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Dr. Norden Bestseller Classic
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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
"Dann ist ja alles wieder in bester Ordnung", sagte Dr. Norden zu dem hübschen jungen Mädchen. «Und nun wird das Susannchen hübsch aufpassen beim Skifahren, damit sich die Mutti nicht zu sorgen braucht.» «Wir sind ja zu viert», sagte Susanne Nestler. «Und wir bleiben auch immer hübsch beisammen.» «Aber nicht gleich überanstrengen», sagte Dr. Norden mahnend. «Sie sind noch Rekonvaleszentin.» «Ich fühle mich aber wirklich wieder pudelwohl, dank Ihrer großartigen Hilfe», sagte Susanne. «Aber wenn Mami sich ihre Spritze abholt, untersuchen Sie sie doch bitte einmal gründlich. Sie wird jetzt immer so schnell müde. Liebend gern wäre ich mal mit ihr verreist, aber sie gönnt sich ja keine Ferien. Immer hat sie irgendeine andere Ausrede.» Dr. Norden wusste, warum Verena Nestler immer eine andere Ausrede hatte. Sie fürchtete, ihre Stellung als Buchhalterin zu verlieren.
"Dann ist ja alles wieder in bester Ordnung", sagte Dr. Norden zu dem hübschen jungen Mädchen. «Und nun wird das Susannchen hübsch aufpassen beim Skifahren, damit sich die Mutti nicht zu sorgen braucht.» «Wir sind ja zu viert», sagte Susanne Nestler. «Und wir bleiben auch immer hübsch beisammen.» «Aber nicht gleich überanstrengen», sagte Dr. Norden mahnend. «Sie sind noch Rekonvaleszentin.» «Ich fühle mich aber wirklich wieder pudelwohl, dank Ihrer großartigen Hilfe», sagte Susanne. «Aber wenn Mami sich ihre Spritze abholt, untersuchen Sie sie doch bitte einmal gründlich. Sie wird jetzt immer so schnell müde. Liebend gern wäre ich mal mit ihr verreist, aber sie gönnt sich ja keine Ferien. Immer hat sie irgendeine andere Ausrede.» Dr. Norden wusste, warum Verena Nestler immer eine andere Ausrede hatte. Sie fürchtete, ihre Stellung als Buchhalterin zu verlieren.
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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Wieder einmal, wie schon oft, wurde Dr. Daniel Norden die Gewissensfrage gestellt, als er Arnold Westenried empfahl, sich doch einer Kur zu unterziehen. «Dafür habe ich keine Zeit», sagte der berühmte Wissenschaftler, Prof. Dr. Westenried. «Sagen Sie mir lieber, wie viel Zeit ich noch habe, um alle wichtigen Angelegenheiten zu ordnen. Wir brauchen uns nichts vorzumachen, lieber Dr. Norden. Als Chemiker weiß ich recht gut, mit welchen Medikamenten ich gefüttert werde, und ich kann noch immer klar denken. Aber wie lange noch?» Arnold Westenried, ein hochgewachsener Mann, Anfang sechzig, sah nicht eigentlich krank aus. Er hatte in letzter Zeit einige Kilo abgenommen, und sein markantes Gesicht war hagerer geworden, aber er hielt sich aufrecht. Er hatte eine ungeheure Selbstbeherrschung, und weder seine engsten Mitarbeiter, schon gar nicht seine Tochter Nathalie, hatten die geringste Ahnung, dass er eine tödliche Krankheit in sich trug. Sein ungeheurer Lebenswille half ihm über schlimme Stadien dieser Krankheit hinweg, denn seine größte Sorge galt nicht sich selbst, sondern seiner Tochter und seiner Fabrik. Er wünschte, dass Nathalie ihr Studium abschloss und auf eigenen Füßen stehen konnte, ja, dass sie dem Werk als Chemikerin auch nützen konnte. Insgeheim wünschte er ihr einen Partner, der ihr dabei helfen würde. Sich selbst machte er schon lange nichts mehr vor, aber er resignierte nicht. Dr. Norden wusste, dass dieser Mann sich nicht täuschen ließ.
Wieder einmal, wie schon oft, wurde Dr. Daniel Norden die Gewissensfrage gestellt, als er Arnold Westenried empfahl, sich doch einer Kur zu unterziehen. «Dafür habe ich keine Zeit», sagte der berühmte Wissenschaftler, Prof. Dr. Westenried. «Sagen Sie mir lieber, wie viel Zeit ich noch habe, um alle wichtigen Angelegenheiten zu ordnen. Wir brauchen uns nichts vorzumachen, lieber Dr. Norden. Als Chemiker weiß ich recht gut, mit welchen Medikamenten ich gefüttert werde, und ich kann noch immer klar denken. Aber wie lange noch?» Arnold Westenried, ein hochgewachsener Mann, Anfang sechzig, sah nicht eigentlich krank aus. Er hatte in letzter Zeit einige Kilo abgenommen, und sein markantes Gesicht war hagerer geworden, aber er hielt sich aufrecht. Er hatte eine ungeheure Selbstbeherrschung, und weder seine engsten Mitarbeiter, schon gar nicht seine Tochter Nathalie, hatten die geringste Ahnung, dass er eine tödliche Krankheit in sich trug. Sein ungeheurer Lebenswille half ihm über schlimme Stadien dieser Krankheit hinweg, denn seine größte Sorge galt nicht sich selbst, sondern seiner Tochter und seiner Fabrik. Er wünschte, dass Nathalie ihr Studium abschloss und auf eigenen Füßen stehen konnte, ja, dass sie dem Werk als Chemikerin auch nützen konnte. Insgeheim wünschte er ihr einen Partner, der ihr dabei helfen würde. Sich selbst machte er schon lange nichts mehr vor, aber er resignierte nicht. Dr. Norden wusste, dass dieser Mann sich nicht täuschen ließ.
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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
"Mein Name ist Daniela von Rodewald", sagte die junge Dame im silbergrauen Wildlederkostüm zu Loni. «Ich hatte mich angemeldet.» «Ja, gewiß, gnädige Frau», erwiderte die Sprechstundenhilfe leicht verwirrt, denn die melancholischen dunk-len Augen verwirrten sie. Ohnehin war Daniela von Rodewald eine beeindruckende Erscheinung, groß, schlank und so damenhaft, wie Loni es selten erlebte. Dazu hatte sie eine faszinierende, rätselhafte Ausstrahlung. «Wenn Sie sich bitte noch einen Augenblick gedulden wollen, gnädige Frau», fuhr Loni stockend fort, weil sie die Luft angehalten hatte. «Dr. Norden mußte noch einen dringenden Krankenbesuch machen.» «Ich habe Zeit», sagte Daniela leise. «Es wär mir nur sehr willkommen, wenn ich nicht mit anderen Patienten in Berührung kommen würde.» «Sie können gleich im Sprechzimmer warten», beeilte sich Loni mit der Antwort. Mit einem anmutigen Neigen ihres schönen Kopfes dankte Daniela. Loni betrachtete sie noch einen Moment hingerissen und stellte für sich fest, daß eigentlich nur Fee Norden einen Vergleich mit dieser Frau aushalten würde. Und Fee war immerhin für Loni die bezauberndste Frau, die ihr je begegnet war. Nur war sie nicht von jenem Hauch Unnahbarkeit umgeben, der tatsächlich atemberaubend war.
"Mein Name ist Daniela von Rodewald", sagte die junge Dame im silbergrauen Wildlederkostüm zu Loni. «Ich hatte mich angemeldet.» «Ja, gewiß, gnädige Frau», erwiderte die Sprechstundenhilfe leicht verwirrt, denn die melancholischen dunk-len Augen verwirrten sie. Ohnehin war Daniela von Rodewald eine beeindruckende Erscheinung, groß, schlank und so damenhaft, wie Loni es selten erlebte. Dazu hatte sie eine faszinierende, rätselhafte Ausstrahlung. «Wenn Sie sich bitte noch einen Augenblick gedulden wollen, gnädige Frau», fuhr Loni stockend fort, weil sie die Luft angehalten hatte. «Dr. Norden mußte noch einen dringenden Krankenbesuch machen.» «Ich habe Zeit», sagte Daniela leise. «Es wär mir nur sehr willkommen, wenn ich nicht mit anderen Patienten in Berührung kommen würde.» «Sie können gleich im Sprechzimmer warten», beeilte sich Loni mit der Antwort. Mit einem anmutigen Neigen ihres schönen Kopfes dankte Daniela. Loni betrachtete sie noch einen Moment hingerissen und stellte für sich fest, daß eigentlich nur Fee Norden einen Vergleich mit dieser Frau aushalten würde. Und Fee war immerhin für Loni die bezauberndste Frau, die ihr je begegnet war. Nur war sie nicht von jenem Hauch Unnahbarkeit umgeben, der tatsächlich atemberaubend war.
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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
"Guten Tag, Frau Nilson. Was führt Sie zu mir?" fragte Dr. Daniel Norden erstaunt, denn einen kranken Eindruck machte die sonnengebräunte Dame mittleren Alters gewiß nicht. Ein wenig besorgt war er aber dennoch, denn die Nilsons hatten eine Weltreise gemacht, und dabei konnte man sich schon einen Virus einfangen, der nicht gleich erkennbar war. «Ich wollte mich eigentlich nur zurückmelden», erwiderte Mary Nilson. «Wir haben alles bestens überstanden, und es war sehr interessant, aber nun sind wir doch froh, wieder zu hause zu sein. Besonders Annettes wegen.» Ihre Stimme hatte einen besorgten Klang. «Was ist mit Annette?» fragte Dr. Norden überrascht. «Sie ist so verändert. Ich mache mir doch Vorwürfe, daß wir so lange weg waren.» «Aber Annette ist doch kein Kind mehr», stellte der Arzt fest. «Mit zwanzig Jahren sind die jungen Menschen recht selbständig, und außerdem war sie doch nicht allein, Frau Nilson.» Dr. Norden war über die Familienverhältnisse der Nilsons bestens informiert.
"Guten Tag, Frau Nilson. Was führt Sie zu mir?" fragte Dr. Daniel Norden erstaunt, denn einen kranken Eindruck machte die sonnengebräunte Dame mittleren Alters gewiß nicht. Ein wenig besorgt war er aber dennoch, denn die Nilsons hatten eine Weltreise gemacht, und dabei konnte man sich schon einen Virus einfangen, der nicht gleich erkennbar war. «Ich wollte mich eigentlich nur zurückmelden», erwiderte Mary Nilson. «Wir haben alles bestens überstanden, und es war sehr interessant, aber nun sind wir doch froh, wieder zu hause zu sein. Besonders Annettes wegen.» Ihre Stimme hatte einen besorgten Klang. «Was ist mit Annette?» fragte Dr. Norden überrascht. «Sie ist so verändert. Ich mache mir doch Vorwürfe, daß wir so lange weg waren.» «Aber Annette ist doch kein Kind mehr», stellte der Arzt fest. «Mit zwanzig Jahren sind die jungen Menschen recht selbständig, und außerdem war sie doch nicht allein, Frau Nilson.» Dr. Norden war über die Familienverhältnisse der Nilsons bestens informiert.
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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Wer bittet Martina so dringend um Hilfe? «Also, die Impfungen haben wir gut überstanden, Frau Hinrichs», sagte Dr. Norden zu dem hübschen jungen Mädchen, «die Reise kann losgehen. Wann starten Sie denn?» Ein leichter Schatten fiel über Martinas reizvolles Gesicht. «Es verzögert sich etwas. Hans musste geschäftlich nach Frankreich und bleibt länger, als wir annehmen konnten. Aber Urlaubsbeginn ist ja erst am Montag, und Mittwoch wollten wir fliegen.» Niemals wäre Dr. Norden der Gedanke gekommen, dass dieses bildhübsche und dazu auch noch enorm tüchtige Mädchen von ihrem Verlobten nur hingehalten würde. Und auch Martina war in keiner Weise misstrauisch. Sie kannte Hans Riebeck schon seit zwei Jahren. Sie hatten in einer Firma gearbeitet. Vor sechs Monaten hatten sie sich verlobt, und schon vier Wochen später hatte Hans dann eine weitaus besser bezahlte Stellung in den Stasky-Werken angeboten bekommen. Der schon lange vorausgeplante Afrika-Urlaub war ihm dennoch zugesichert worden, wie er Martina versprochen hatte. Allerdings war er jetzt beruflich so in Anspruch genommen und musste so oft verreisen, dass sie sich weitaus nicht mehr so oft wie früher sehen konnten. Doch Martina hatte Verständnis dafür, dass Hans auch sein Weiterkommen im Auge hatte, denn sie dachte genauso. Nachdem Hans den Arbeitsplatz gewechselt hatte, bekam sie die Stellung der Chefsekretärin angeboten und gleich sechshundert Euro mehr Gehalt. Sie war damit mehr als zufrieden und übersah und überhörte es geflissentlich, dass sich ihr Chef, Dr.
Wer bittet Martina so dringend um Hilfe? «Also, die Impfungen haben wir gut überstanden, Frau Hinrichs», sagte Dr. Norden zu dem hübschen jungen Mädchen, «die Reise kann losgehen. Wann starten Sie denn?» Ein leichter Schatten fiel über Martinas reizvolles Gesicht. «Es verzögert sich etwas. Hans musste geschäftlich nach Frankreich und bleibt länger, als wir annehmen konnten. Aber Urlaubsbeginn ist ja erst am Montag, und Mittwoch wollten wir fliegen.» Niemals wäre Dr. Norden der Gedanke gekommen, dass dieses bildhübsche und dazu auch noch enorm tüchtige Mädchen von ihrem Verlobten nur hingehalten würde. Und auch Martina war in keiner Weise misstrauisch. Sie kannte Hans Riebeck schon seit zwei Jahren. Sie hatten in einer Firma gearbeitet. Vor sechs Monaten hatten sie sich verlobt, und schon vier Wochen später hatte Hans dann eine weitaus besser bezahlte Stellung in den Stasky-Werken angeboten bekommen. Der schon lange vorausgeplante Afrika-Urlaub war ihm dennoch zugesichert worden, wie er Martina versprochen hatte. Allerdings war er jetzt beruflich so in Anspruch genommen und musste so oft verreisen, dass sie sich weitaus nicht mehr so oft wie früher sehen konnten. Doch Martina hatte Verständnis dafür, dass Hans auch sein Weiterkommen im Auge hatte, denn sie dachte genauso. Nachdem Hans den Arbeitsplatz gewechselt hatte, bekam sie die Stellung der Chefsekretärin angeboten und gleich sechshundert Euro mehr Gehalt. Sie war damit mehr als zufrieden und übersah und überhörte es geflissentlich, dass sich ihr Chef, Dr.
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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Das Mädchen, das sich Dr. Norden mit dem Namen Elisabeth Roth vorgestellt hatte, sah aus wie achtzehn, und er war überrascht, als sie ihm ihren Paß vorlegte, aus dem hervorging, daß sie dreiundzwanzig war. «Nur, damit Sie nicht denken, daß ich Ihnen Märchen erzähle, Herr Doktor», sagte sie stockend. «Meine Schwester Hilde war doch bei Ihnen.» Er zögerte mit der Antwort. Er mußte auch erst überlegen. Eine Hilde Roth war nicht bei ihm gewesen, aber vor etwa vier Wochen eine junge Frau mit einem recht seltsamen Anliegen, und sie hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit diesem Mädchen gehabt, jedenfalls die gleichen grüngrauen Augen, ungewöhnlich in ihrem schrägen Schnitt. «Eine Hilde Roth war nicht bei mir», erwiderte er. «Dann hat sie vielleicht einen anderen Namen benutzt», sagte Elisabeth. «Ich weiß nicht, wozu dieser unmögliche Kerl sie bewegt hat. Ich will Ihnen gern erklären, warum ich zu Ihnen komme. Frau Zeller hat gesagt, daß ich offen mit Ihnen sprechen kann.» Frau Zeller kannte Dr. Norden sehr gut. Sie war schon seit Jahren seine Patientin, eine nette, bescheidene Frau. «Wir wohnen bei ihr», fuhr Elisabeth fort, "das heißt, jetzt wohne nur ich noch bei ihr.
Das Mädchen, das sich Dr. Norden mit dem Namen Elisabeth Roth vorgestellt hatte, sah aus wie achtzehn, und er war überrascht, als sie ihm ihren Paß vorlegte, aus dem hervorging, daß sie dreiundzwanzig war. «Nur, damit Sie nicht denken, daß ich Ihnen Märchen erzähle, Herr Doktor», sagte sie stockend. «Meine Schwester Hilde war doch bei Ihnen.» Er zögerte mit der Antwort. Er mußte auch erst überlegen. Eine Hilde Roth war nicht bei ihm gewesen, aber vor etwa vier Wochen eine junge Frau mit einem recht seltsamen Anliegen, und sie hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit diesem Mädchen gehabt, jedenfalls die gleichen grüngrauen Augen, ungewöhnlich in ihrem schrägen Schnitt. «Eine Hilde Roth war nicht bei mir», erwiderte er. «Dann hat sie vielleicht einen anderen Namen benutzt», sagte Elisabeth. «Ich weiß nicht, wozu dieser unmögliche Kerl sie bewegt hat. Ich will Ihnen gern erklären, warum ich zu Ihnen komme. Frau Zeller hat gesagt, daß ich offen mit Ihnen sprechen kann.» Frau Zeller kannte Dr. Norden sehr gut. Sie war schon seit Jahren seine Patientin, eine nette, bescheidene Frau. «Wir wohnen bei ihr», fuhr Elisabeth fort, "das heißt, jetzt wohne nur ich noch bei ihr.
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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Seit drei Wochen weilten Mr Jack Bellamy und seine Frau Jennifer zur Kur auf der Insel der Hoffnung. Zu seiner Freude konnte Dr. Cornelius, der Chefarzt, feststellen, dass Mr Bellamy sich blendend erholt hatte. Er hatte lange unter den Folgen einer schweren Blinddarmoperation gelitten, die gerade noch im letzten Augenblick erfolgt war. Seine Frau und sein einziger Sohn Patrick mussten sich auch danach große Sorgen um ihn machen, bis sie dann von guten Freunden von der «Insel der Hoffnung» erfuhren. Bei Jack Bellamy hatte die Kur Wunder bewirkt, aber auch seine Frau, die eigentlich nur mitgekommen war, um bei ihrem Mann zu sein, mit dem sie seit siebenundzwanzig Jahren glücklich verheiratet war, hatte sich blendend erholt. Die Hälfte der Kurzeit war herum, und sie wurden nun schon unternehmungslustig. Dr. Cornelius hatte auch nichts dagegen einzuwenden, dass sie mal einen längeren Ausflug machten. Er gab ihnen nur gut gemeinte Ermahnungen mit auf den Weg, nicht zu üppig zu essen. «Wir werden uns hüten», sagte Jennifer Bellamy lächelnd. Sie war eine schöne Frau. Man sah ihr nicht an, dass sie fast fünfzig Jahre alt war. Mit ihrem liebenswürdigen Wesen hatte sie sich schnell große Sympathie erworben, ihr Mann Jack ebenfalls. Er war ein sehr ruhiger, vornehmer Mann, ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle. Dr. Cornelius hatte dem englischen Ehepaar für den heutigen Ausflug seinen Wagen zur Verfügung gestellt. Jennifer setzte sich ans Steuer.
Seit drei Wochen weilten Mr Jack Bellamy und seine Frau Jennifer zur Kur auf der Insel der Hoffnung. Zu seiner Freude konnte Dr. Cornelius, der Chefarzt, feststellen, dass Mr Bellamy sich blendend erholt hatte. Er hatte lange unter den Folgen einer schweren Blinddarmoperation gelitten, die gerade noch im letzten Augenblick erfolgt war. Seine Frau und sein einziger Sohn Patrick mussten sich auch danach große Sorgen um ihn machen, bis sie dann von guten Freunden von der «Insel der Hoffnung» erfuhren. Bei Jack Bellamy hatte die Kur Wunder bewirkt, aber auch seine Frau, die eigentlich nur mitgekommen war, um bei ihrem Mann zu sein, mit dem sie seit siebenundzwanzig Jahren glücklich verheiratet war, hatte sich blendend erholt. Die Hälfte der Kurzeit war herum, und sie wurden nun schon unternehmungslustig. Dr. Cornelius hatte auch nichts dagegen einzuwenden, dass sie mal einen längeren Ausflug machten. Er gab ihnen nur gut gemeinte Ermahnungen mit auf den Weg, nicht zu üppig zu essen. «Wir werden uns hüten», sagte Jennifer Bellamy lächelnd. Sie war eine schöne Frau. Man sah ihr nicht an, dass sie fast fünfzig Jahre alt war. Mit ihrem liebenswürdigen Wesen hatte sie sich schnell große Sympathie erworben, ihr Mann Jack ebenfalls. Er war ein sehr ruhiger, vornehmer Mann, ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle. Dr. Cornelius hatte dem englischen Ehepaar für den heutigen Ausflug seinen Wagen zur Verfügung gestellt. Jennifer setzte sich ans Steuer.
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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Dr. Die drückende Schwüle des Julitages zermürbte selbst Dr. Norden, obgleich es in seiner Praxis noch bedeutend erträglicher war als auf den Straßen, in denen sich die Abgase sammelten. Es war kein Wunder, dass die Patienten, die an diesem Tage zu ihm kamen, völlig erschöpft waren. Auch die zierliche Viola Röhm, zwar nicht sehr kräftig, aber keineswegs kränklich, fächelte sich immer wieder Luft zu. Sie tat es mit der ihr angeborenen Grazie, sie war damenhaft vom Scheitel bis zur Sohle und wirkte in dem hellen Leinenkleid trotz der Hitze wie aus dem Ei gepellt. Das Bestechendste an ihr waren die Augen. Ihre Eltern mochten geahnt haben, dass diese eine violette Färbung annehmen würden, als sie ihr den Namen Viola gaben. Viola war so fotogen, dass sie als Sprecherin beim Fernsehen ebenso eingesetzt wurde wie im Rundfunk, und wer ihre weiche Stimme einmal gehört hatte, vergaß sie so rasch nicht mehr. Dr. Norden und seine Frau kannten Viola deshalb gut, weil sie in ihrer Nachbarschaft wohnte. Ärztlichen Beistand brauchte sie selten. Diesmal war sie zu Dr. Norden gekommen, um sich gründlich untersuchen zu lassen, da sie eine mehrwöchige Schiffsreise plante. Mit ihrem bezwingenden Charme erklärte sie Dr. Norden, dass sie wenig Lust hätte, eventuell mit einer Blinddarmentzündung oder sonstigen Schwierigkeiten die Reise zu unterbrechen. «Eigentlich soll es ja eine vorweggenommene Hochzeitsreise sein», sagte sie heiter. «Aber das soll nicht publik werden, Herr Dr. Norden.»
Dr. Die drückende Schwüle des Julitages zermürbte selbst Dr. Norden, obgleich es in seiner Praxis noch bedeutend erträglicher war als auf den Straßen, in denen sich die Abgase sammelten. Es war kein Wunder, dass die Patienten, die an diesem Tage zu ihm kamen, völlig erschöpft waren. Auch die zierliche Viola Röhm, zwar nicht sehr kräftig, aber keineswegs kränklich, fächelte sich immer wieder Luft zu. Sie tat es mit der ihr angeborenen Grazie, sie war damenhaft vom Scheitel bis zur Sohle und wirkte in dem hellen Leinenkleid trotz der Hitze wie aus dem Ei gepellt. Das Bestechendste an ihr waren die Augen. Ihre Eltern mochten geahnt haben, dass diese eine violette Färbung annehmen würden, als sie ihr den Namen Viola gaben. Viola war so fotogen, dass sie als Sprecherin beim Fernsehen ebenso eingesetzt wurde wie im Rundfunk, und wer ihre weiche Stimme einmal gehört hatte, vergaß sie so rasch nicht mehr. Dr. Norden und seine Frau kannten Viola deshalb gut, weil sie in ihrer Nachbarschaft wohnte. Ärztlichen Beistand brauchte sie selten. Diesmal war sie zu Dr. Norden gekommen, um sich gründlich untersuchen zu lassen, da sie eine mehrwöchige Schiffsreise plante. Mit ihrem bezwingenden Charme erklärte sie Dr. Norden, dass sie wenig Lust hätte, eventuell mit einer Blinddarmentzündung oder sonstigen Schwierigkeiten die Reise zu unterbrechen. «Eigentlich soll es ja eine vorweggenommene Hochzeitsreise sein», sagte sie heiter. «Aber das soll nicht publik werden, Herr Dr. Norden.»
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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Daisy Thurau war eine Patientin, über deren Besuch sich Dr. Norden immer freute, obwohl sie selten ärztliche Hilfe brauchte. Vor drei Wochen hatte sie sich den rechten Fuß verstaucht, als sie auf einer Bananenschale ausgerutscht war, und das war nicht mit ein paar Tagen abgetan wie ihr Frühlingsschnupfen, der sich jedes Jahr pünktlich einstellte. Manchmal kam sie auch mit einer Schnittwunde oder einer Brandblase. Daisy war Besitzerin eines exclusiven Speiselokals, und sie bereitete die Spezialitäten, die sich größter Beliebtheit erfreuten, meistens selbst zu. Bei ihrem Temperament war es nicht weiter verwunderlich, daß sie sich dabei schnitt oder verbrannte. Aber das gehörte dazu, nach ihren eigenen Worten, und sie war alles andere als wehleidig. Der Fuß hatte ihr zu schaffen gemacht, aber sie hatte sich auch nicht so geschont, wie Dr. Norden es ihr geraten hatte. «Nun rollen Sie den Fuß mal ab», sagte er. «Tut es noch weh?» «Ein bißchen, aber nächste Woche muß ich fit sein. Da will ich zu meinem fünfzigsten Geburtstag das Tanzbein schwingen, und ich hoffe doch sehr, daß ich Ihre Frau und Sie auch zu meinen Gästen rechnen darf.» Dr. Norden kannte ihr Geburtsdatum, aber das hätte sie glatt wegleugnen können. Sie war rank und schlank, hatte nur ein paar winzige Augenfältchen, und ihr schönes aschblondes Haar bedurfte keinerlei Nachhilfe. Sie war eine Frau, die sich nie hatte unterkriegen lassen. Man mußte sie bewundern. Mit neunzehn hatte sie geheiratet, mit zwanzig ihren Sohn bekommen.
Daisy Thurau war eine Patientin, über deren Besuch sich Dr. Norden immer freute, obwohl sie selten ärztliche Hilfe brauchte. Vor drei Wochen hatte sie sich den rechten Fuß verstaucht, als sie auf einer Bananenschale ausgerutscht war, und das war nicht mit ein paar Tagen abgetan wie ihr Frühlingsschnupfen, der sich jedes Jahr pünktlich einstellte. Manchmal kam sie auch mit einer Schnittwunde oder einer Brandblase. Daisy war Besitzerin eines exclusiven Speiselokals, und sie bereitete die Spezialitäten, die sich größter Beliebtheit erfreuten, meistens selbst zu. Bei ihrem Temperament war es nicht weiter verwunderlich, daß sie sich dabei schnitt oder verbrannte. Aber das gehörte dazu, nach ihren eigenen Worten, und sie war alles andere als wehleidig. Der Fuß hatte ihr zu schaffen gemacht, aber sie hatte sich auch nicht so geschont, wie Dr. Norden es ihr geraten hatte. «Nun rollen Sie den Fuß mal ab», sagte er. «Tut es noch weh?» «Ein bißchen, aber nächste Woche muß ich fit sein. Da will ich zu meinem fünfzigsten Geburtstag das Tanzbein schwingen, und ich hoffe doch sehr, daß ich Ihre Frau und Sie auch zu meinen Gästen rechnen darf.» Dr. Norden kannte ihr Geburtsdatum, aber das hätte sie glatt wegleugnen können. Sie war rank und schlank, hatte nur ein paar winzige Augenfältchen, und ihr schönes aschblondes Haar bedurfte keinerlei Nachhilfe. Sie war eine Frau, die sich nie hatte unterkriegen lassen. Man mußte sie bewundern. Mit neunzehn hatte sie geheiratet, mit zwanzig ihren Sohn bekommen.
Аннотация
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Es war nach zehn Uhr abends, als Dr. Daniel Norden in die Villa Deckert gerufen wurde. Er kannte die Familie schon ein paar Jahre und wusste gut über sie Bescheid. Sie besaßen eine Keramikfabrik und eine Ziegelei, solide Unternehmen, und der alte Martin Deckert war sehr traditionsbewusst. Eigentlich alt konnte man ihn noch nicht nennen, denn vor ein paar Tagen hatte er erst seinen fünfundsechzigsten Geburtstag gefeiert. Er war mit vielen Ehrungen und einem Orden ausgezeichnet worden. Und nun sollte er krank sein? Dr. Norden konnte sich das gar nicht recht vorstellen, denn der Senior der Familie war eigentlich der Einzige, der seine Hilfe nie beansprucht hatte. Sein Sohn, der traditionsgemäß ebenfalls Martin hieß, hatte Dr. Norden angerufen, und seine Stimme hatte sehr besorgt und erregt geklungen. Schnell hatte Daniel nach seinem Arztkoffer gegriffen und war bald am Ziel. Das Haus der Deckerts war ein schöner alter Bau, fast ein kleines Palais, gebraucht hatten es die Deckerts, denn in jeder Generation hatte es eine beträchtliche Zahl von Kindern gegeben. Ein großer gepflegter Park, wie man ihn heute in dieser Villengegend nur noch selten sah, umschloss den zweistöckigen lang gestreckten Bau. Die Auffahrt war hell erleuchtet. Dr. Norden wurde schon erwartet. Rosalie, die Schwiegertochter des Erkrankten, war sehr blass und hatte Tränen in den Augen. «Vater geht es sehr schlecht, Herr Doktor», flüsterte sie.
Es war nach zehn Uhr abends, als Dr. Daniel Norden in die Villa Deckert gerufen wurde. Er kannte die Familie schon ein paar Jahre und wusste gut über sie Bescheid. Sie besaßen eine Keramikfabrik und eine Ziegelei, solide Unternehmen, und der alte Martin Deckert war sehr traditionsbewusst. Eigentlich alt konnte man ihn noch nicht nennen, denn vor ein paar Tagen hatte er erst seinen fünfundsechzigsten Geburtstag gefeiert. Er war mit vielen Ehrungen und einem Orden ausgezeichnet worden. Und nun sollte er krank sein? Dr. Norden konnte sich das gar nicht recht vorstellen, denn der Senior der Familie war eigentlich der Einzige, der seine Hilfe nie beansprucht hatte. Sein Sohn, der traditionsgemäß ebenfalls Martin hieß, hatte Dr. Norden angerufen, und seine Stimme hatte sehr besorgt und erregt geklungen. Schnell hatte Daniel nach seinem Arztkoffer gegriffen und war bald am Ziel. Das Haus der Deckerts war ein schöner alter Bau, fast ein kleines Palais, gebraucht hatten es die Deckerts, denn in jeder Generation hatte es eine beträchtliche Zahl von Kindern gegeben. Ein großer gepflegter Park, wie man ihn heute in dieser Villengegend nur noch selten sah, umschloss den zweistöckigen lang gestreckten Bau. Die Auffahrt war hell erleuchtet. Dr. Norden wurde schon erwartet. Rosalie, die Schwiegertochter des Erkrankten, war sehr blass und hatte Tränen in den Augen. «Vater geht es sehr schlecht, Herr Doktor», flüsterte sie.