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Sporen an Cowboystiefeln sucht man hier vergeblich. Auch ein Sheriff, der nach Recht und Ordnung schaut, fehlt. Schließlich sind ja auch keine Bösewichter vorhanden. Die Kulisse aber stimmt. Die könnte einer verlassenen Goldgräberstadt irgendwo in den Weiten des amerikanischen Westens entliehen sein. Dabei sind wir mitten im Westerwald, sozusagen an seinem Herzen.

      Der Tertiär- und Industrie-Erlebnispark Stöffel bei Enspel ist ein Freilichtmuseum, auf dessen Gelände 140 Fußballfelder Platz fänden und das es in sich hat. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn im Stöffel-Park zeigt sich, wie steinreich das Oberwesterwälder Kuppenland ist – steinreich an Basalt. Das dunkelgraue bis schwarze Ergussgestein wurde hier abgebaut und wird es in einem kleinen Bereich noch heute. Als Museums- und Event-Orte dienen dagegen die alten Industriebauten wie Brechergebäude, Schmiede oder Kesselhaus aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts. Noch spannender und vor allem älter ist das, was hier und da unter dem Basaltgestein zu finden ist: fossile Schätze aus dem Tertiär, einer Zeitperiode vor Millionen Jahren, als sich die Tier- und Pflanzenwelt, wie wir sie heute kennen, zu entwickeln begann. Gefunden wurde in dieser geologischen Schatzkiste eine Maus, die vor 25 Millionen Jahren gelebt hat und in der Region zu Hause war. Als »Steffi Stöffelmaus« begeistert sie heute die Kinder. Besucher dürfen selbst Hand anlegen, das Gestein brechen und ihre fossilen Funde mit nach Hause nehmen. Bei mir war’s zuletzt ein kleiner versteinerter Fisch, der jetzt auf meinem Schreibtisch steht.

      Seinen Namen hat der Stöffel-Park übrigens vom Stöffel, einer einstmals fast 500 Meter hohen Basaltkuppe. Sie ist mit den Jahren arg geschrumpft und kaum noch als solche erkennbar.

      Kindern und Erwachsenen bietet der Stöffel-Park ein reichhaltiges Seminar- und Event-Programm frei nach dem Motto »Spiel, Spaß, Spannung«.

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      Stöffel-Park

      Stöffelstraße

      57647 Enspel

      02661 9809800

       www.stoeffelpark.de

      Nistertal: Birkenhof Brennerei

      Whisky und Westerwald, das passt. Fading Hill heißt der Hochprozenter, den eine kleine Familienbrennerei in Nistertal seit einigen Jahren mit immer wieder neuen »Lebenswässern« aus alten Fässern auf den Markt bringt. In limitierter Auflage. Nur wer zuerst kommt, ist mit von der süffigen Partie beim Rare German Whisky.

      Die Birkenhof Brennerei ist seit einer halben Ewigkeit ein Familienbetrieb, der buchstäblich keinen Brand anbrennen lässt. Hier wird handwerkliche Brennkunst seit 1848 gelebt: Was einst als traditionelle Kornbrennerei begann, ist heute ein »Schnapsladen«, der auch schon mal andere, schräge, verrückte Wege geht, zum Beispiel mit einem Möhrenbrand. Steffi und Peter Klöckner, die aktuellen Chefs auf dem Birkenhof, legen die Messlatte hoch, wenn sie an neuen Erzeugnissen arbeiten. Sie sagen: »Im Mittelpunkt steht das Produkt, seine Rezeptur, seine kompromisslose Qualität und sein zu erwartendes Genusspotenzial.«

      Der Erfolg gibt den beiden dynamischen Westerwäldern recht. Ob flüssige regionale Spezialitäten wie das hochprozentige Basaltfeuer oder klassische Edelbrände; ob Liköre, Bierbrände für namhafte Brauereien wie die Hachenburger oder Reissdorf in Köln oder verschiedene Gins: Die Birkenhof Brennerei ist längst in der Top-Liga der deutschen Brand-Manufakturen angekommen. Und wird von der Fachwelt regelmäßig ausgezeichnet – über 50 Goldmedaillen, Ehrenpreise und diverse Siegerdestillate sprechen für sich.

      Noch ziemlich neu ist die 1.400-Liter-Destille des Hauses mit sieben einzeln zuschaltbaren Brennböden: Hier werden verschiedene Whiskys, auch ein peated malt, destilliert und vor Kurzem auch ein Rum von einer Guatemala-Zuckerrohrmelasse – wenn man so will: ein Stück Karibik im Westerwald.

      Alles über die Westerwälder Brennkunst erfährt man auf Seminaren zum Thema »Faszination Brennerei«, bei einem Destillateurkurs oder auch auf einer Führung.

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      Steffi und Peter Klöckner laden gerne auch zu einer Kostprobe ein

      Birkenhof Brennerei

      Auf dem Birkenhof

      57647 Nistertal

      02661 982040

       www.birkenhof-brennerei.de

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