Аннотация

"‹Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird› (Joh 15,11): das ist der Plan Gottes für die Frauen und Männer jedes Zeitalters und daher auch für alle Jugendlichen des III. Jahrtausends – ohne Ausnahme." – So die Ankündigung in der Einleitung des Vorbereitungsdokumentes zur Jugendsynode, die 2018 im Vatikan stattfindet. Dieses synodale Programm nimmt also Jugendliche in den Blick, denen Wege zur Reifung im und Freude am Glauben eröffnet werden sollen. Papst Franziskus spricht davon, dass die Jugendlichen in der Lage sein sollen, «einen Weg der Unterscheidung zu gehen», um den Plan Gottes für ihr Leben zu entdecken. Dies soll mit diesem deutschsprachigen Beitrag, der unterschiedliche theologische Disziplinen integriert, unterstützt werden.

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Personalentwicklung ist Zukunftsgestaltung. Das gilt besonders für die Kirche. Denn sie lebt von der Ausstrahlung, der Überzeugungskraft und Kompetenz ihres Personals. Dieses sieht sich neuen Herausforderungen gegenüber: Pastorale Großräume, neue Sozial- und Gemeinschaftsformen verändern Rollen und Aufgaben von Pfarrern, Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferentinnen. Sie werden zu Veränderungsgestaltern: Als spirituelle «Change-Manager» begleiten sie Menschen an Lebensübergängen und unterstützen Gemeinden, in neuen pastoralen «Landkarten» Kirche zu leben. * Wie fördert man als Arbeitgeber Kirche unternehmerisches Denken? * Wie erhält man physische und psychische Gesundheit pastoraler Mitarbeiterinnen? * Was sind intelligente Lern- und Arbeitsstrukturen in der Pastoral? * Was bedeutet eine fehler- und experimentierfreundliche Unternehmenskultur für Personaleinsatz und Fortbildung in einer Diözese? Personalverantwortliche erhalten Handlungsoptionen für eine theologisch reflektierte Personalentwicklung.

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"Erinnerung" ist ein zentraler Begriff christlicher Theologie und Liturgie. «Vergessen» der Begriff, der am häufigsten mit Demenz in Verbindung gebracht wird. Viele Menschen mit Demenz leben in Pflegeheimen. Es ist umstritten, ob das gut ist. Zu den Stärken solcher Institutionen gehört, dass sie der Vereinsamung entgegenwirken.
Gottesdienste führen Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Betreuende auf ein anamnetisches Feld gemeinsamen Erinnerns. Sie sind Unterbrechung des auf therapeutische und pflegerische Zweckmäßigkeit ausgerichteten Alltags. Die Rollen von «Gesunden» und «Kranken» werden für die Zeit des gemeinsamen Feierns unwesentlich. Noch-nicht-Demente können dabei von ihren dementen Mitmenschen Vieles lernen, zum Beispiel wie sehr Leben immer Angewiesen-Sein bedeutet.

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Wenn die Pastoraltheologie die eigene Wissenschaftsgeschichte zum Thema gemacht hat, dann ging es dabei spätestens seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil vor allen Dingen um Abgrenzung: Ein Fach, das sich per definitionem damit beschäftigt, worin kirchliche (bzw. christliche oder auch allgemein menschliche) Praxis in der Gegenwart besteht und was daraus noch werden soll, konnte auf der Basis der konzilstheologischen Schwerpunktverlagerungen schlecht anders verfahren, als seine früheren Formate nicht nur als überholt, sondern im Grundsatz als problematisch zu kennzeichnen. Eine solche Hermeneutik des Bruchs hat in der Pastoraltheologie zur Musealisierung ihrer Vergangenheit geführt. Neuere sozial- und frömmigkeitsgeschichtliche Forschungen fordern demgegenüber zu einer Blickveränderung auf die Fachgeschichte heraus.

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Ausgangspunkt der Untersuchung sind Erfahrungen von Frauen, die an Orten in Deutschland und in Brasilien an Frauenliturgien und -ritualen teilnehmen. Sie kommen in dieser qualitativen Untersuchung zu Wort und ihre Aussagen werden auf das Verhältnis von Frauen und Kirche hin untersucht, auf ihre wechselseitigen Fremdheiten bis hin zu Ausschließungsmechanismen. Der Befund wird auf der Basis von vier Theorieangeboten (Nelle Morton, Michel Foucault, Victor W. Turner, Hans-Joachim Sander) gegengelesen und zur Basis für eine balancierte Pastoral. Das Konzept der balancierten Pastoral, das sich durch Achtsamkeit auf konkrete Orte und Beweglichkeit in Positionen auszeichnet, erweist sich auch an anderen Orten mit Pluralitäts- und Differenzproblematiken (z. B. Jugendkirchen und Basisgemeinden) als tauglicher Weg aus Ressentiment und Ausschluss.

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Die Erwartungen, die in den fünf Jahrzehnten nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in die Erneuerung der Kirche allseits gehegt wurden, versandeten vielfach in teils berechtigten, jedoch auch in überspannten Forderungen nach struktureller Umgestaltung kirchlicher Administration und pastoraler Rahmenbedingungen. Bei diesen Prozessen wurde der Kultur aller kirchlichen Organisationsebenen (von der römischen Kurie bis zur Pfarrebene) vielfach wenig Augenmerk geschenkt. Um Denk- und Handlungsweisen des Volkes Gottes auf das missionarische Ziel neu zu fokussieren, bedarf es eines Culture Change, d. h. eines Leitungsstils, der das synodale Prinzip stärker beachtet, einer offeneren Kommunikation, einer mehr ergebnisbezogenen Leistungsorientierung, einer glaubhaften Vertrauensbasis zwischen dem «Fußvolk Gottes» und der Hierarchie, eines weniger quantitativen und mehr qualitativen Wachsens und einer authentischen Identität kirchlichen Lebens und Zusammenarbeitens.