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ist unangenehm vertraut, dachte er. Da hing ein Duft an ihr ... ein Parfum oder Shampoo oder irgendetwas ... Plumeria. Würg.

      »Ich bin leiser«, behauptete sie.

      Er kniff seine Augen zusammen, während er an ihr vorbei auf die Türen zur Residenz des Königs starrte. »Was lässt Sie das denken?«

      »Schauen Sie.« Sie machte sich in die Residenz auf und dann ... verblasste sie. Er wusste nicht, wie er es sonst beschreiben sollte. Es war, als ob jemand einen Durchsichtigkeits-Filter über sie gelegt hat. Sie drehte sich, um ihn anzuschauen, als ob sie sagen wollte: »Na?«

      Er nickte, machte einen Schlenzer mit seiner Hand, um zu sagen: »Nichts wie ran.« Sie verschwand um die Ecke und ein paar Minuten später kam sie mit einem Ausdruck auf ihrem Gesicht zurück, den er nicht deuten konnte.

      »Irgendetwas gefunden?«

      »Es war nichts.«

      »Es war nichts, weil Sie nichts gefunden haben, oder weil Sie wissen, was das Geräusch war?«

      »Die Royalen haben während des Verkehrs eine Lampe umgeworfen.«

      »Ah. Ich lasse es die Leistelle wissen.« Sie schien nicht im Mindesten davon peinlich berührt zu sein. Tatsächlich, obwohl er Probleme damit hatte das Nonverbale anderer Menschen zu lesen, wenn er raten müsste, würde er sagen, dass sie amüsiert war. Er war auch ein bisschen amüsiert, aber ließ es sich nicht anmerken. Professionalität und so. Die Nachtschicht war praktisch dazu vorprogrammiert mehr intime Momente zwischen sie zu bringen. Die Royalen hatten Glück, dass Arron James nicht an seiner Stelle war oder er würde es jedem innerhalb eines fünf-Meilen-Radius erzählen.

      Sie nahm ihre vorige Stellung wieder ein, während er der Zentralen Leitstelle zurückschrieb und ihnen die Entwarnung gab. Er ließ sie auch wissen, dass die Royalen wach waren und wahrscheinlich in Kürze mehr Lärm machen würden. Aber die Fragen in seinem Hinterkopf wollten ihn nicht in Ruhe lassen. Er wandte sich ihr wieder zu.

      »Haben Sie mit ihnen gesprochen?«

      »Nein.«

      »Woher wissen Sie dann, dass sie eine Lampe zerbrochen haben?«

      »Ich konnte sie durch die Schlafzimmertür lachen und Wetten abschließen hören, wer von uns den kürzeren Strohhalm ziehen würde.«

      Sam grinste seine Schuhe an; er war froh zu hören, dass sie gelacht haben. Vor Abbie hat Edward nicht genug gelacht. »Wer hat richtig geraten?«

      »Sie. Er dachte, dass Sie beschützerischer wären, dass es wahrscheinlicher wäre, dass Sie durch die Tür platzen.«

      »Eine faire Einschätzung.« Es war ihm auch nicht peinlich. Seine Freunde machten ihm wegen seiner Naivität oft genug das Leben schwer, so dass es keine Überraschung war, dass Edward dachte, es wäre er.

      »Möglicherweise zum Teil, aber ich bin auch beschützerisch. Sie ist ein guter Mensch.«

      »Das sind sie beide.«

      »Stimmt.«

      Sie kehrten wieder zum Schweigen zurück, das ein paar Minuten später durch zwei gedämpfte, wortlose Aufschreie aus der Residenz gebrochen wurde, zuerst ihrer, dann seiner. Da Macias nicht reagierte und er keine weiteren Textnachrichten empfing, beschloss er hierbei Tezzas Beispiel zu folgen. Sie sprachen nicht mehr bis um 0500, als ihre Schicht vorbei war.

      »Geht’s nach Hause?« Er wusste nicht, warum er sie das fragte. Es war wahrscheinlich aufdringlich.

      »Nein.« Sie schüttelte ihren Kopf. »Ich treffe mich mit meiner Schwester.«

      »Oh. Na ja, genießen Sie Ihre Zeit mit ihr.«

      »Danke. Bis morgen.«

      »Jaah.«

      Edward verließ gerade die Residenz, als er wegzugehen begann. »Hey, Lust auf einen Lauf?«

      Sam zuckte mit den Schultern. »Warum nicht?«

      »Das ist die richtige Einstellung.«

      »Wie bist du so putzmunter am Morgen?«, fragte Sam.

      »Ich habe eine außergewöhnliche Verfassung, Kumpel, denn ich bin eine außergewöhnliche Person.«

      Sam grinste. »Schwachsinn.«

      »Das schneidet mir allerdings geradewegs ins Herz. Wie war deine erste Arbeitsnacht?«

      »In Ordnung.«

      Edward blickte ihn an. »In Ordnung? Nur ... in Ordnung?«

      Sam nickte.

      »Wie ist es mit Macias zu arbeiten?«

      »Sie scheint sehr kompetent. Letzte Nacht habe ich dabei zugeschaut, wie sie quasi verblasst ist, als sie los ist, um nach ... ähm...« Er bemerkte zu spät, was er sagte, und spürte, wie sich sein Gesicht erwärmte. Obwohl sie beide schwarz waren, beneidete Sam Edwards dunkleren Teint. Er war sicher, dass Edward wusste, dass er errötete, angesichts dessen, dass dieser von einem Ohr zum anderen grinste.

      »Verflixt sei das alles, Abbie hatte Recht. Erzähl es ihr nicht, in Ordnung?«

      »Warum, um was habt ihr gewettet?«

      »Wenn sie Recht damit hat, wer nachgeschaut hat, dann gibt es einen neuen Horrorfilm, den sie mich anzuschauen zwingt. Was unter den Füßen liegt, oder so etwas. Sie sagt, dass der beste Teil mein Zusammenzucken und Kopfeinziehen ist.« Er zeigte ein übertriebenes Schaudern und Sam lächelte auf seine Schuhe.

      »Lass mich nur mich umziehen und dann treffe ich dich draußen.«

      »Klingt gut.«

      #

      OBWOHL SIE NORMALERWEISE während ihrer Läufe nicht viel sprachen, schien Edwards Verwirrung über die Eigenarten seiner neuen Braut ihm eine Menge zu besprechen zu geben.

      »Sie kann nicht zu Bett gehen, ohne abgespült zu haben«, keuchte Edward. »Sogar wenn sie ausgelaugt ist, zum Umfallen müde. Sie wird dastehen und alles abwaschen. Man würde nie wissen, dass sie royal aufgezogen wurde.«

      »Ich finde das sehr praktisch«, sagte Sam, wischte sich mit seinem Ärmel über die Stirn. »Allein der Geruch von schmutzigem Geschirr kann meinen Morgen ruinieren.«

      »Du bist darin ein bisschen sensibler als die meisten, Kumpel.«

      »Das ist wahr.« Das hatte seine Mutter nicht davon abgehalten von ihm zu erwarten es zu spülen. Es war nicht so, als ob sie Zeit gehabt hätte, da sie mit seinem Vater arbeitete, und sie glaubte, dass es eine »gute Konfrontationstherapie« wäre ihn Dinge tun zu lassen, die ihm zu schaffen machten. Sie hatte nicht Unrecht, aber das hat es überhaupt nicht unangenehmer gemacht. Sam machte es üblicherweise nichts aus, dass seine Familie und Freunde auf seine sensorischen Probleme eingestellt waren; zu seinem letzten Geburtstag hatte Edward ihm geräuschkompensierende Kopfhörer geschenkt, die nun ein Teil seiner wesentlichen Ausrüstung waren. Sie verstanden, wie überstimulierend es sich anfühlte jemandem in die Augen zu schauen ... zumindest verstanden sie es in der Theorie.

      »Was ist der beste Teil davon verheiratet zu sein?« Edward grinste und öffnete seinen Mund, um zu antworten, aber Sam schnitt ihm das Wort ab. »Außer endlich drüberzusteigen.«

      Er täuschte vor beleidigt zu sein. »Ist das denn eine Art über meine zarte Großherzogin zu sprechen?«

      Sam prustete. »Ich habe sie Schlimmeres sagen hören.«

      »Ebenso wie ich. Tatsächlich gerade heute Morgen hat sie sich herübergerollt und mich gebeten –«

      Sam hielt eine Hand hoch. »Stopp. Es ist schlimm genug, dass ich es durch die Tür hören muss.«

      Edward wandte sie zurück in Richtung

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