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zurückgehen. Großvater und ich wollen diesen Nachmittag mit euch allen genießen.“

      Als sie bei den anderen ankamen, saßen die Jungen beim Großvater. Tahani beobachtete, wie er mit der Großmutter einen kurzen Blick wechselte und beide einander zunickten. „Also wissen die Jungen jetzt auch Bescheid“, dachte Tahani.

      Samira und Gulalai spielten mit ihren Puppen in der Sandburg. Die beiden Mädchen waren die jüngsten von allen. Sie gingen noch nicht einmal in die Schule. Wahrscheinlich würden sie erst morgen erfahren, dass die Großeltern nicht mitkamen. „Ist vielleicht besser so“, überlegte Tahani. „Samira und Gulalai können sich sowieso nicht vorstellen, wie weit entfernt wir in Zukunft von den Großeltern sein werden.“

      Nun entknotete die Großmutter ein Leinentuch. Der köstliche Inhalt kam zum Vorschein, süße Leckereien, welche die Großmutter noch in Syrien gebacken hatte. Tahani rief die anderen herbei. Bald saßen alle um das Tuch versammelt und ließen sich die Leckerbissen schmecken. Inzwischen glühte die Sonne in dunklem Orange und färbte den Himmel rosa ein. Sie war schon zur Hälfte ins Meer eingetaucht, bald würde sie gänzlich versinken. Der Großvater stimmte „Janna“ an, ein Lied vom Paradies und über die Sehnsucht nach der Heimat. Tahani spielte es noch einmal auf ihrer Flöte. Dann packten sie alles zusammen und machten sich auf den Weg zu ihrer Lagerstätte.

      Als sie dort eintrafen, war Tahanis Vater bereits aus Tripoli zurückgekehrt. Er kannte nun die genaue Anlegestelle der Fähre und würde die Familie morgen dorthin bringen. Dafür hatte er einen Kleintransporter gemietet. Onkel Mahmoud und Onkel Nihat waren am Kai geblieben. Sie verbrachten die Nacht am Anleger, weil sie sicher stellen wollten, dass die Familie auch wirklich an Bord gelangte.

      Tahanis Vater erzählte, am Hafen würden hunderte Menschen versuchen, noch ein Ticket für die Fähre zu ergattern, obwohl diese schon seit Wochen ausgebucht sei. Da die Fähre nach Tasucu nur dreimal pro Woche verkehre, aber täglich mehr Menschen in Tripoli einträfen, herrsche auf dem Hafengelände das blanke Chaos. Tahani erfuhr, dass ihr Vater die Tickets für die Überfahrt bereits vor mehreren Wochen gebucht hatte.

      So lange war es also schon beschlossene Sache gewesen, Syrien zu verlassen. Tahani war sich nicht sicher, ob sie ärgerlich oder froh darüber sein sollte, dass die Eltern ihr nichts davon erzählt hatten. Auch als Tahani längst in ihrem Schlafsack lag, grübelte sie noch über diese Angelegenheit nach.

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