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Anjuli Aishani. Janina Gerlach
Читать онлайн.Название Anjuli Aishani
Год выпуска 0
isbn 9783957442062
Автор произведения Janina Gerlach
Жанр Любовное фэнтези
Издательство Автор
Janina Gerlach
ANJULI AISHANI
Im Reich
der schwarzen Engel
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2014
Für Papa, Mama & Stephan,
meine Felsen in der Brandung
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte bei der Autorin
Titelfoto Janina Gerlach
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
INHALT
Kapitel 1 – Nächtlicher Besuch?
Kapitel 2 – Floresville High School
Kapitel 3 – Grandma‘s Spezialsoße
Kapitel 5 – Lauf um dein Leben
Kapitel 7 – Freitag nach der Schule
Kapitel 10 – Überraschungsbesuch
Kapitel 14 – Von Strigoi und Vukodlaks
Kapitel 15 – Aus Freund wird Feind
Kapitel 18 – Zu Besuch bei Freunden
Kapitel 20 – Unerwartete Wendung
PROLOG
Lange lange Zeit zuvor in der Unterwelt am Portal zu Rumänien:
Der Saal ist brechend voll. Alle sind sie zusammengekommen in der schwarzen Festung am Rande des Portals, gerufen durch ihre Meister. Ahnungslos sitzen sie in kleinen Grüppchen zusammen, gespannt darauf, was verkündet werden wird. Das Stimmengewirr erfüllt die Luft wie das Rauschen eines Wasserfalls. Der Raum ist riesig und die steinernen Mauern ragen weit in den Himmel hinauf. Trotzdem haben einige sogar auf den schweren hölzernen Querbalken an der Decke Platz nehmen müssen, da es sonst zu eng geworden wäre.
Erst vor ein paar Jahrhunderten ist der Erste von ihnen geschaffen worden und schon jetzt zählen sie fast fünfhundert ihrer Art. Wirklich alle haben sich an diesem Tag versammeln müssen. Nicht nur wie üblich die Familienältesten, nein, heute tummeln sich auch Frauen und unbeholfene Kinder im Gedränge.
Mit einem lauten Schlag fliegt plötzlich das massive Eingangsportal auf. Der eintretende Windstoß bringt die Fackeln an den Wänden zum Flackern. Sofort verstummt das Gemurmel im Saal. Jeder starrt gespannt zur Tür. Im nächsten Moment treten sie ein, zwanzig an der Zahl. Allesamt sind sie in lange schwarze Kutten gehüllt, die ihren Körper und sogar das Gesicht vollständig verdecken. Majestätisch schreiten sie in der altbewährten Formation durch den Gang, den die Umstehenden ehrfürchtig für sie geräumt haben, bis sie sich schließlich in einem Halbkreis vor der Menge aufbauen. Einer von ihnen tritt einen Schritt nach vorne und ergreift das Wort.
»Seid gegrüßt!«, schreit er in die Menge und sofort ertönt ein lautes Jubeln. Ein kleines Handzeichen des Sprechers genügt und es ist sofort wieder verstummt. Sie lauschen gespannt seinen Worten. Die Älteren erkennen, dass es der alte Radu ist, der spricht.
»Wir haben uns heute hier versammelt, um den größten Triumph unserer Geschichte zu zelebrieren!« Die eingelegte Pause bedeutet der Menge in erneutes Jubeln auszubrechen, dann donnert seine Stimme weiter.
»Vor wenigen Stunden ist es mir und meinen Männern«, er deutet auf die Gestalten hinter sich, »gelungen, die Hexen zu einem weiteren, ja zu einem gigantischen Entgegenkommen zu zwingen. Seht nur!«
Er greift mit beiden Händen die Ränder seiner Kapuze und die Männer hinter ihm tun es ihm gleich. Bedächtig langsam zieht er den schwarzen Stoff nach hinten und entblößt Stück für Stück seinen Kopf. Zum Vorschein kommt das Gesicht eines alten, grauhaarigen