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Ein praktisches Werkzeug

      Das Bewusstseinsrad ist ein nützliches Werkzeug, das ich über viele Jahre entwickelt habe, um den Raum des Bewusstseins erweitern zu helfen.

      Ich habe das Rad Tausenden Menschen auf der ganzen Welt angeboten, und es hat sich als eine Übung herausgestellt, die dabei helfen kann, mehr Wohlbefinden sowohl im eigenen Innenleben als auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen zu entwickeln. Die Übung mit dem Rad beruht auf einfachen Schritten, die leicht zu erlernen und im Alltag anwendbar sind.

      Das Rad ist eine sehr nützliche visuelle Metapher für die Art und Weise, wie der Geist funktioniert. Das Konzept fiel mir ein, als ich eines Tages auf einen runden Tisch in meinem Büro schaute. Die Tischplatte besteht aus Glas, das von einem hölzernen Rand umgeben war. Es kam mir der Gedanke, dass unser Bewusstsein als etwas betrachtet werden könnte, das sich in der Mitte eines Kreises befindet – eine Nabe, wenn Sie so wollen –, von der aus wir uns zu jedem belieben Zeitpunkt dazu entscheiden können, unseren Fokus auf all die Gedanken, Bilder, Gefühle und Empfindungen zu richten, die uns am Rand umkreisen. Mit anderen Worten, wessen wir gewahr sein könnten, wird auf dem hölzernen Rand repräsentiert; die Erfahrung des Gewahrseins könnten wir in der Nabe verorten.

      Wenn ich Menschen beibringen könnte, wie sie diesen Bewusstseinsraum erweitern, indem sie sich frei und uneingeschränkt Zugang zur Nabe des Rads verschaffen, wären sie in der Lage, die Art und Weise zu verändern, in der sie den Teelöffel Salz in ihrem Leben erfahren. Sie könnten sogar lernen, die Süße des Lebens so zu genießen, dass sie im Gleichgewicht und erfüllt blieben, selbst wenn es zu dieser Zeit viel Salz gäbe. Wie ich auf diesen Tisch hinabschaute, sah ich, dass das Glas die Klarheit repräsentieren könnte, wie wir aller Teelöffel des Lebens und aller unterschiedlichen Erfahrungen gewahr werden, von den Gedanken bis zu den Empfindungen, die wir als das visualisieren könnten, was auf dem Kreis um diese Nabe herum platziert ist – der äußere hölzerne Rand des Tisches.

      Die zentrale Nabe dieses Tisches – was wir nun als das Bewusstseinsrad bezeichnen – repräsentiert die Erfahrung des Gewahrseins, also das Wissen, dass etwas das Gewusste des Lebens überblickt. Der Rand repräsentiert das, was gewusst wird; in diesem Moment sind Sie beispielsweise der Wörter gewahr, die Sie auf dieser Seite lesen, und jetzt sind Sie vielleicht der Assoziationen gewahr geworden, die Sie bei diesen Wörtern haben – der Bilder oder Erinnerungen, die Ihnen in den Sinn kommen.

      Bewusstsein kann als unser subjektives Gefühl des Wissens definiert werden – wie jetzt Ihr Gewahrsein, wenn ich das Wort Hallo schreibe. In diesem Buch gehen wir davon aus, dass Bewusstsein sowohl das Wissen als das Gewusste umfasst. Sie wissen, dass ich Hallo schrieb. »Sie wissen« ist Gewahrsein; »Hallo« ist das Gewusste. Das Wissen ist in der Nabe; das Gewusste ist auf dem Rand. Wenn wir davon sprechen, den Raum des Bewusstseins zu erweitern, dann verstärken wir die Erfahrung des Wissens – verstärken und öffnen wir unsere Fähigkeit, gewahr zu sein.

      Stellen Sie sich nun vor, was passieren würde, wenn unsere Aufmerksamkeit, vom Ausgangspunkt der Nabe auf all das Gewusste auf dem Rand ausgerichtet würde, auf einen oder den anderen Punkt fokussiert – auf einen vorhandenen Gedanken, eine Wahrnehmung oder ein Gefühl; auf jedes einzelne Gewusste des breiten Lebensspektrums, das auf dem Rand des Rads liegt. Die Metapher des Rads ausweitend, könnte man sich diese Momente fokussierter Aufmerksamkeit als eine Speiche auf dem Rad vergegenwärtigen.

      Die Speiche der Aufmerksamkeit verbindet die Nabe des Wissens mit dem Rand des Gewussten.

      In der Praxis habe ich meine Patienten oder Studierenden dazu veranlasst, sich zu zentrieren und sich vorstellen, dass ihr Geist dem Rad gleicht. Als Nächstes teilen wir den Rand in vier Teile oder Segmente und jedes enthält eine bestimmte Kategorie des Gewussten. Das erste Segment enthält die Kategorie des Gewussten in Bezug auf unsere ersten fünf Sinne: hören, sehen, riechen, schmecken und tasten; das zweite Segment repräsentiert eine andere Kategorie des Gewussten, eine, die die inneren Signale des Körpers einschließt, wie etwa Empfindungen unserer Muskeln oder unserer Lungen. Das dritte Segment enthält die mentalen Aktivitäten der Gefühle, Gedanken und Erinnerungen, während das vierte Segment unser Gefühl der Verbundenheit mit anderen Menschen und der Natur, unser relationales Gefühl, umfasst.