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Augen, um visuell wahrzunehmen?

      Fallbeispiel 1

      Vor vielen Jahren kam ein 28jähriger Mann zu mir. Er war von Geburt an zu 98 Prozent blind, doch er konnte dennoch erfolgreich einen Zeitschriftenstand betreiben. Er wollte mehr über Energie und Heilung erfahren. Im Laufe des Unterrichts lehrte ich ihn, die brach liegenden Energiezentren in seinem Gehirn zu aktivieren. Diese Zentren begannen, die entsprechenden Zapfen und Stäbchen seiner Augen zu stimulieren.

      Innerhalb eines Monats konnte dieser Mann „sehen". Nicht so, wie du und ich sehen, doch er konnte Farbe, Energiemuster und Visionen mit geschlossenen Augen und blind wahrnehmen. Er entwickelte die Fähigkeit, mental Energie zu jemandem zu projizieren und die Körperorgane der Person zu „sehen". Dadurch konnte er den Menschen ihren Gesundheitszustand verbal schildern.

      Mit der Zeit konnte er Menschen durch ihre Schwingungen erkennen, indem er die Energien unterscheiden lernte.

      Fallbeispiel 2

      Im Jahre 1978 war ich in San Francisco. Ein Mann brachte seine an den Rollstuhl gefesselte Frau zu mir. Sie hatte einen Verkehrsunfall gehabt. Verletzungen an der Wirbelsäule lähmten ihre Beine und den Körper. Die Frau war viele Jahre Energieheilerin gewesen. Durch den Unfall waren in ihrer Wirbelsäule ernsthafte Energieblockaden entstanden, und sie konnte die Heilungsenergie nicht mehr steuern und verteilen.

      Ich sagte ihr, dass ich versuchen wolle, einen neuen Energiemeridian außerhalb ihrer Wirbelsäule zu erzeugen, der sich mit Energieeintrittspunkten auf ihren Schultern verband. Sollte das gelingen, dann würde sie wieder andere heilen können.

      Der Prozess der Gehirnaktivierung und der mentalen Kontrolle dauerte drei Monate, bis messbare Ergebnisse auftraten. Nach sechs Monaten hatte ihr intensiver Wunsch und ihr Durchhaltevermögen das entsprechende Ergebnis gebracht. Sie kann nun ihr Energiesystem vollkommen steuern und hat ihre Heilpraxis wieder aufgenommen.

      Wie sind diese sogenannten „Wunder" geschehen? Ich betrachte sie nicht als Wunder. Für mich waren sie das Ergebnis der systematischen Aktivierung von vorher brach liegenden Gehirnzellen ... UNSERE EXISTENZ IST MIND.

      Die Persönlichkeit oder das Ego ist der aktive Ausdrucksmechanismus von Gedanken, Entscheidungen und Handlungen, die Wahrheit oder Lüge erzeugen und den Rahmen für Reaktionen bieten.

      Meistens ignorieren wir die subtilen Botschaften unserer Seele. Wir gründen den Großteil unserer bewussten Handlungen auf rein emotionale Reaktionen. Nur selten halten wir inne und versuchen zu „fühlen", ob eine beabsichtigte Handlung unsere Wahrheit und echt für uns ist. Wir tauchen ständig in die Höhen und Tiefen der emotionalen Energie. Oft genießen wir die „Achterbahn" der Unentschlossenheit und Unsicherheit.

      Wie oft fragst du dich:

       Warum habe ich nicht auf meine „innere Stimme" gehört?

       Warum habe ich nicht getan, was ich eigentlich wollte statt jemand anderen um Rat zu fragen?

       Wann werde ich lernen, was das Beste für mich ist?

       Warum vertraue ich meinen eigenen Gedanken nicht?

      Wie oft hast du schon gesagt:

       Ich ging mit diesem ungelösten Problem schlafen, und als ich aufwachte, hatte ich die Antwort darauf.

       In der Nacht kam mir im Traum diese großartige Idee.

       Schau dir das an, ist es nicht toll? Ich weiß nicht, woher es kommt, es ist mir einfach eingefallen.

       Frag mich nicht warum, ich weiß es einfach.

       Das ist es, was ich tun muss.

       Dorthin muss ich ziehen.

       Ich muss diese Person anrufen.

       Ich muss dieses Buch einfach lesen.

       Ich fühle einfach, dass ich dich kenne.

      Jeder dieser Gedanken oder Feststellungen sollten dir die Gegenwart deines höheren Bewusstseins oder deiner Seele bewusst machen. Wenn du anfängst, diese subtilen Botschaften allmählich anzuerkennen, wird die Verbindung und Bewusstheit stärker werden und es wird häufiger geschehen.

      Eine der Hauptfunktionen des Ego-Minds besteht darin, drei Bereiche von emotionalen Anreizen zu unterscheiden und auszuführen. Es handelt sich dabei um Wunsch, Wollen und Bedürfnis.

      Wunsch

      Ein Wunsch kann definiert werden als eine rein emotionale Reaktion auf eine noch nicht erfahrene oder erlebte Person, Situation, einen Ausdruck oder ein Ding.

      Wollen

      Das Wollen wird erzeugt, indem man wiederholt einem Wunsch ausgesetzt ist, der eine positive emotionale Reaktion hervorgerufen hat.

      Bedürfnis

      Ein Bedürfnis wird festgelegt, indem man das „Wollen" untersucht und es als notwendigen Erwerb für den Lebensausdruck definiert.

      Zum Beispiel:

      Eines Morgens gehst du aus dem Haus und siehst ein funkelnagelneues Auto nebenan geparkt. Deine Reaktion könnte sein: „Welch tolles Auto, ich hätte auch gerne so eines."

      Somit hast du gerade einen Wunsch ausgedrückt. Du hattest keine vergangenen Erfahrungen mit dem Auto, bloß eine erste visuelle Wahrnehmung.

      Jeden Tag wenn du aus dem Haus gehst, siehst du das Auto. Schließlich beeinflusst, und als Ergebnis von wiederholten positiven emotionalen Reaktionen sagst du: „Ich will das Auto."

      Das ist eine gültige Reaktion auf diese Situation. Du bist dem Wunsch ständig und wiederholt ausgesetzt gewesen, und er hat dich nicht verlassen. Du hast tatsächlich eine positive konditionierte Reaktion auf das Auto.

      Was wäre geschehen, wenn du überreagiert und gesagt hättest: „Ich brauche das Auto"? In dem Fall hättest du ein nicht angemessenes Bedürfnis ausgedrückt und dich in ernsthafte Komplikationen bringen können.

      Was ist, wenn der Preis des Autos deine Mittel übersteigt? Das würde eine Situation des Versagens und Unwertseins erzeugen.

      Was ist in diesem Beispiel das gültige und angemessene Bedürfnis? Das gültige Bedürfnis ist Transport. Alles darüber Hinausgehende muss in der Kategorie von „Wollen" oder „Wunsch" bleiben. Wenn in so einem Fall etwas zu teuer ist oder es deine Mittel übersteigt, wirst du dich nicht in die reaktiven Energien von Versagen und Unwert verstricken.

      Wenn wir etwas, das wir wollen, nicht bekommen können, dann mögen wir Trauer oder Enttäuschung erfahren, doch nicht ein Versagen, und es wird nicht im Unterbewusstsein gespeichert. Es wird eine rein bewusste, emotionale Reaktion bleiben.

      Es ist sehr wichtig, das zu verstehen. Jedes Mal, wenn wir ein gültiges „Bedürfnis" nicht erfüllen, werden wir versagensorientiert. Dies sollte nicht geschehen, wenn das Bedürfnis nicht gültig oder angemessen ist.

      Wenn wir daran denken, dass sich alles ständig in Veränderung befindet, entwickeln wir keine Erwartungen. Wir bleiben offen für das Auftreten neuer Bedürfnisse, neuer Wünsche und neuer Dinge, die wir wollen. Dadurch können wir Situationen des Aufopferns vermeiden und die volle Flexibilität des Lebens ausdrücken.

      Das Unterbewusstsein oder das reaktive System ist das "Computer"-Speichersystem für deinen Körper und Mind. Hier werden alle Reaktionsimpulse festgehalten, die von jedem Gedanken, jeder Feststellung und Handlung des „Persönlichkeits-Minds" erzeugt

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