Аннотация

Der gesellschaftliche und kirchliche Umgang mit dem Phänomen «Scheitern» steht im Mittelpunkt des Sammelbands. Bislang wird die Problematik des Scheiterns häufig fragmentarisch in den Blick genommen. Die Autoren ermöglichen nun einen umfassenden Überblick über das Thema, dessen Bedeutung aktuell immer weiter zunehmen dürfte. Die beiden Beiträge «Zur Soziologie des Scheiterns. Ansätze, Perspektiven, Fakten» (Matthias Junge, Rostock) und «Gott am Ende? Das gebrochene Perfekt des Glaubens» (Gotthard, Fuchs, Wiesbaden) erhellen die soziologische und theologische Perspektive des Themas. Der glaubensgeschichtliche Zugang erörtert die Spannung von Kirchenliebe, Kirchenkritik und Fruchtbarwerden von Scheitern in der Kirche am Beispiel von Mary Ward (Igna Kramp, St. Georgen), Christoph Blumhardt (Corinna Dahlgrün, Jena) und Teilhard de Chardin (Gotthard Fuchs). Ergebnisse einer empirischen Studie werden unter der Frage «Scheitern auf dem Glaubensweg? Krise und Neu anfang am Beispiel von Ordensbiographien» (Katharina Karl, München) vorgestellt.

Аннотация

Die Frage, inwieweit Theologie und Spiritualität eine Einheit bilden oder zumindest stärker in Beziehung zueinander gesetzt werden müssen, beschäftigt die Theologie schon seit langem. Die wohl beiden größten Theologen des 20. Jahrhunderts – Karl Rahner und Hans Urs von Balthasar – haben sich immer wieder damit auseinandergesetzt, wohlwissend, dass nur eine Theologie, die erfahrungsbezogen ist und die geistliche Dimension unseres Nachdenkens über Gott thematisiert, den Menschen von heute noch etwas zu sagen hat.
Die Tagung der «Arbeitsgemeinschaft Theologie und Spiritualität» (AGTS) im September 2009 blickte vor diesem Hintergrund besonders auf die Rolle der (ignatianischen) Spiritualität im Leben der Seelsorgerinnen und Seelsorger von heute.
Aus dem Inhalt:
Peter Schallenberg, Spiritualität in Berufung und Sendung Cornelius Roth, Die Rolle der Spiritualität in der katholischen Priesterausbildung Peter Zimmerling, Die Rolle der Spiritualität im Rahmen des Studiums der evangelischen Theologie Hans Schaller, Seelsorge für die Seelsorger – eine ignatianische Glosse Martin Kopp, Wie tragfähig ist unsere Spiritualität als Seelsorgende? Wunibald Müller, Seelsorge für Seelsorger und Seelsorgerinnen Michaela Hastetter, Das Verhältnis von Priestern und Laien in der Seelsorge – oder: Was meint eigentlich «Laienspiritualität»?

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Die «Arbeitsgemeinschaft Theologie der Spiritualität (AGTS)» ist seit ihren Anfängen ökumenisch zusammengesetzt, mittlerweile ist sie eine von ihrer Intention wie ihrer Struktur her ökumenische Gemeinschaft.
Nun hat es ökumenisches Bemühen gegenwärtig nicht leicht: Missverständnisse erschweren die Gespräche, Irritationen bei allen Partnern weisen auf das Noch-nicht-Verheiltsein alter Verwundungen hin, verschiedentlich werden Stagnation der Bemühungen und Abkühlung der Kontakte konstatiert. In dieser Situation hat die AGTS die Frage der Ökumene, genauer: des Zusammenhangs von Spiritualität und Ökumene zum Thema gemacht. Im Rahmen einer Tagung im September 2010 wurde in Form von Vorträgen und substanzreichen Diskussionen bedacht, wie die Spiritualität der Ökumene und wie eine spezifisch ökumenische Spiritualität aussehen könnten. Das Ergebnis dieses Nachdenkens ist in diesem zweiten Band der Reihe «Spirituelle Theologie» dokumentiert.