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Packende Romane über das Leben im Wilden Westen, geschrieben von einem der besten Autoren dieses Genres. Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. Interessiert? Dann laden Sie sich noch heute seine neueste Story herunter und das Abenteuer kann beginnen.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie «Torlans letzter Ritt», «Sturm über Montana» und ganz besonders «Revolver-Jane». Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie «U. S. Marines» und «Dominique», beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.
"Johnny – Hilfe!" Die Frau schrie, während ihr der eine Kerl mit dem Unterarm das Kinn zurückbog und der andere in den Kasten unter dem Tresen griff, in dem Reddy-Lou das Geld aufbewahrte. Ja, Rotschopf-Lady, ich bin schon da, dachte Johnny Boon und sprang. Die Linke des Mannes wollte nach dem Colt schnappen, aber Johnny Boon war zu schnell zur Hintertür hereingekommen. Johnny trat aus dem Sprung voll gegen die Schublade. Der Kerl schrie. Es gab ein ganz dumpfes Geräusch, als Johnny an den Tresen prallte und mit dem rechten Arm einen Sichelhieb führte. Der erwischte den Mann, dem die Schublade das Handgelenk angeknackst hatte, am Kinnwinkel und schleuderte ihn nach hinten. Er landete auf den Dielen. Johnny raffte den Colt des Burschen an sich und sah den zweiten Kerl, mit dem die Rotschopf-Lady-Lou, die eigentlich Louisa hieß, kämpfte. Johnny holte mit der Waffe aus. Dann schlug er zu und war selbst erstaunt, daß der Kerl sein Messer fallen ließ und sich danach vor Reddy-Lou «verneigte». Er gab sie frei, fiel mit dem Gesicht voran auf die Bretter von Reddy-Lous Saloon in Guadalupe. «Johnny!» Reddy-Lou hob die Arme und klammerte sich an ihn. «Johnny!» Marshal John Boon spürte ganz deutlich, daß ihn jemand anfaßte, als er nach dem Traum jäh die Augen aufschlug. «Johnny, wach auf!» Wie denn, nicht Reddy-Lou, dieses verrucht-schöne Weib mit den aufregenden Formen? Das Gesicht war vor ihm.

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Corves reitet nicht gern auf Straßen, er sucht Nebenwege und schneidet Umwege ab, indem er mitten durch die Berge reitet. Wie in dieser Nacht. Was dann kommt, trifft Tray Corves im Dösen. Vor Corves liegt eine Biegung. Der Sand hinter ihr schluckt den Hufschlag. Nur vor der Biegung liegt ein Geröllfeld. Das Echo des Hufgetrappels hallt rechter Hand von Felsen zurück. Dann sieht Corves die Reiter. Er wird hellwach, aber es ist bereits zu spät. Er rechnet nicht damit, daß sie schießen könnten. Das Mondlicht scheint das erste Pferd und den Mann auf diesem braunen Gaul mit der weißen Blesse an. Erst als der Mann die Hand hebt und etwas in ihr blinkt, schrickt Corves zusammen und reißt an den Zügeln. Der schießt ja, denkt Corves verstört, warum schießt er auf mich? Dann ist die Kugel da und schlägt Corves im Wegdrehen gegen die Rippen. Es ist ein Hieb, der ihn in zwei Teile zu zerreißen scheint. Doch seine Stiefelhacken sind schon angehoben. Der Doppeltritt fährt seinem Grauschecken in die Flanken und läßt das Pferd springen. Der Grauschecke fegt wie ein Wirbelwind im Knall des Schusses durch die Büsche rechts vom Weg hinunter. Knackend und splitternd brechen Zweige. In Corves' Ohren ist gleich danach der zweite Knall.

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Er nimmt den Eisenstab aus dem Feuer und fährt langsam über das rohe Kreuz. Die Buchstaben sind gerade. «Well, Jonathan. Ein gutes Kreuz für einen guten Mann!» sagt er leise. «Du hast mir alles beigebracht, was ein Kämpfer wissen muß in diesem Land. Und was du nicht wußtest, lernte ich bei Tanaka Wate. In jedem zweiten Jahr wird meine Fährte diesen Platz kreuzen. Wenn das Holz einmal morsch und verfault sein wird, stelle ich dir ein neues auf den Hügel!» Die drei Adlerfedern in seinem langen schwarzen Haar beginnen zu wippen, als er mit dem Kreuz zu dem frischen Hügel hinübergeht. Der Hügel liegt mit seinem Fußende den Rocky Mountains zu. Der Blick geht weit über die Gipfel und Grate der Big Horn-Berge hinweg. Es ist ein schönes und wildes Land. Aber es gehört zu fast gleichen Teilen den Shoshonen, den Creek Indianern und dem kleinen Teil der Blackfeet. Der Mann mit dem Kreuz ist seiner Hautfarbe nach ein Weißer. Jetzt steckt er das angespitzte Ende des Kreuzes in den Hügel. In diesem Augenblick hört er das schrille Geschrei eines Esels auf dem steilen Weg. Er wirbelt auf den Mokassins herum. Dann wird seine Haltung wieder schlaff. «Humphrey Longer mit seinen Mulis!»

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Owen Grant hat den Feuerschein längst bemerkt. Er ist zwei Tage der Wagenspur von Fort Defiance aus gefolgt, um den Treck zu erreichen. Er muss einen Augenblick an den alten Steven Mills denken und an seine humorvolle Art, einen anderen Mann an sich zu binden. Als er die Wagen erreicht, grinst Steven Mills. «Well, da bin ich», sagt Grant und sieht den Oldtimer an. Er setzt sich ruhig an den Feuerkreis und sagt Steven, dass er sein Pferd an die Innenseite des Wagens binden soll. Mills verschwindet, kommt gleich darauf wieder und bringt einen Becher Kaffee mit. Owen Grant sieht zu einem Wagen, an dem ein prächtiger Hidalgo steht. Dann erscheint dort eine richtige Lady. Sie hat nachtschwarzes Haar, das leicht bläulich schimmert, zwei hochgeschwungene Augenbrauen und einen vollen und roten Mund, der leicht offensteht und zwei Reihen weißer Zähne zeigt. Ihre Kleidung besteht aus einem Spitzenkleid mit weitem Rock und Stulpenärmeln, das mit einer breiten und bestickten Schärpe verziert ist. Sie steht dort kerzengerade und auf das Feuer blickend und hat einen leicht hochmütigen und abweisenden Zug im Gesicht. Eine verteufelt gut aussehende Spanierin. Ah, das müssen ihre Leute sein, diese Mexikaner. Und wer ist der junge Mister dort? Sie kann nicht viel älter sein als ganze neunzehn Jahre. Was für eine Frau, was für ein Gesicht und was für eine Figur! Teufel, was macht sie hier? Er bemerkt, dass die Männer jetzt fast alle auf die schwarzhaarige Lady sehen und stößt den Alten leicht an.

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Angst, dachte der Major James Edwards und fror, ich habe Angst, aber ich darf sie nicht zeigen. Wenn dieser Rebell recht behält, den meine Kavalleristen immer noch Captain nennen, obgleich er längst keiner mehr ist, dann ist meine Familie in Gefahr. Der Mann, den sie Captain nannten, war baumlang, breitschultrig, trug einen dunklen Bart, etwas länger als andere Männer und heftete jetzt den Blick seiner hellen, kühlen Augen auf die große Wandkarte. «Hier», sagte er in seinem bedächtigen, sanften Texanerdialekt. Sein Finger stieß auf der Höhe der San Andreas Berge gegen die Karte. «Er wird jetzt schon hier oben sein, Sir. Loco ist ein schlauer Teufel, noch listiger, als es Nacho, sein Vetter, jemals war, von dem er alles gelernt hat. Wenn der kleine Lieutenant mit den dreißig Mann seines Kommandos, das Sie sofort zur Quinlan-Farm schickten, sich täuschen läßt, sucht er Loco im Süden und verliert einen halben Tag.» Der Major hörte kaum hin, er dachte nur an seine Frau, seine beiden Kinder, den Sohn Jim, die Tochter Trudy und seine Nichte Caroline, die mit einem Transportwagen von Fort Bayard aus nach Fort Seldon unterwegs waren. Die Route, dachte der Major, während ihm so übel wurde, daß sein Magen sich beinahe umstülpte, die Route kommt der von diesem Teufel Loco gefährlich nahe. Herrgott, wenn meine Familie diesem Satan Loco in die Hände fällt? Da, Fairchild zeigt auf die Sierra de las Uvas, sein Finger fährt nach Süden auf die alte Silver City Road zu. Gerechter Gott, wenn der Apache mit seiner Horde sie gerade dann kreuzt, wenn meine Leute dort sind? «Er könnte hier entlang reiten», hörte Edwards den Rebellencaptain sagen. "Diese Gegend kennt er so genau wie den Inhalt seines Medizinbeutels. Loco war damals noch jung, als er mit seinem Vetter Nacho dauernd über die West Potrillo Mountains von Mexiko aus hierher und wieder zurück wechselte. Lieutenant Caspers wird ihn kaum einholen können. Ich könnte versuchen, Loco den Weg zu verlegen, indem ich mit drei, vier Mann von hier aus nach Westen an den Rand der Sierra de las Uvas reite, Sir.

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In drei Minuten wird er ein Mörder sein! Und keinen anderen Gedanken dabei empfinden als Haß. Vielleicht hat er Furcht, es zu tun, aber niemand kann in den bärtigen Mann hineinsehen, der hinter dem Verschlag aus Brettern an der Fuhrhalterei sitzt und sein Gewehr festhält. Er hat kleine und tiefliegende Augen, und sein Haar ist wild und ungebärdig, genauso dunkel wie seine Gedanken und die Nacht, die sich über der Stadt Ogallala am South Platte River in West-Dakota ausgebreitet hat. Die Stadt ist jetzt fast ruhig, und Seymour Brush weiß, daß die Zeit nach Mitternacht für sein Vorhaben gerade richtig ist. Das Licht im «Red Indian Saloon» ist erloschen. Nur im Haus des Docs und im Store Abe Sparkes' brennt noch Licht und im «Ogallala-Star-Saloon». Und jetzt erst sieht sich Seymour Brush nach seinem Pferd um, einem hochgebauten schwarzen Renner. Der Hengst frißt von dem Bündel Gras, das ihm Seymour ausgerissen hat, ehe er sich der Stadt näherte. «Dieser Hundesohn!» zischt Seymour. "Wegen lumpiger achtzig Dollar hat man mich eingesperrt. Und Sparkes, dieser Halunke, hat mich verurteilt. Ein Jahr und sieben Monate sind es jetzt her. Ein Jahr und sieben Monate in einem Käfig. Morgens heraus, eine Kette zwischen mir und Nummer siebzehn. Zwei Schellen, eine um den linken Arm und eine um den rechten Fuß. Ein Aufseher vorn und einer hinten. Zwei Peitschen und zwei Spitzhacken.

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Adam Pierce griff sich aufstöhnend an die Brust. Dann ließ er sein starkes Fernglas sinken. Es schüttelte ihn regelrecht, als er an Onyx, den Schwarzwolf des Texas Rangers Tom Kelly, dachte. Solange ein Funke Leben in ihm war, würde er den Anblick des Timbers nicht vergessen – weder seinen drohend aufgerissenen Fang noch die schillernden Augen. «Mein Gott!» stöhnte Pierce. Ein Schüttelfrost packte ihn und ließ seine Zähne aufeinanderschlagen. «Was für ein Ungeheuer! Dem nochmals begegnen und verrückt vor Angst werden…» Adam Pierce, der Revolvermann, blickte auf seine Brust hinab. Er wußte, er hatte noch einmal Glück gehabt. Seine Entscheidung, sich von John Blunt und dessen Burschen zu trennen, war beinahe zu spät gefallen. Wenn Pierce auch seit seinem zweiundzwanzigsten Lebensjahr seine Revolver «vermietet» hatte – ein Rest von Anständigkeit und Aufrichtigkeit war immer in ihm gewesen. Er hätte tot sein können. Irgendeine Ahnung sagte ihm, daß er dem alten Tuffy sein Leben verdankte. Der wunderliche Alte mit seinem fürchterlichen Gewehr, der Hawken-Büchse, hätte ihn doch vielleicht noch erwischen können. Old Tuffy hätte nur eine halbe Meile reiten und seine Hawken mitnehmen brauchen. Pierce blickte auf sein zerfetztes Hemd hinab. Er hatte sich um sein durchlöchertes linkes Bein gekümmert, jedoch nicht auf die Stelle geachtet, wo der Schwarzwolf zugeschnappt und zum Glück des Revolvermannes nur dessen Hemd zwischen die Zähne genommen hatte.

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Sieben Zoll waren John Braggs Finger vom Kolben des Achtunddreißigers entfernt, nur sieben Zoll zwischen Tod und Leben. Die Waffe steckte unter seiner Achsel – Kolben nach vorn und griffbereit, so daß er sie blitzschnell ziehen konnte. Ziehen, dabei spannen und sofort abdrücken, dachte Bragg. Ich brauche nicht mal zu zielen, nur auf den Lauf über den Tisch auf ihn richten und abfeuern. Dann wird er tot vom Stuhl fallen. Du bist schon tot, Miller, und weißt es nur noch nicht, du Gauner, du Kartenhai. Die Lampe flackerte wieder, aber keiner achtete darauf. Über dem Tisch mit der braunen Mahagoniplatte lag die Spannung, als hätte man die fünf Männer unter eine Glaskugel gesetzt, aus der sie nicht entkommen konnten. Miller saß da und lächelte. Die fünf Karten lagen in seiner Linken. Nur eine von ihnen ragte hervor und verließ den Halbbogen. Miller hatte ein ganz normales Gesicht. Er war glattrasiert, wirkte jovial, freundlich und sogar lustig. An diesem nur mittelgroßen Mann war nichts auffällig, nicht mal die Kleidung. Allerdings brauchte sich ein erfahrener Mann nur Millers Hände anzusehen. Sie hatten keine Schwielen, keine Lassonarben. Es waren Hände, die nie eine harte Arbeit gemacht hatten – Spielerhände, wie Bragg sie zu Tausenden gesehen hatte. Du ahnst es nicht, dachte Bragg, denn ich bin dir fremd. Ich heiße John Bragg und spreche wie ein Mann, der aus dem tiefen Süden stammt. Mehr weißt du nicht von mir, Miller.

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Jedesmal, wenn Ross jemanden tötete, nahm er vorher genau Maß – und er tat es jetzt nicht anders. Der Mann unter der Felsklippe bückte sich. Er hatte keine Ahnung, daß der Fox-Karabiner von Jim Ross bereits eine halbe Minute auf ihn zeigte und jeder Bewegung seines Körpers folgte. Ross visierte sorgfältig an. Er mußte die Licht- und Schattenverhältnisse genau berechnen. Das Feuer flackerte ziemlich wild. Der Flammenschein sorgte dafür, daß Ross sein Ziel manchmal etwas verzerrt sah, aber der erste Schuß mußte sitzen, und Ross setzte das Gewehr nun ab. Er hatte genug gesehen. Sein wachsamer Blick schweifte über den Einschnitt des Soza Canyons, indem die beiden Wagen standen, und er sah die schwache Bewegung ganz links. Dort kroch Benito Capilares, der zweitbeste Mann, den Ross hatte, wie eine dicke, fette Spinne durch die Büsche. Rechter Hand kam der Schatten an einigen Organ-Pipe-Kakteen auch heran. Der Mann, der dort kroch, war Howard Vansitter, der eiskalteste und schlimmste Bursche, den Ross jemals gekannt hatte. Es war typisch für Vansitter, daß er ausgerechnet dort hinkroch, wo die junge blonde Frau mit aufgekrempelten Kleiderärmeln an einem Waschzuber stand. Vansitters Beziehungen zu Frauen hatten Ross schon oft Kummer gemacht, und manchmal hatte er Vansitter in die Hölle gewünscht. Der hagere Mann mit dem Gesicht eines Raubvogels stürzte sich wie ein Geier auf jeden Unterrock, den er erwischen konnte. Jim Ross blickte wieder zu dem kleinen Mann unten. Der Mann mochte etwa fünfundfünfzig Jahre sein. Er hatte einen grauen Schnauzbart und paßte in einen Sechsfüßer hinein. So makaber es war – Ross besah sich einen Mann und verpaßte ihm in Gedanken einen Sarg. Früher war Ross einmal Sargmacher gewesen.

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Dalton hebt langsam die Hand und starrt auf den Streifen, den der Draht an seinem Handgelenk hinterlassen hat. «Blut!» sagt er dann. Und noch einmal: «Blut!» So bleibt er stehen, er saugt an der Wunde. Süßlicher Geschmack an seinem Mund. Und der Blick geht weit über das Tal hinweg. Drüben die Berge, blauschimmernde Felsen, tiefgrüne Baumstreifen – Nadelwald. «Morgen!» sagt Dalton leise. Danach saugt er wieder. Er schmeckt sein eigenes Blut und weiß etwas, was außer ihm noch drei Männer wissen. Es hat auch mit Blut zu tun – nur nicht mit Daltons. «Morgen wird er sterben, der arme Narr!» Das sagt er und denkt an den Mann, der morgen oder übermorgen sterben wird. Es wird kein Zufall sein, sondern Absicht wie all das, was Dalton hier seit einer halben Stunde macht. Jesse Dalton überläßt dem Schicksal nie etwas – er spielt Schicksal. Die Stimme verliert sich, der Wind singt am Hügel zwischen Fettholz, Blaugras und einigen kleinen Tannen, die einmal groß werden wollen – groß, wie es der Mann geworden ist, der morgen Dalton und einige Dinge mehr sehen wird. Um danach zu sterben…, ein armer Narr, der ein Spiel nicht kennt, das der Tod selber mit ihm macht. Der Tod heißt Jesse Dalton, ist groß, hager, sehnig, wendig, schnell – eine furchtbare Kampfmaschine mit einem Revolver.