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Читать онлайн.River blieb der Mund offen stehen.
„Zeit, das ein für alle Mal zu ändern, was?“ Wieder küsste ihn Matt und da Rivers Mund immer noch offen war, hatte er leichtes Spiel.
River wollte protestieren, schielte zur Tür und verlor schließlich den Kampf. Der süße Kuss dauerte lange und er genoss ihn mit jeder Faser seines Körpers, auch wenn er immer noch angestrengt lauschte, um sofort reagieren zu können, sollte Joey sich nähern.
„Du denkst zu viel“, flüsterte Matt, als er endlich absetzte.
Das Teufelchen auf seiner Schulter kicherte hämisch.
Er seufzte. „Das hör ich nicht zum ersten Mal.“
Kurz darauf lagen sie wieder mit verschlungenen Beinen nebeneinander und sahen sich an.
„Ich werd mich schon dran gewöhnen, dass Joey hier wohnt“, sagte er schließlich. „Aber es könnte ein wenig dauern, denn ich will garantiert nicht, dass er uns in flagranti erwischt, hörst du?“
Matt nickte. „Ich auch nicht. Aber er ist in all den Jahren auch nie in unser … äh … ins Elternschlafzimmer gekommen.“
„Du meinst, wenn ihr Sex hattet?“ Er sah den Schatten, der über Matts Gesicht glitt und runzelte die Stirn.
„Wir hatten eh nur selten Sex“, brummte er. „Ich meinte eigentlich generell.“
„Was heißt selten?“
„Zwei-, dreimal im Jahr oder so.“
„Was?“
Matt zuckte mit den Achseln. „Ich hab mich mit Arbeit abgelenkt. War mir ganz recht, weil es mir auch nie besonderen Spaß gemacht hat mit, äh, mit ihr. Ich hatte ja keine Ahnung warum.“
„Hattest du schon mal Sex mit ’nem Mann?“, fragte River dann unverblümt.
Matt schnaubte. „Was is’n das für ’ne blöde Frage? Nein. Das hab ich dir schon in der Wüste gesagt.“
River schwieg. Eigentlich nicht verwunderlich. Wieso hab ich Idiot das bloß gefragt?
„Is’ das ein Problem für dich?“, hörte er Matt prompt etwas verunsichert fragen.
„Für mich?“, fragte er verblüfft. „Nein, wieso sollte es?“
Matt zuckte mit den Achseln. „Weil ich total grün bin?“
„Du küsst wie ein alter Hase“, witzelte River und sah sofort, wie sehr Matt das Kompliment gefiel.
„Danke, Babe. Das geb ich gern so zurück.“
Prompt trafen sich ihre Lippen wieder.
„Einmal meinte sie, sie wolle mal was anderes ausprobieren“, begann Matt völlig unvermittelt.
„Beim Sex?“
Er nickte.
River wartete gespannt, doch es kam nichts mehr, also hakte er nach: „Nämlich?“
„Sie wollte mir ’nen Dildo in den Hintern schieben.“
River zog die Augenbrauen hoch. „Ernsthaft?“
„Mhmm.“
„Und?“
„Was und?“
„Hat es dir gefallen?“
„Ich hab das nicht gemacht. Bist du irre?“ Matt schüttelte hastig den Kopf.
River schwieg kurz und fragte dann vorsichtig: „Äh, aber dir ist schon klar, dass wir Jungs untereinander das so machen, ja?“
„Hm, ja, ich hab davon gehört.“
„Tz. Oder heißt das, du bist eher jemand, der gerne nur fickt? Ich meine, der Aktive ist?“, hakte River nach.
„Woher soll ich das wissen?“
„Aber, wenn du schon keinen Dildo wolltest, dann …“, begann River, doch Matt unterbrach ihn.
„Ich wollte keinen, weil ich panische Angst hatte, mir gefällt es“, gestand er.
„Oh.“
„Ja, oh“, knurrte Matt. „Ich war überzeugt, dass das ihre Absicht war.“
„Wie meinst du das?“
„Na, dass sie sehen wollte, ob es mir gefällt, um mir dann einen Strick draus drehen zu können, ich wäre wohl schwul. Keine Ahnung. Ich kann es mir auch nur einbilden.“
River kniff die Augen zusammen. „Ganz ehrlich?“
„Hm?“
„Wenn das dein damaliges Bauchgefühl war, könnte da schon was dran sein. Wenn man bedenkt, wie sie jetzt reagiert hat. Wie lange ist das her?“
„Halbes Jahr?“
River schnaubte. „Dann is’ definitiv was dran.“
„Danke.“
„Für was?“
„Dass du mich nicht für bescheuert hältst.“
„Komm her.“ River schlang die Arme um Matt und hielt ihn lange fest.
„Wie ich schon gesagt habe: Ich hoffe dir is’ klar, dass du bei mir bei null anfangen musst?“
River nickte. „Ich fang auch irgendwie bei null an, vergiss das nicht.“
Matt zuckte mit den Achseln. „Weiß nicht, ob man das vergleichen kann.“
„Der Sex, den ich hatte, hat mit ’ner ernsthaften Beziehung absolut nix zu tun.“ Er berührte Matts Brust. „Deshalb zittert meine Hand auch immer noch, wenn ich das hier mache. Es ist neu“, flüsterte er.
Sie küssten sich erneut.
„Und schön“, ergänzte er und konnte dann ein leises Seufzen nicht unterdrücken, als sich Matt in deutlicher Erregung an ihn schmiegte.
Wieder ertönte ein Geräusch draußen, dann wurde eine Tür geschlossen. Nicht gerade leise.
„Er ist wieder ins Zimmer gegangen“, murmelte Matt und ihre Blicke trafen sich.
„Es is’ mir total peinlich, dass ich, äh, dass ich noch nicht mal hart bin“, stammelte River und sein Blick huschte erneut zur Tür, bevor er zu Matts Augen zurückkam. „Sorry. Aber ich bin trotzdem genauso erregt. Macht das Sinn?“
„Du bist nicht hart, weil Joey im Haus ist?“
„Weil ich nicht weiß, ob Joey reinplatzt“, verbesserte River. „Ich hab keine Ahnung, wie das werden soll …“
„Schsch …“ Matt legte ihm einen Zeigefinger auf die Lippen. „Hör auf damit, bitte! Joey hat Schule, spielt Baseball. Du hast Schichtdienst, ich bin mein eigner Herr. Erde an River. Wir werden genug Zeit allein zu zweit haben, okay?“
River riss die Augen auf. „So hab ich das überhaupt noch nicht gesehen!“
„Ich weiß.“
Dann verdüsterte sich Rivers Gesicht. „Aber es sind Weihnachtsferien!“
„Und er hat Freunde. Er ist sonst auch laufend draußen mit dem Rad unterwegs. Was is’ denn los mit dir?“
„Ich will einfach nix falsch machen“, murmelte River.
„Mach es dir doch selbst nicht schwerer, als es ist“, brummte Matt kopfschüttelnd, halb ernst, halb belustigt und küsste ihn dann im nächsten Moment erneut.
River konnte gar nicht anders, als diesen Kuss zu genießen, der schnell tiefer wurde, und nun hatte er auch gegen seinen Körper verloren.
Matt quittierte seinen angehenden