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sie hierzu: «Bei vielen Menschen besteht die Bestimmung aus mehreren einzelnen Missionen, die entweder nacheinander oder parallel zueinander verlaufen. Beispielsweise kann es sein, dass jemand von Geburt an die Aufgabe hat, Selbstliebe zu lernen. Diese Aufgabe begleitet ihn dann sein Leben lang. Zu späteren Zeitpunkten können noch weitere Missionen oder Lebensaufgaben dazukommen. Falls diese gekoppelt sind an andere Menschen, so wird dies von oben genau passend abgestimmt. Wenn jemand im Fluss des Lebens lebt und seine Bestimmung erfüllt, dann wird von oben alles so lichtvoll eingefädelt und zusammengeführt, dass der Betreffende seine Lernaufgaben lösen kann. So wird in der geistigen Welt ständig eine riesige logistische Meisterleistung erbracht, damit alle Menschen ihre Aufgaben erfüllen können.»

      Das heißt: Die Lernaufgaben, die wir uns vor unserer Inkarnation vorgenommen haben, begleiten uns meist von Anfang an unser ganzes Leben lang – genauer gesagt so lange, bis sie vollständig gelöst sind. Wenn wir uns zum Beispiel vorgenommen haben, in einem bestimmten Wissensgebiet mehr Erkenntnisse zu gewinnen oder eine bestimmte Tugend mehr zu entfalten, dann werden wir auf unserem Lebensweg immer wieder in Situationen geführt, in denen wir unser entsprechendes Wissen vergrößern bzw. die entsprechende Tugend weiter vertiefen können. Im Unterschied dazu werden uns die Dienstaufgaben, die wir uns für dieses Leben vorgenommen haben, erst irgendwann im Verlaufe unseres Lebensweges begegnen, und zwar immer genau dann, wenn wir reif und bereit dafür sind, die entsprechende Aufgabe – mit anderen Worten: unsere Berufung – zu erfüllen. Dies alles zu koordinieren und einzufädeln erfordert in der Tat eine riesige logistische Meisterleistung seitens unserer geistigen Begleiter!

      Im Idealfall gelingt es uns, unsere Berufung und damit unseren Dienst an der Allgemeinheit auch gleich zu unserem Beruf zu machen, das heißt, mit dieser Tätigkeit auch unseren erforderlichen Lebensunterhalt zu verdienen. Dies wird es uns ermöglichen, sowohl ein äußerlich abgesichertes als auch ein innerlich erfülltes und glückliches Dasein zu genießen.

      Ich durfte in den vergangenen Monaten die Erfahrung machen, dass dies alles tatsächlich funktioniert. Dadurch, dass ich das Wissen um den Seelenplan, den Seelenweg und die Bestimmung in meine Weltsicht integriert habe, und dadurch, dass ich mich bemühe, meine eigenen Aufgaben zu erkennen und zu erfüllen, fühle ich mich stets liebevoll begleitet und beschützt. Mein Leben hat deutlich an Klarheit und an Erfülltheit gewonnen, und irgendwie spüre ich tief in meinem Inneren, dass mir niemals etwas wirklich Schlimmes widerfahren wird und dass ich niemals verloren sein werde. Denn alles in unserem Leben ist in einer unfassbaren Synchronizität miteinander verwoben und wirkt in eindrücklicher Weise harmonisch zusammen. Dies offenbart sich am klarsten, wenn es uns gelingt, nicht ständig mit unserem Verstand dazwischenzufunken.

      Für die erwähnten Herbstseminare erstellen wir zu diesem Thema gemeinsam zwei Listen mit konkreten Anzeichen und Indizien, anhand derer man erkennen kann, ob man seinen Seelenweg beschreitet oder nicht:

Anzeichen für «Auf dem Seelenweg»:
Begeisterung, Lebensfreude, echter HumorGefühl der inneren Erfüllung,Zufriedenheit mit sich und seinem Umfeldgesunde Selbstliebe, gesundes Selbstbewusstsein; angemessener Umgang mit andereninnere Harmonie und Balanceausgeprägte SelbstverantwortungKlarheit über das eigene PotenzialKreativität, Ideenreichtumder inneren Stimme, dem inneren Kompass folgendFähigkeit, sich mit Herzblut und Ausdauer seiner persönlichen Mission zu widmenErkennen, wann eine Mission erfüllt ist, und beherztes Anpacken der neuen Aufgaben (Leben im Jetzt)Synchronizität und Déjà-vu-Erlebnisse
Anzeichen für «Abseits des Seelenweges»:
mangelnde Begeisterung und Lebensfreude, Zweifel, AlbträumeGefühl des inneren Unerfülltseins, Unzufriedenheit mit sich und seinem Umfeldmangelnde Selbstliebe; Aufopferung für andere oder auch Ausbeutung andererSymptome von Stress und innerer Disharmoniemangelnde Selbstverantwortung, SchuldprojektionUnterschätzung oder Überschätzung des eigenen PotenzialsIdeenlosigkeit und Resignation oder auch Versponnenheitäußeren Einflüssen und Lebensumständen folgend (Fremdgesteuertsein)Trägheit und Suche nach dem Weg des geringsten Widerstandes oder auch Übermotivation für das FalscheGefühl von Stillstand, Festhalten an Vergangenem (Leben in der Vergangenheit)Verwirrung, Orientierungslosigkeit; Depression oder auch Burnout

      Zu den Stichworten «Synchronizität» und «Déjà-vu-Erlebnisse» erläutert Christina, dass beides verlässliche Hinweise darauf seien, dass wir uns in geplanter Weise auf unserem Seelenweg befinden. Denn wenn wir unserem vorgesehenen Seelenweg entlang schreiten, dann werden unsere geistigen Helfer fortwährend Lebenssituationen für uns einfädeln, die dafür geeignet sind, dass wir unsere Lernaufgaben lösen und unsere Berufung erfüllen können. Dies ist mit dem Begriff Synchronizität gemeint: dass sich in unserem Leben auf mysteriöse Weise Fügungen und vermeintliche «Zufälle» ereignen, die jedoch eben nicht zufällig geschehen, sondern die eigens für uns organisiert werden. Wenn wir uns hingegen abseits unseres Seelenweges bewegen, dann werden wir uns verwirrt und orientierungslos fühlen, was in ganz hartnäckigen Fällen auch in Depressionen oder im Burnout enden kann. Doch auch dann bemüht sich unser geistiges Team fortwährend, uns Hinweise darauf zu geben, wie wir wieder auf unseren Seelenweg finden können. Gerade in solchen Momenten sind wir also aufgefordert, in besonderem Maße achtsam zu sein, welche Zeichen das Leben uns schickt.

      Auch sogenannte «Déjà-vu-Erlebnisse» können gemäß Christina immer als Hinweise auf unseren Seelenplan gedeutet werden. Denn im Seelenplan sind die wichtigsten Stationen unseres Lebensweges, für die wir uns vor der Inkarnation entschieden haben, bereits feinstofflich verzeichnet. Wenn unser Lebenszug nun an einer dieser vorbestimmten Stationen anhält, damit wir dort eine gewisse Aufgabe erfüllen, dann haben wir manchmal den Eindruck, dass diese anscheinend neue Lebenssituation uns längst bekannt und vertraut vorkommt. Wir erinnern uns in diesem Moment unbewusst daran, dass wir zu genau dieser Situation einst unser Einverständnis gegeben und sie bereits im Detail vorausgeplant haben. Christina rät daher, bei einem starken Déjà-vu-Gefühl äußerst achtsam zu sein und darüber nachzudenken, was diese Lebenssituation womöglich mit unserem Seelenplan und unserer Bestimmung zu tun haben könnte.

      Alle diese Zusammenhänge von Seelenplan, Seelenweg und Bestimmung werden in der östlichen Philosophie auch unter dem Begriff Dharma zusammengefasst, den man übersetzen könnte als «das Feststehende», «die Lebensgrundlage» oder «das unveränderliche Lebensgesetz».

      Eines der zentralen und mächtigsten kosmischen Gesetze ist das Gesetz des freien Willens. Jede individuelle Seele hat vom Schöpfer das Geschenk des freien Willens mit auf ihren Weg bekommen, und kraft dieses freien Willens haben wir alle jederzeit die Wahl, worauf wir unsere Bewusstseinsenergie richten, welche Aufgaben wir uns vornehmen und wie wir unser Dasein gestalten.

      Durch den freien Willen haben wir auch in jeder Lebenssituation immer die Wahl, wie wir auf eine konkrete Station auf unserem Seelenweg reagieren, was also wir in diesem Moment tun oder lassen, was wir sagen und wie wir handeln wollen. Und je nachdem, wie wir zu handeln entscheiden und was wir infolgedessen sagen und tun, ergibt sich für uns daraus entweder ein eher freudvoller oder ein eher leidvoller Aufenthalt an der jeweiligen «Schicksals-Station» unseres Lebens. Zugleich erschafft unser gegenwärtiges Denken, Fühlen, Sprechen und Handeln seinerseits die zukünftigen Rahmenbedingungen an unseren nächsten Lebensstationen. Auch das, was wir zwischen den einzelnen feststehenden Stationen unseres Lebensweges unternehmen, obliegt ebenfalls unserem freien Willen.

      Ein weiteres wichtiges Thema in diesem Zusammenhang ist die Unterscheidung von Licht und Unlicht. Im ersten Band (Kapitel 33, «Wesen des Unlichts») haben wir bereits ausführlich dargelegt, dass einer der Hauptunterschiede zwischen den Wesen des Lichts und den Wesen des Unlichts darin besteht, dass die göttlichen Lichtwesen stets den freien Willen aller anderen Geschöpfe respektieren und unterstützen, während die dunklen, widergöttlichen Wesen zum Erreichen ihrer Ziele immer wieder versuchen, den freien Willen der anderen zu manipulieren oder zu unterdrücken.

      Christina erklärt hierzu: «Die meisten heutigen Menschen sind durch den Einfluss der Dunkelmächte zu einer Art ‹Bioroboter› geworden. Sie haben sich so sehr in Illusionen führen lassen, dass sie sich durch das gegenwärtige gesellschaftliche System ihren freien Willen regelrecht abtrainieren ließen. Doch das Gesetz des freien Willens einer jeden Seele gilt in allen Dimensionen.

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