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Purushas; das heißt, dass man selbst oder auch jemand anderer das eigene seelische Wesen in dieser oder jener Form sehen kann. Doch es gibt zwei Arten des Sehens: nämlich in der gültigen, charakteristischen Form, die von dem seelischen Wesen in diesem Leben angenommen wurde, und in der symbolischen Form, wenn man die Seele zum Beispiel als neugeborenes Kind im Schoß der Mutter sieht.

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      Wenn der Sadhak, von dem die Rede ist, seine Seele tatsächlich in der Gestalt einer Frau gesehen hat, kann es nur eine erdachte Erscheinung gewesen sein, die auf eine Eigenschaft oder ein Attribut der Seele hinweist.

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      Im menschlichen Wesen bestehen immer zwei verschiedene Arten von Bewusstsein, eines nach außen gerichtet, in dem es normalerweise lebt, das andere innerlich und verborgen, von dem es nichts weiß. Während man die Sadhana ausübt, beginnt das innere Bewusstsein sich zu öffnen, und man lernt, sich nach innen zu wenden und dort alle Arten von Erfahrungen zu haben. In dem Maße, wie die Sadhana fortschreitet, wird man mehr und mehr in diesem inneren Wesen leben, während das äußere allmählich an die Oberfläche zurücktritt. Zuerst scheint das innere Bewusstsein der Traum zu sein und das äußere die wache Realität. Dann wird das innere Bewusstsein zur Realität und das äußere von vielen als Traum oder Täuschung empfunden oder auch als etwas Oberflächliches und Äußerliches. Das innere Bewusstsein wird zu einem Ort des tiefen Friedens, des Lichtes, des Glücks, der Liebe, der Nähe zum Göttlichen oder der Gegenwart des Göttlichen, der Mutter. Man erkennt dann zwei Arten von Bewusstsein, das innere und das äußere; letzteres muss in das Ebenbild und Instrument des ersteren gewandelt werden, denn auch es muss voll des Friedens, des Lichtes, des Einsseins mit dem Göttlichen werden. Gegenwärtig bewegst du dich zwischen beiden, und während dieser Zeitspanne sind die Gefühle, die du hast, ganz normal. Mach dir hierüber gar keine Sorgen, sondern warte einfach auf die volle Entwicklung des inneren Bewusstseins, in dem zu leben du dann fähig sein wirst.

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      Ich meinte mit dem inneren Wesen nicht das seelische oder innerste Wesen. Dieses seelische Wesen ist es, das die Liebe, bhakti, das Einssein mit der Mutter fühlt. Was ich meinte, war das innere Mental, das innere Vital, das innere Physische; zuerst muss man durch diese hindurch, um den verborgenen Ort der Seele zu erreichen. Sobald man das äußere Bewusstsein zurücklässt und sich nach innen wendet, gelangt man dorthin – einige oder die meisten kommen zuerst in das innere Vital, andere in das innere Mental oder Physische; das emotionale Vital ist der direkteste Weg, denn der Sitz der Seele befindet sich unmittelbar hinter dem emotionalen Vital im Herzzentrum. Es ist für unser Ziel absolut unerlässlich, in diesen inneren Regionen bewusst zu werden, denn wenn sie nicht bewusst sind, hat das seelische Wesen keine direkte oder ausreichende Instrumentation für sein Wirken; seine einzigen Hilfsmittel sind dann lediglich das äußere Mental, das äußere Vital und der Körper, und diese sind zu begrenzt und eng und dunkel. Bislang konntest du erst in die Außenbereiche des inneren Vitals eintreten, bist dort aber noch nicht hinreichend bewusst. Indem du dort bewusster wirst und dich tiefer nach innen wendest, kannst du die Seele erreichen, jene sichere Zuflucht, nirapada sthana, von der du sprichst; dann brauchst du dich nicht mehr von den wirren Visionen und Erfahrungen jener Außenbereiche des inneren Vitals beunruhigen zu lassen.

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      Inneres Bewusstsein bedeutet das innere Mental, das innere Vital, das innere Physische und hinter ihnen die Seele, die deren innerstes Wesen ist. Das innere Mental ist aber nicht gleichbedeutend mit dem höheren Mental; es ist mehr in Kontakt mit universalen Kräften, es ist offener für das höhere Bewusstsein und eines Wirkens mit unendlich viel tieferer und größerer Reichweite fähig als das äußere oder Oberflächenmental – seine Natur ist jedoch im wesentlichen die gleiche. Das höhere Bewusstsein ist dasjenige, das sich über dem gewöhnlichen Mental befindet und sich in seinem Wirken von ihm unterscheidet; es reicht vom höheren und erleuchteten Mental über die Intuition und das Obermental bis hinauf zur Grenzlinie des Supramentals.

      Würde die Seele befreit werden, dann könnte sie auf ihre eigene Weise handeln, und all dies Straucheln in der Unwissenheit gäbe es nicht. Doch die Seele ist durch das unwissende Mental und Vital und Physische zugedeckt und gezwungen, gemäß dem Gesetz der Unwissenheit durch diese zu handeln. Wird sie von dieser Umhüllung befreit, dann vermag sie entsprechend ihrer eigenen Natur in freiem Streben zu wirken, in einem direkten Kontakt mit dem höheren Bewusstsein und mit der Macht, die unwissende menschliche Natur zu ändern.

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      Das wahre Wesen, ob mental, vital oder feinstofflich, besitzt immer die größeren Eigenschaften seiner Ebene – es ist der Purusha und ähnlich der Seele, obgleich auf andere Weise, die Projektion des Göttlichen; es ist daher in Verbindung mit dem höheren Bewusstsein, von dem es etwas widerspiegelt, doch ist es dies nicht insgesamt – es ist ebenfalls in Einklang mit der kosmischen Wahrheit.

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      Hinter der gesamten vitalen Natur des Menschen befindet sich verborgen und reglos sein wahres vitales Wesen, das sich von der Oberflächen-Natur des Vitals beträchtlich unterscheidet. Das Oberflächen-Vital ist eng, unwissend, begrenzt, voll dunkler Wünsche, Leidenschaften, heftiger Begierden, voller Freuden und Schmerzen und vergänglichem Glück, voller Kummer, überschäumender Begeisterung und Niedergeschlagenheit. Im Gegensatz hierzu ist das wahre vitale Wesen weit und groß, ruhig und stark, unbegrenzt, fest und unveränderlich, fähig aller Macht, allen Wissens, allen Anandas. Es ist überdies ohne Ego, denn es erkennt sich als Projektion und Instrument des Göttlichen; es ist der göttliche Krieger, rein und vollkommen; in ihm ist eine instrumentale Kraft für alle göttlichen Verwirklichungen. Es ist das wahre vitale Wesen, das in dir erwacht und hervorgetreten ist. Ebenso gibt es auch ein wahres mentales Wesen, ein wahres physisches Wesen. Sobald diese sich manifestieren, erkennst du das doppelte Sein in dir: das dahinterliegende ist immer ruhig und stark, nur das an der Oberfläche ist gestört und finster. Doch wenn das wahre Wesen dahinter fest bleibt und du in ihm lebst, dann bleiben Störungen und Finsternis an der Oberfläche, und in diesem Zustand kannst du die äußeren Wesensteile wirkungsvoller gebrauchen, und auch sie können frei und vollkommen werden.

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      Es [das wahre Vital] vermag die Regungen des höheren Bewusstseins zu empfangen und kann dann fähig werden, die noch größere, supramentale Macht und den Ananda zu empfangen. Wäre dies nicht so, dann wäre das Herabkommen des höheren Bewusstseins unmöglich, und auch die Supramentalisierung wäre unmöglich. Das heißt aber nicht, dass es diese Dinge von sich aus besitzen würde und dass, sobald man sich des wahren Vitals bewusst wird, man all dies als dem wahren Vital innewohnend erhält.

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      Das wahre Vital ist im inneren Bewusstsein, das äußere Vital hingegen dient als Werkzeug für das gegenwärtige Spiel der Prakriti in der Oberflächen-Persönlichkeit. Sobald die Wandlung stattfindet, weist das wahre Vital all das, was nicht auf seine Wahrheit abgestimmt ist, vom äußeren Vital zurück und formt diese in ein wahres Instrument seines Ausdrucks um, in ein Mittel, das seinen inneren Willen ausdrückt und nicht länger auf die Einflüsse der niederen Natur reagiert. Dann hört der große Unterschied zwischen den beiden praktisch auf zu bestehen.

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      Es ist das wahre vitale Bewusstsein, in dem das Vital die volle Hingabe vollzieht und sich in ein Instrument des Göttlichen wandelt, keine Forderungen stellend, auf keinem Verlangen bestehend, auf die Kraft der Mutter und auf keine andere reagierend, ruhig, unegoistisch, in völliger Treue, gehorsam, ohne persönliche Eitelkeit, ohne Ehrgeiz, nur mit dem Wunsch, ein reines und vollkommenes Instrument zu sein und mit dem einzigen Verlangen, dass sich die Wahrheit in einem und überall durchsetzen möge, dass der Göttliche Sieg errungen werde und die Göttliche Arbeit geschehe.

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      Es [das erleuchtete Vital] steht in Kontakt mit der Göttlichen Macht oder der höheren Wahrheit und sucht sich umzuwandeln und ein wahres Instrument zu werden – es weist die gewöhnlichen vitalen Regungen zurück.

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      Solange

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