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Damit ist bei den meisten HSPs eine tiefe Verletzung verbunden. Die Erfahrung, anders zu sein, von Freunden und Verwandten nicht verstanden zu werden, sitzt tief. Viele Hochsensible haben es geschafft, sich über die Jahre mehr oder weniger erfolgreich an die Gesellschaft anzupassen. Sie möchten nicht mehr aus der Reihe tanzen. Sie tragen eine Maske, mit der sie sich nach außen präsentieren. Es gibt Hochsensible, die sehr individuell veranlagt sind. Es ist ihnen unangenehm, sich in einer Gruppe einsortiert zu sehen. Das Gefühl der Einzigartigkeit ist ihnen wichtig. Jetzt sollen sie sich mit anderen in einen Topf werfen? Das kann nicht sein! Die Erkenntnis der eigenen Hochsensibilität stellt keinerlei Einschränkung dar. Diese Veranlagung legt die Gesamtpersönlichkeit eines Menschen nicht fest. Jeder Hochsensible ist einmalig, denn es gibt noch andere Charaktereigenschaften und Prägungen in jeder Biografie, die uns einmalig machen. Jeder hochsensible Mensch hat seine eigenen Vorlieben, Interessen und Fähigkeiten. In bestimmten Bereichen ähneln sich alle Hochsensiblen. Diese Gemeinsamkeiten zu erkennen, kann ein wohliges Gefühl von Zugehörigkeit erzeugen. Es geht nicht darum, alle Hochsensible gleichzumachen, sondern es besteht die Chance, durch das Erkennen der eigenen Hochsensibilität selbstsicherer zu werden. Was bedeutet das für Sie als Leser? Als bewusster Hochsensibler werden Sie sicherer bei Entscheidungen, in Beziehungen und im Berufsleben. Sie erkennen Ihre Stärken und Schwächen und beginnen, Ihr Leben endlich so einzurichten, dass es zu Ihren Bedürfnissen passt. Sie brauchen nicht länger um Ihre Identität zu kämpfen, im Gegenteil. Mit der Anerkennung der eigenen Veranlagung lebt es sich leichter. Viele Hochsensible gehen überdurchschnittlich über die Grenzen ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit hinaus. Durch die Beschäftigung mit sich selbst werden Sie erfahren, dass Sie Ruhe und Erholungsphasen dringend benötigen, um sich von Reizüberflutung zu erholen. Diese zentrale Eigenschaft haben alle Hochsensiblen gemeinsam. Es gibt noch viele weitere Übereinstimmungen. Durch den bewussten Umgang mit den hochsensiblen Bedürfnissen kann das Leben für Sie leichter, kreativer und erfüllter werden. So können Sie die Kraft entwickeln, sich besser von anderen abzugrenzen und sich bedingungslos zu lieben.

       das verstärkte Wahrnehmen von Details

       Genauigkeit und Sorgfalt

       Reizoffenheit

       Geräusch-, Temperatur- und Geruchs- und Schmerzempfindlichkeit

       intensive Gefühlswelt

       Phantasie und Kreativität

       Anfälligkeit für Stresskrankheiten

       Überreaktion auf Alkohol und Koffein

       Hungergefühle und Müdigkeit beeinträchtigen das Wohlbefinden

       Empathie und Intuition

       Einfühlungsvermögen

       Hilfsbereitschaft

       telepathische Phänomene

       sehr großes Harmoniebedürfnis

       Übertragungen von Stimmungen aus dem sozialen Umfeld

       Sie sind gute Zuhörer

       Gerechtigkeitssinn

       Sinnsuche

       Naturerlebnisse und Kunst haben einen großen Einfluss

       Verbundenheitsgefühle mit Mensch, Tier und Natur

      Eine gute Möglichkeit, um hochsensible von durchschnittlich sensiblen Menschen zu unterscheiden, ist die Beobachtung ihrer Gewohnheiten. Lesen Sie sich die folgende Liste mit Aktivitäten durch und überlegen Sie genau, ob Ihnen das als HSP angenehm wäre oder ob Sie dazu überhaupt in der Lage wären:

       einen großen Freizeitpark und am Tag x-verschiedene Karussells und Attraktionen besuchen, inklusive Achterbahn

       einen Actionfilm mit schneller Bildabfolge anschauen, inklusive Szenen mit Gewalt

       im Urlaub spontan an einer Risikosportart teilnehmen, etwa Fallschirmspringen, Wildwasserrafting, Höhlenklettern, Tiefseetauchen usw.

       ein Kasino besuchen und spontan Geld für Glücksspiele ausgeben

       auf eine Weltreise gehen ohne Plan, mit dem Ziel, möglichst viele Länder zu bereisen

       an einem Strand eine Party machen und hinterher den Müll einfach liegen lassen

       einfach „Nein“ sagen, wenn Verwandte und Freunde um etwas bitten, ohne viel darüber nachzudenken, wie der andere sich fühlt

       „egoistisch“ an sich selbst denken, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben

       2 Tage und Nächte in lauten Discos durchmachen, Party feiern und nicht schlafen

       einfach so das Leben leben, ohne über den Sinn nachzudenken

       irgendwo Essen einkaufen, ohne sich über die Herkunft und Herstellung der Nahrung Gedanken zu machen

       sich keine Gedanken über das Leid von Tieren oder der Natur machen

       oberflächlichen Smalltalk führen auf einem Klassentreffen, einer Party bei Freunden, ohne über tiefgehende Themen, Philosophie oder Gefühle zu sprechen

      Wie geht es Ihnen bei dieser Vorstellung? Fühlen Sie sich wohl oder kommt schon bei dem Gedanken ein gewisses Unbehagen auf? Viele dieser Aktivitäten wirken auf Hochsensible eher unattraktiv. Haben Sie sich dabei ertappt, einige dieser Vorschläge als interessant zu bewerten? Dann gehören Sie vielleicht zur Gruppe der „High Sensation Seeker“. Sie können mehr in der Frage Nr. 28 über diese brisante Mischung nachlesen.

       Grübeln & Entscheidungsschwierigkeiten

      Durch die Angewohnheit, Dinge gründlich zu überdenken, können Hochsensible leichter in Zustände des Grübelns gelangen. Dadurch haben sie Schwierigkeiten mit Entscheidungen.

       Suche nach dem Sinn des Lebens und einem tiefen Verstehen der Welt

      Die Denkstrukturen von Hochsensiblen sind interessant und komplex. Häufig denken sie schon früh über den Sinn des Lebens nach. Sie gehen den Dingen auf den Grund und möchten gern verstehen, warum etwas so ist, wie es ist. Philosophie, Religion oder Naturwissenschaften sind Themen, mit denen sich die meisten HSPs ein Leben lang beschäftigen können. Dabei stellen sie häufig Etabliertes in Frage.

       Ideenflut

      Hochsensible, die kreativ veranlagt sind und assoziativ denken, können in kurzer Zeit eine erstaunliche Fülle an Ideen, Gedanken und Visionen entwickeln. Im Zustand des Flow erleben Sie Momente voller Lebensfreude, einfach indem sie ihren Gedankengängen innerlich nachgehen. Besonders die sogenannten Scanner unter den Hochsensiblen mit ihren vielen Interessen und Hobbys kennen diese Zustände, die aus dem assoziativen, kreativen Denken entstehen. Sie können sich begeistern für neue Geschäftsideen, Hobbys, Berufszweige, für neue Urlaubsziele oder für philosophische Überlegungen. Diese Form von Ideenflut kann sich in der Sprache von Hochsensiblen widerspiegeln.

       Denken ohne Mitte

      Aufgrund ihrer Veranlagung, Informationen gründlich zu verarbeiten, können sie geschickt darin sein, eine Situation aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Es fällt ihnen leicht, den Standpunkt zu wechseln. Vielfach verlieren sich Hochsensible bei komplexen Denkvorgängen. Sie blenden sich selbst in ihrer Wahrnehmung aus und verlieren so ihr Zentrum. Dabei vernachlässigen sie ihre eigenen Bedürfnisse. Bei sehr begeisterungsfähigen Hochsensiblen kann das dazu führen, dass sie in einen Arbeitsrausch geraten und darüber die Ruhezeiten vergessen, die sie dringend benötigen. Sobald Hochsensible lernen, sich selbst beim Denken nicht zu vergessen, sind sie Meister darin, für komplexe Situationen und Probleme eine gute Lösung zu finden.

       Was

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