde ich», versuchte der pensionierte Landarzt von Wildenberg seine Schwiegertochter zu beschwichtigen, erreichte damit aber nichts. Im Gegenteil; Tina stellte sich stur. «Also schön, ich rede erst mal allein mit meinem Sohn», entschied Dr. Brinkmeier daraufhin und verließ kopfschüttelnd seine gute Stube. Er konnte kaum nachvollziehen, wie sich ein friedlicher Winterabend so unvermittelt und unabänderlich in ein mittleres Chaos verwandelt hatte. Noch vor einer Stunde hatte Josef auf seinen Sohn Max und Anna Stadler, die nette Apothekerin, gewartet, die zusammen bei ihm zu Abend hatten essen wollen. Dann war Tina aufgetaucht, völlig aufgelöst und verzweifelt, und hatte behauptet, es gebe für sie nur noch einen Ausweg, die Scheidung.
"Jetzt beruhige dich halt, Tina. Wir sollten mal versuchen, vernünftig über die Angelegenheit zu reden." Dr. Josef Brinkmeier schaute seine Schwiegertochter mitleidig und auch ein wenig hilflos an. Wie ein Häuflein Elend hockte sie auf seinem Sofa und heulte in ihr nasses Taschentuch. Sein Blick wanderte zu der Hauserin Afra, die nun die Stube betrat, und ihn wissen ließ: «Der Lukas ist draußen. Er will die Tina sprechen.» «Ich ihn aber net! Er soll sich schleichen, zu seiner … Freundin!», giftete die hübsche Blondine, wobei die kalte Verzweiflung aus ihrer Stimme sprach. «Ich bitt dich, Tina, das hat doch keinen Sinn. Der Lukas ist dein Mann, und du solltest dir zumindest anhören, was er dir zu sagen hat, finde ich», versuchte der pensionierte Landarzt von Wildenberg seine Schwiegertochter zu beschwichtigen, erreichte damit aber nichts. Im Gegenteil; Tina stellte sich stur. «Also schön, ich rede erst mal allein mit meinem Sohn», entschied Dr. Brinkmeier daraufhin und verließ kopfschüttelnd seine gute Stube. Er konnte kaum nachvollziehen, wie sich ein friedlicher Winterabend so unvermittelt und unabänderlich in ein mittleres Chaos verwandelt hatte. Noch vor einer Stunde hatte Josef auf seinen Sohn Max und Anna Stadler, die nette Apothekerin, gewartet, die zusammen bei ihm zu Abend hatten essen wollen. Dann war Tina aufgetaucht, völlig aufgelöst und verzweifelt, und hatte behauptet, es gebe für sie nur noch einen Ausweg, die Scheidung.
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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
Es war ein diesiger Novembermorgen, der Untersberg hüllte sich in geheimnisvolle Nebelschwaden, und der Himmel war grau. Christel Brenner, die altgediente Sprechstundenhilfe im Doktorhaus von Wildenberg, beeilte sich, den kurzen Weg zur Arbeit hinter sich zu bringen. Bevor sie die Praxis betrat, wechselte sie aber noch ein paar Worte mit Anna Stadler. Die hübsche Blondine betrieb vis-a-vis die Rosenapotheke und hatte gerade eine Lieferung in Empfang genommen. «Mei, ist das heut ein Wetter. Ich fürcht', jetzt kriegen wir bald Winter. Dabei war der Herbst nach meinem Geschmack ein bissel zu kurz.» «Ja, von einem goldenen Oktober konnte leider keine Rede sein», pflichtete Anna ihr bei. «Aber vielleicht klart es ja noch auf. Die Wettervorhersage klingt gar net so schlecht.» «Ach die! Als ob die was wüssten mit ihren Geräten und Messungen. Ich sag dir was, Anna: Wenn ich das Reißen in allen Gliedern spür', dann kommt ein Wetter. Meine Knochen haben sich fei noch nie geirrt.» Die hübsche Apothekerin musste lachen. «Kannst dich als Wetterfrosch verdingen, wennst nimmer beim Doktor schaffen magst.» "Das wird gewiss nie passieren. Ich hab' mich viel zu sehr an die Brinkmeiers gewöhnt, das geht nimmer anders. Obwohl der junge Doktor in letzter Zeit nimmer so ausgeglichen und freundlich ist wie früher.
Es war ein diesiger Novembermorgen, der Untersberg hüllte sich in geheimnisvolle Nebelschwaden, und der Himmel war grau. Christel Brenner, die altgediente Sprechstundenhilfe im Doktorhaus von Wildenberg, beeilte sich, den kurzen Weg zur Arbeit hinter sich zu bringen. Bevor sie die Praxis betrat, wechselte sie aber noch ein paar Worte mit Anna Stadler. Die hübsche Blondine betrieb vis-a-vis die Rosenapotheke und hatte gerade eine Lieferung in Empfang genommen. «Mei, ist das heut ein Wetter. Ich fürcht', jetzt kriegen wir bald Winter. Dabei war der Herbst nach meinem Geschmack ein bissel zu kurz.» «Ja, von einem goldenen Oktober konnte leider keine Rede sein», pflichtete Anna ihr bei. «Aber vielleicht klart es ja noch auf. Die Wettervorhersage klingt gar net so schlecht.» «Ach die! Als ob die was wüssten mit ihren Geräten und Messungen. Ich sag dir was, Anna: Wenn ich das Reißen in allen Gliedern spür', dann kommt ein Wetter. Meine Knochen haben sich fei noch nie geirrt.» Die hübsche Apothekerin musste lachen. «Kannst dich als Wetterfrosch verdingen, wennst nimmer beim Doktor schaffen magst.» "Das wird gewiss nie passieren. Ich hab' mich viel zu sehr an die Brinkmeiers gewöhnt, das geht nimmer anders. Obwohl der junge Doktor in letzter Zeit nimmer so ausgeglichen und freundlich ist wie früher.
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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
"Chefin, kann ich heut ein bissel früher gehen? Die Chorprobe beginnt schon um sechse." Susi Angerer, die einzige Angestellte in der Rosenapotheke, schaute Anna Stadler fragend an. Die aparte Blondine hatte nichts dagegen. Sie war damit beschäftigt, den Bestand an Medikamenten zu prüfen, was nicht eben zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zählte. «Geh nur, kannst abschließen, ist eh nix los heut. Ich mache auch bald Feierabend», erwiderte sie freundlich. Susi verharrte noch einen Moment in der offenen Tür zum hinteren Zimmer und lächelte vielsagend. «Aha, Sie sind also verabredet. Und man muss wohl net fragen mit wem …» Anna maß das Madel mit nachsichtiger Strenge. Die Apothekerin von Wildenberg mochte Susi, weil sie das Herz auf der Zunge trug. Manchmal waren ihre Reden aber für Annas Geschmack doch ein wenig zu direkt. «Willst früher Feierabend machen oder mich pflanzen? Musst dich schon entscheiden, denn beides zusammen wird net gehen.» Susi hob beschwichtigend die Hände. «Ich werde mir die Chefin verärgern, das fehlte noch!» «Klingt schon besser», schmunzelte diese.
"Chefin, kann ich heut ein bissel früher gehen? Die Chorprobe beginnt schon um sechse." Susi Angerer, die einzige Angestellte in der Rosenapotheke, schaute Anna Stadler fragend an. Die aparte Blondine hatte nichts dagegen. Sie war damit beschäftigt, den Bestand an Medikamenten zu prüfen, was nicht eben zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zählte. «Geh nur, kannst abschließen, ist eh nix los heut. Ich mache auch bald Feierabend», erwiderte sie freundlich. Susi verharrte noch einen Moment in der offenen Tür zum hinteren Zimmer und lächelte vielsagend. «Aha, Sie sind also verabredet. Und man muss wohl net fragen mit wem …» Anna maß das Madel mit nachsichtiger Strenge. Die Apothekerin von Wildenberg mochte Susi, weil sie das Herz auf der Zunge trug. Manchmal waren ihre Reden aber für Annas Geschmack doch ein wenig zu direkt. «Willst früher Feierabend machen oder mich pflanzen? Musst dich schon entscheiden, denn beides zusammen wird net gehen.» Susi hob beschwichtigend die Hände. «Ich werde mir die Chefin verärgern, das fehlte noch!» «Klingt schon besser», schmunzelte diese.
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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
"Mei, ist das ein Wetter. Da jagst kein Zamperl auf die Straß. Aber was macht man net alles fürs Allgemeinwohl, gelt?" Alois Burgmüller, Großbauer, Viehhändler und ehrenamtlicher Bürgermeister von Wildenberg, gab sich jovial. «Geh, Sepp, bringst uns nachher gleich eine Runde zum Anwärmen.» Der Ochsenwirt nickte, schenkte sich aber einen Kommentar. Ihm war es egal, was seine Gäste verzapften, Hauptsache, sie tranken etwas dazu. Und dass dem Burgmüller bei den monatlichen Sitzungen des Gemeinderats stets der Brustkasten anschwoll vor lauter Wichtigkeit, das war schließlich nichts Neues und zudem allgemein bekannt. Während es draußen in feinem Schnürl regnete und der Untersberg sich in geheimnisvolle Nebel hüllte, schwang Alois im Nebenraum des Gasthauses die große Schelle und markierte so den Vorsitzenden. «Setzt euch, meine Lieben, ich denk, wir sind alle vollzählig. Oder ist einer von euch net da?» Er zwirbelte seinen kecken Schnauz und schmunzelte als Einziger über seinen Scherz. «Fangen wir halt an, daheim wartet mein Großknecht auf ein Kalberl. Und ich will dabei sein, wenn's kommt, damit auch alles klappt», meldete sich Georg Fellner zu Wort, der einen Berghof oberhalb von Wildenberg bewirtschaftete. Früher waren er und Alois Spezln gewesen, doch die ewige Geschaftelhuberei des Bürgermeisters war dem Bergbauern zuwider. Dass ausgerechnet seine einzige Tochter den Sohn vom Burgmüller hatte heiraten müssen, schmeckte Georg noch immer nicht recht. Und er nutzte jede Gelegenheit, um dem Ortsvorstand Paroli zu bieten. «Da wären wir ja schon beim Thema», erwiderte Alois geschmeidig.
"Mei, ist das ein Wetter. Da jagst kein Zamperl auf die Straß. Aber was macht man net alles fürs Allgemeinwohl, gelt?" Alois Burgmüller, Großbauer, Viehhändler und ehrenamtlicher Bürgermeister von Wildenberg, gab sich jovial. «Geh, Sepp, bringst uns nachher gleich eine Runde zum Anwärmen.» Der Ochsenwirt nickte, schenkte sich aber einen Kommentar. Ihm war es egal, was seine Gäste verzapften, Hauptsache, sie tranken etwas dazu. Und dass dem Burgmüller bei den monatlichen Sitzungen des Gemeinderats stets der Brustkasten anschwoll vor lauter Wichtigkeit, das war schließlich nichts Neues und zudem allgemein bekannt. Während es draußen in feinem Schnürl regnete und der Untersberg sich in geheimnisvolle Nebel hüllte, schwang Alois im Nebenraum des Gasthauses die große Schelle und markierte so den Vorsitzenden. «Setzt euch, meine Lieben, ich denk, wir sind alle vollzählig. Oder ist einer von euch net da?» Er zwirbelte seinen kecken Schnauz und schmunzelte als Einziger über seinen Scherz. «Fangen wir halt an, daheim wartet mein Großknecht auf ein Kalberl. Und ich will dabei sein, wenn's kommt, damit auch alles klappt», meldete sich Georg Fellner zu Wort, der einen Berghof oberhalb von Wildenberg bewirtschaftete. Früher waren er und Alois Spezln gewesen, doch die ewige Geschaftelhuberei des Bürgermeisters war dem Bergbauern zuwider. Dass ausgerechnet seine einzige Tochter den Sohn vom Burgmüller hatte heiraten müssen, schmeckte Georg noch immer nicht recht. Und er nutzte jede Gelegenheit, um dem Ortsvorstand Paroli zu bieten. «Da wären wir ja schon beim Thema», erwiderte Alois geschmeidig.
Аннотация
Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen. Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle. In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt. Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent. Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
"Der Nächste bitte!" Christel Brenner, altgediente Sprechstundenhilfe im Doktorhaus von Wildenberg, bedachte Tina Brinkmeier, die Schwägerin des Landarztes, mit einem wohlwollenden Blick und fragte: «Ist denn alles in Ordnung mit dem kleinen Maxl? Lieb schaut er aus, ganz die Mama.» Die hübsche Bäuerin musste lächeln. «Na, ganz so lieb, wie er ausschaut, ist er heut net gewesen. Ich fürchte fast, er entwickelt Launen, hat net zum Doktor mitkommen wollen.» Christel erhob sich und trat neben Tina, um sich den kleinen Buben etwas genauer zu betrachten. Allerdings schien ihm das gar nicht zu behagen, denn sein weiches Gesichtchen verzog sich, und gleich erklang ein trotziges Brüllkonzert, das seinen Onkel auf den Plan rief. Dr. Max Brinkmeier freute sich stets, seinen Neffen zu sehen, der nach ihm benannt war. Sanft redete er auf das Baby ein, das sich daraufhin tatsächlich beruhigte. Tina und Christel maßen den jungen Mann mit dem sandblonden Haar fasziniert, dieser bat: «Komm nur mit ins Sprechzimmer, Tina. Ich glaub, er ist jetzt wieder friedlich.» «Wie macht er das bloß?», sinnierte Tina und seufzte leise. «Ich wünschte, ich könnt' das auch. Wenn der Maxl jetzt das Zahnen anfängt, bedeutet das wieder schlaflose Nächte…» «Der Doktor hat ein besonderes Händchen für Kinder. Ich find' es jammerschad', dass er keine eigenen hat», sagte Christel.
"Der Nächste bitte!" Christel Brenner, altgediente Sprechstundenhilfe im Doktorhaus von Wildenberg, bedachte Tina Brinkmeier, die Schwägerin des Landarztes, mit einem wohlwollenden Blick und fragte: «Ist denn alles in Ordnung mit dem kleinen Maxl? Lieb schaut er aus, ganz die Mama.» Die hübsche Bäuerin musste lächeln. «Na, ganz so lieb, wie er ausschaut, ist er heut net gewesen. Ich fürchte fast, er entwickelt Launen, hat net zum Doktor mitkommen wollen.» Christel erhob sich und trat neben Tina, um sich den kleinen Buben etwas genauer zu betrachten. Allerdings schien ihm das gar nicht zu behagen, denn sein weiches Gesichtchen verzog sich, und gleich erklang ein trotziges Brüllkonzert, das seinen Onkel auf den Plan rief. Dr. Max Brinkmeier freute sich stets, seinen Neffen zu sehen, der nach ihm benannt war. Sanft redete er auf das Baby ein, das sich daraufhin tatsächlich beruhigte. Tina und Christel maßen den jungen Mann mit dem sandblonden Haar fasziniert, dieser bat: «Komm nur mit ins Sprechzimmer, Tina. Ich glaub, er ist jetzt wieder friedlich.» «Wie macht er das bloß?», sinnierte Tina und seufzte leise. «Ich wünschte, ich könnt' das auch. Wenn der Maxl jetzt das Zahnen anfängt, bedeutet das wieder schlaflose Nächte…» «Der Doktor hat ein besonderes Händchen für Kinder. Ich find' es jammerschad', dass er keine eigenen hat», sagte Christel.