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aufgefunden, noch hörte man etwas von Seiten der Việt Minh.

      Meine Eskapaden sollte ich eigentlich nicht erzählen, doch ich leistete mir so manches Abenteuer auf eigene Faust, und geheim vor den Kameraden. Ich muss mit meinem Schöpfer einen Pakt geschlossen haben, denn er hatte Macht über mich, schickte mich in die lebensgefährlichsten Unternehmungen, und beschützte mich immer vor Gefahren.

      Ich möchte vorausschicken, dass ich in Tunesien, nach dem Aufenthalt in Indochina, Gelegenheit hatte, in mein „Livret Individuell“ (Soldbuch) Einsicht zu nehmen, und da habe ich Sachen erfahren, welche ich sonst nie erfahren hätte.

      Ein Leutnant, dessen Name ich nicht kannte, und ihn selbst nie zu Gesicht bekam, beurteilte mich folgendermaßen: „Vorsicht! Wenn er betrunken ist, schnüffelt er gerne in allen Ecken und Kanten herum und scheut keine Gefahr.

      Das zeigte sich in Luong Hoa Centre, als ich nachts den Vaico schwimmend überquerte und in einen sumpfigen Bach reinschwamm, unter einer Bambushütte wie ein Otter landete. Dort hörte ich das Schnarchen von den Bewohnern, doch ich zog mich schleunigst wieder zurück und erreichte unseren Posten.

      Warum ich solchen Unsinn, was weder Sinn noch Zweck hatte, machte, kann ich auch nicht erklären. Vielleicht hat mir mein Schöpfer doch ein Schnüffel-Gen verpasst?

      Weiterhin leistete ich mir eine Eskapade, welche mir 14 Tage Ausgangssperre eingebracht hat, und später kamen durch meine Großgoschigkeit noch 14 Tage dazu.

      Auch hier muss ich vorausschicken, dass ich im Ort eine Freundin, welche mit zwei Kinder gesegnet war, hatte, doch ich wusste nicht ob sie Witwe war, oder ihr Mann bei den Việt Minh ist. Das war mir alles egal, denn ich besuchte sie nicht allzu oft in ihrer Bambushütte, welche am Kanal stand.

      Nun die Geschichte.

      Wieder war ein Saufgelage in meiner Kantine im Gange und ich hielt natürlich auch feste mit. Zur fortgeschrittener Stunde, als alle schon trübe Augen hatten, ich mit inbegriffen, kam der Schalk wieder über mich und ich sagte zu einem meiner Kameraden, es war ein Tscheche; komm ich zeig dir wie ich tauchen kann. Beduselt wie wir waren, gingen wir auf den Schiffsanlegesteg am Kanal. Der Mond schien und warf seinen Schatten bis zur Hälfte des Kanals von dem gegenüber liegenden Ufer.

      Ich sprang in den Kanal, tauchte bis zur Schattenseite des Kanals, was der Tscheche nicht sehen konnte. Ich postierte mich auf der dunklen Böschung und beobachtete, was mein Kumpel tun wird.

      Als ich nach seinem Ermessen längere Zeit nicht auftauchte, rannte er in die Kantine und alarmierte die Kameraden. Das Geschrei der Besoffenen bewirkte, dass die schlafenden Kameraden auch alarmiert wurden und nun ging ein Suchen im Kanal und im Fluss Vaico los. Der größte Teil meiner Freunde schwamm im Kanal hin und her ich ich musste auf der Uferböschung sitzend den Mund zuhalten um nicht laut loslachen zu müssen. Wie so die Weltrekordschwimmer wieder an mir vorbeischwammen, hörte ich den Willi Z. sagen: kommt hier her, und das war für mich das Signal, mich unter die Schwimmenden zu mischen. Ich schwamm neben unserem tapferen Bäcker Willi Z. und fragte ihn, was sie suchen.

      Den Schrei, welchen der Williboy von sich gab, würde dem Tarzan alle Ehre machen.

      „Da ist er ja!“ So schrie der Willi Z. und nun schwammen alle zum Posten zurück und allmählich trat Ruhe auf dem Posten ein.

      Am nächsten Tag hatte ich meinen Posten in der Kantine los, und bekam noch 14 Tage Ausgangssperre. Die Schiffe und Steuerabgaben prüfen musste ich weiterhin machen, ebenfalls die Flagge hissen.

      Die Worte des Adjutanten De Vail’s.

      Die Strafe hast du bekommen, nicht, weil ihr ein Saufgelage gemacht habt, sondern weil du den ganzen Posten zum Narren gehalten hast!

      Später stand Adjutant De Vail an der Theke mir gegenüber und sagte lächelnd: „Die 14 Tage sind bald rum.“

      Mir egal, antwortete ich und fügte noch hinzu, dass mir weitere 14 Tage nichts ausmachen würden.

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