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Prinzessin wider Willen. Rachel Hauck
Читать онлайн.Название Prinzessin wider Willen
Год выпуска 0
isbn 9783865068026
Автор произведения Rachel Hauck
Жанр Религия: прочее
Издательство Автор
Sie stöhnte. »Als wäre das Restaurieren von Autos eine Abkürzung auf dem Weg, eine Prinzessin zu werden …«
»Kann sein.«
Ha! »Daddy, mein Leben ist kein Disney-Film.« Sie winkte ab und wandte sich wieder zum Auto. Wenn sie nicht genau gewusst hätte, dass er Abstinenzler war, hätte sie schwören können, dass er am Koch-Sherry genippt hatte.
»Du hast doch so gerne mit Uroma Prinzessin gespielt!«, rief er. Stur war er, ihr Daddy. Bei ihm passte das Bild von einem Hund mit seinem Knochen noch viel besser als bei Mr. Burkhardt.
»Ich war sechs. Und sie bastelte die allerschönsten Papierkrönchen.«
»Miss Beswick, ich …«
»Reggie. Um Himmels willen, nenn mich Reggie.« Sie stand mit dem Rücken zur Wand. Müde, frustriert und verwirrt. Irgendwie kam sie so nicht vorwärts, sondern steuerte mitten in einen großen Tümpel aus ekliger Gereiztheit hinein.
»Nehmen Sie – nimm das.« Er griff nach ihrer Hand und legte das Dossier auf ihre Handfläche. »Du wirst es lesen wollen, das verspreche ich.«
»Gut.« Sie drückte die Mappe an ihre Brust, während in ihrem Kopf die wildesten Gedanken durcheinandergingen. Lies die Dokumente. Nein, tu es nicht! Lies sie. Nein! »Ich werde mir die Papiere durchlesen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nie mit dir in einem Flugzeug nach Hessenberg sitzen werde.«
»Na, das ist doch mein Mädchen«, sagte Daddy. »Immer hübsch aufgeschlossen.«
»Miss Beswick. Regina«, sagte Tanner mit einer leichten Verbeugung, »Danke. Hessenberg bedankt sich bei dir.«
Sie veränderte ihre Haltung. »Was passiert, wenn ich nein sage?«
»Ganz einfach«, sagte er und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. »Hessenberg, das Geburtsland deiner Urgroßmutter, verschwindet vom Antlitz der Erde. Es wird aus den Weltkarten entfernt. Eine Nation, deren Geschichte bis ins alte Rom zurückreicht, wird nicht mehr sein.«
Der letzte Strohhalm lag auf dem Tisch, und Reggie fühlte sich, als würde sie gleich zerbrechen. »Und das alles fällt auf mich zurück? Es ist verrückt.« Mit leerem Blick starrte sie über die Straße hinweg auf die Lichtstrahlen, die durch die Bäume und Sträucher der benachbarten Gärten hindurchschienen.
»Es ist auch wahr …«
Reggie wirbelte zu Mr. Burkhardt herum. »Bist du immer so selbstsicher? Das ist ein bisschen zermürbend.« Sie legte die Akte auf den Beifahrersitz. »Bis wann muss ich mich entscheiden?«
»Technisch gesehen, bevor das Abkommen endet. Das wäre Mitternacht, am 22. Oktober. Aber Tatsache ist, dass wir Zeit brauchen werden, um dich und die Menschen vorzubereiten. Ein paar Wochen bestimmt.«
»Der 22. Oktober? Das ist gerade mal noch einen Monat hin. Also, im Grunde müssten wir … jetzt abreisen.«
»Wenn möglich. In ein paar Tagen, ja.«
»Ihr hattet hundert Jahre Zeit, um euch einen Überblick über die königlichen Erben von diesem Hause Augustin-Schlagmichtot zu verschaffen, aber ihr habt die Sippe komplett aus den Augen verloren. Und jetzt kommst du angeschlichen und gibst mir ein paar Tage Zeit, mich zu entscheiden. Das ist doch wohl nicht fair?«
»Ist es nicht, da stimme ich zu. Aber dein Onkel, Prinz Franz, dankte ab und zerstreute die Familie mit voller Absicht in alle Himmelsrichtungen. Zum einen, um sie in Sicherheit zu bringen. Und um seinen Anteil an dem Abkommen mit dem Königreich Brighton zu ehren. Hätten wir über dich Bescheid gewusst, wären wir früher vorbeigekommen. Aber leider war deine Urgroßmutter schwer aufzuspüren.«
Diese Zusammenfassung der Geschehnisse verwandelte die Verwirrung in Reggies Brust zu einem handfesten Zorn. Der Atem in ihre Lunge brannte. »Ich muss gehen.«
Reggie kletterte in den Datsun und ließ den vierzig Jahre alten Motor aufheulen, der rasselte, klopfte und abzusaufen drohte. Reggie gab vorsichtig Gas und ließ den Vergaser etwas arbeiten, bevor sie den Rückwärtsgang einlegte.
Tanner lehnte seinen Arm an die Tür und sah sie durch das offene Fenster an. »Früher ist besser als später, Regina.«
»Und wann gehst du wieder?« Zentimeter für Zentimeter setzte sie das Auto in der Einfahrt zurück.
»Wenn du dich damit einverstanden erklärst, mit mir zu gehen.« Er atmete aus und trat zurück. »Oder wenn das Großherzogtum Hessenberg aufhört, eine Nation zu sein.«
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