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von Tokio und Mitglied einer Forschungsgruppe Qualitätssicherung.

      Im Rahmen des Wiederaufbaus der japanischen Wirtschaft nach dem 2. Weltkrieg übersetzte, integrierte und erweiterte er die Managementkonzepte von W. Edwards Deming und Joseph M. Juran in das japanische System. Mit dem federführend von ihm entwickelten Programm der Company-Wide Quality Control (CWQC) gilt er als Vater der japanischen Qualitätskontrolle.

      Er entwickelte zahlreiche Qualitätswerkzeuge, darunter die theoretischen Grundlagen der Qualitätszirkelarbeit (mit), so auch das 1982 nach ihm benannte Ishikawa- oder Fischgrätendiagramm.

      Das Ishikawa- oder Fischgrätendiagramm wird auch Ursache-Wirkungs-Diagramm genannt. Es dient der strukturierten und systematischen Suche und Analyse von Ursachen für Probleme und Fehler.

      John W. Williamson und sein Konzept »achieveble benefits not achieved«

      Der Arzt John W. Williamson, geboren 1931 in Salt Lake City, entwickelte Konzepte für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung, umgesetzt unter der Schirmherrschaft der WHO. Von 1966 bis 1984 wirkte er als Professor an der Johns Hopkins School of Hygiene and Public Health an der Universität Baltimore, davon zwei Jahre als Gastprofessor an der Harvard School of Public Health. In dieser Zeit erschien seine Monografie »Assessing and Improvement Health Care«, danach zahlreiche weitere Bücher und Veröffentlichungen. 1984 bis 1999 war er als Direktor des Salt Lake Regional Medical Education Center des Department of Veterans Affairs tätig und arbeitete in US-Präsidentschaftskommissionen und Ausschüssen für vier US-Präsidenten mit. 2000 wurde er mit dem Ernest Amory Codman Award geehrt.

      Für die Erläuterung, wo Qualitätsmanagement seinen Ansatzpunkt hat, dient sein Konzept des nicht erreichten, erreichbaren Nutzens. Darin zeigt er auf, dass es im QM darum geht, den tatsächlich erreichbaren Nutzen unter Berücksichtigung von medizinischen Limitationen auch zu erreichen. Mehr dazu findet sich im Kapitel Achievable benefits not achieved (image Kap 5.2).

      Donald M. Berwick und sein Model for Improvement

      Donald M. Berwick, MD, MPP Jahrgang 1946, war 2010/11 auf direkte Initiative von Barack Obama ein Jahr lang Administrator der Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS). 2013 erklärte Berwick seine dann erfolglose Kandidatur zum Gouverneur von Massachusetts.

      • Introduction,

      • Forming the Team,

      • Setting Aims,

      • Establishing Measures,

      • Selecting Changes,

      • Testing Changes,

      • Implementing Changes und

      • Spreading Changes

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      Abb. 7: Model of Improvement nach Langley et al. (2009)

      Berwick wendete diese – aufbauend auf dem PDCA-Zyklus von Deming oder auch dem PDSA-Zyklus (Plan-Do-Study-Act-Zyklus) von Langley et al. 2009 – entwickelte Methodik erfolgreich in den als Breakthrough-Series benannten Projektreihe im IHI an. Der von ihm gemeinsam mit Nolan 1996 entwickelte Breakthrough-Series-Guide ist auf der Internetseite des IHI ihi.org gemeinsam mit Projektberichten (Improvement Stories) veröffentlicht.

      Joseph Moses Juran und die 80/20-Regel

      1904 in Rumänien geboren, arbeitete Joseph Moses Juran in den USA als Wirtschaftsingenieur mit seiner Qualitätstrilogie aus Qualitätsplanung, -regelung und -verbesserung. Auf Initiative von William Edwards Deming 1953 nach Japan geholt, wirkte er vor allem als persönlicher Berater von Mr. Toyoda, wodurch er eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der japanischen Automobilindustrie einnahm.

      Ihm wird die Anwendung der 80/20-Regel – auch Paretoprinzip genannt – in der Weise zugeschrieben, wonach 80 % der Fehler auf 20 % der Fehlerursachen beruhen. Die Beachtung der Regel hilft dabei, sich bei der Umsetzung von qualitätsverbessernden Maßnahmen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Mehr über die 80/20-Regel findet sich im Kapitel Die sieben elementaren Qualitätswerkzeuge – Paretodiagramm (image Kap. 10.2).

      Prof. Walter Masing und die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Qualität

      1915 in Sankt Petersburg geboren, studierte Prof. Walter Masing an mehreren Universitäten Physik, promovierte bei Werner Heisenberg und betätigte sich als Unternehmer.

      Nach seinem Studienabschluss an der Harvard Business School im Jahr 1938, stieg Harvey Picker in das Röntgengerätherstellungsunternehmen seines Vaters ein. Ab 1972 widmete er sich einem Lehrauftrag an der Columbia University im Bereich internationale Unternehmensführung. Pickers Frau erlag 1990 einer schweren, infektiösen und unheilbaren Krankheit, was wesentlich zur Beschäftigung von Harvey Picker mit einer patientenzentrierten Versorgung beitrug. Dies mündete 1987 in die Gründung des Picker Institute in Camden, USA. Weitere Informationen zum Picker Insitute finden sich im Kapitel Für die praktische Umsetzung von QM im Krankenhaus hilfreiche Organisationen (image Kap. 3.4). Gemeinsam mit der Harvard School for Public Health und dem Beth Israel Hospital in Boston entwickelte das Institut mit großem methodischen Aufwand den ersten Fragebogen zur systematischen Messung der Patientenzufriedenheit in Krankenhäusern. Die Picker-Befragungen wurden fortan zum Standardmaß für die Erhebung der Patientenzufriedenheit weltweit. 1994 übernahm Picker selbst die Geschäftsführung und blieb bis kurz vor seinem Tode im Institut tätig. Harvey

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