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      Elisabeth Münzebrock

      Teresa von Ávila

      Mystikerin, Ordensgründerin,

      Vagabundin Gottes

      Elisabeth Münzebrock

      Teresa von Ávila

      Mystikerin, Ordensgründerin,

      Vagabundin Gottes

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      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.d-nb.de› abrufbar.

      1. Auflage 2015

      © 2015 Echter Verlag GmbH, Würzburg

      www.echter-verlag.de Umschlag: wunderlichundweigand.de (Porträt von Diego Rodríguez de Silva y Velázquez) Satz: Hain-Team (www.hain-team.de) Druck und Bindung: CPI – Clausen & Bosse, Leck ISBN 978-3-429-03825-0 (Print) 978-3-429-04806-8 (PDF) 978-3-429-06223-1 (ePub)

      Inhalt

       Prolog: Teresa heute: eine „Heilige aus Leidenschaft“?

       Auf dem Weg zur Mystikerin

       1. Doña Teresa Sánchez de Cepeda y Ahumada: Kindheit und Jugend in bewegter Zeit

       2. Erste Lebenskrise: der frühe Tod der Mutter (1528) und die Folgen

       3. Teresas beschwerlicher Weg ins „Menschwerdungskloster“ (1535) und die folgenden „dürren Jahre“

       4. Exkurs: Spaniens „Goldenes Jahrhundert“: kultureller und zivilisatorischer Glanz eines Riesenreichs

       5. „Es ist ein anderes, neues Buch ab hier …“: neue „Innenansicht“ der Teresa von Ávila …

       6. La Vida: Teresas folgenschwere Autobiographie (1565)

       7. Der mühselige „Weg zur Vollkommenheit“

       Teresa, Gründerin allen Hindernissen zum Trotz – „femina inquieta“ und „Vagabundin in Gottes Diensten“

       8. San José: Erste Klostergründung mit Hindernissen (1562–1567)

       9. Die Madre Fundadora: Teresas aufreibende Gründungsreisen quer durch Spanien

       10. Teresa auf dem Höhepunkt ihrer geistlichen Suche: die „Burg mit den sieben Wohnungen“

       11. Teresa als feinfühlige, kenntnisreiche Darstellerin innerer Vorgänge

       12. Teresa, ein „Genie der Freundschaft“ zwischen Gott und den Menschen: „etwa 25 000 Briefe und kein Ende“ …

       Zeittafel

       Anmerkungen

       Siglen und Abkürzungen

       Literaturhinweise

      Hinweise zu diesem Buch

      Teresas Schriften werden grundsätzlich nach der altspanischen Werkausgabe zitiert: Santa Teresa de Jesús, Obras Completas, Biblioteca de Autores Cristianos (BAC), Madrid 1977, hg. v. Efrén de la Madre de Dios OCD und Otger Steggink O. Carm.

      Die Übertragung der Zitate ins Deutsche besorgte – wo nicht anders vermerkt – die Autorin. Die dabei aus Gründen des Umfangs notwendig gewordenen Auslassungen und Kürzungen werden durch (…) gekennzeichnet.

      Auf Fundstellen in der vollständigen Neuübertragung der Werke Teresas von Elisabeth Peeters OCD und Ulrich Dobhan OCD (Reihe Herder-Spektrum) wird bei Bedarf verwiesen.

      Die übrigen Zitate sind pro Seite durch Kurztitel und Seitenangaben gekennzeichnet, sodass sie anhand des Literaturverzeichnisses zu verifizieren sind.

      München, den 18. Dezember 2014

      Elisabeth Münzebrock

       Prolog: Teresa heute: eine „Heilige aus Leidenschaft“?

      Wer mit Teresa von Ávila (1515-1582) in Berührung kommt, kann sich dem Zauber ihrer außerordentlichen Persönlichkeit nur schwer entziehen. Stark war sie, glaubwürdig, kompromisslos; unerschrocken im Umgang mit den Mächtigen ihrer Zeit.

      Sinn und Halt ihres rastlosen Wirkens als Reformatorin des Karmels ist ihre Freundschaft mit Gott, der in ihr Leben einbricht, es bis in alle Tiefen erschüttert und immer aufs Neue ihre radikale und totale Antwort begehrt.

      Nach jahrzehntelangem Ringen um ein „Loslassenkönnen“ all dessen, was ihrer Freundschaft mit Gott im Weg steht, gelangt Teresa zum Gipfel der mystischen Einigung. Sie wird eine der Größten in der Welt der Mystik und bleibt doch die Frau mitten im Alltag mit ihrem praktischen Verstand: Teresa, die „Gottes-Erfahrene“, Nonne, Ordensgründerin und Reformatorin, ist ebenso eine ausgezeichnete „Psychologin“ wie eine mit allen Qualitäten modernen Managements ausgestattete Organisatorin, die mit feurigem Herzen eine der bedeutendsten Reformbewegungen der Kirchengeschichte in die Wege geleitet hat.

      Und zu alledem entwickelt sie sich – wiewohl Autodidaktin – nach und nach zu einer hochbegabten Schriftstellerin, die gleichsam als „inkarnierte Kommunikation zwischen Gott und den Menschen“ als Niederschlag ihrer Erfahrungen ein vielbändiges autobiographisches und mystisches Werk hinterlässt. Nach derzeitigem Kenntnisstand stammen etwa 25 000 Briefe aus Teresas Feder. Dass Teresa wirklich zu Recht als „Genie der Freundschaft“ gilt, belegt vor allem die überbordende Schreibaktivität der Heiligen, wobei sie in einer Fülle von Bildern und mit zuweilen herzerfrischender Schlagfertigkeit alles zu Papier bringt, was sie erlebt hat – in Innenwelt und Außenwelt. Dabei ist sie stets die ganz menschliche, mitfühlende, humorvolle, von Geist und Witz sprühende Gesprächspartnerin, wie sie uns überhaupt als eine ganzheitlich begabte „menschliche Heilige“ gegenübertritt.

Auf dem Weg zur Mystikerin

       1.Doña Teresa Sánchez de Cepeda y Ahumada: Kindheit und Jugend in bewegter

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