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testen: Sie möchten wissen, wie der Boden im Garten beschaffen ist? Dann greifen Sie doch einfach einmal hinein!

       1 Tonboden

      Lassen sich feste Würste formen, so enthält der Boden überwiegend Anteile feiner Korngrößen.

       2 Sandboden

      Sand ist nicht formbar, er rinnt Ihnen sprichwörtlich durch die Finger. Die Hände bleiben sauber.

       3 Humoser Boden

      Lässt sich der Boden zu einem Klumpen formen, enthält er viel organisches Material.

      Prüfen Sie den Humusanteil

      Glauben Sie inzwischen, dass Sie Ihren Garten besser in eine Sandgrube oder eine Töpferei umwandeln sollten? Verzweifeln Sie nicht, schließlich ist noch nicht klar, wie viel organisches Material sich in Ihrem Boden befindet, das entscheidenden Anteil an der Bodenfruchtbarkeit hat.

      Humus entsteht aus der Zersetzung von pflanzlicher Materie. Dieses Material ist in der Lage, Bodenextreme abzumildern: Es zieht Bodenlebewesen an, die die Nährstoffe in eine für Pflanzen aufnehmbare Form umwandeln. Gleichzeitig bildet es eine krümelige Struktur, die im tonigen Boden für pflanzenverfügbares Wasser und Sauerstoff sorgt und im sandigen Boden als Wasser- und Nährstoffspeicher dient. Humose Erde erkennen Sie an der lockeren Struktur und der Farbe: Hellgraue Böden sind humusarm, Böden mit schwarzgrauer Färbung haben einen hohen Humusanteil ( Abb. 3 >).

       >, Boden verbessern

      Noch mehr erfahren: die Bodenprobe

      Die Bodenstruktur haben Sie jetzt »im Selbstversuch« ermittelt. Wer noch mehr – etwa über Nährstoffe – wissen möchte, kann sich an Bodentest-Institute oder ein Gartencenter wenden und seinen Boden analysieren lassen. Dazu entnehmen Sie eine Bodenprobe:

      → Entfernen Sie den Bewuchs und stechen Sie etwa ein Spatenblatt tief den Boden ab. Entnehmen Sie hier eine Probe. Der Boden sollte feucht sein, aber nicht tropfend nass. Zu trockene Böden lassen sich ebenfalls schlecht testen, nachträglich zugegebenes Wasser verfälscht das Ergebnis.

      → Heben Sie diesen Boden in eine Plastiktüte oder ein wasserdichtes Behältnis. Beschriften und verschließen Sie den Behälter.

      → Bei größeren Flächen nehmen Sie mehrere Proben aus unterschiedlichen Bereichen!

      → Schriftlich erhalten Sie das Ergebnis, in dem eine Mitteilung zu Bodenart, Nährstoffgehalt und Aufbesserungsmöglichkeiten wie Düngung enthalten ist.

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      Um den pH-Wert zu ermitteln, halten Sie Lackmuspapier in die nasse Bodenlösung. Je nach Säuregehalt verfärbt sich das Papier.

      Den pH-Wert messen

      Wichtiger Bestandteil der Analyse ist der pH-Wert – ihn können Sie mit Lackmuspapier auch selbst messen! Dieser Wert verrät, welche Nährstoffe den Pflanzen in welchem Ausmaß zur Verfügung stehen, d. h. von diesen genutzt werden können. Die Werteskala reicht von 0–14, wobei pH 0 extrem sauer und pH 14 extrem alkalisch bedeutet. Im Bereich von pH 7 ist die Reaktion neutral.

      Die meisten Gartenpflanzen bevorzugen eine neutrale bis schwach saure Bodenreaktion zwischen pH 6 und 7. Nur Rhododendron, Heidekrautgewächse und Moorbeetpflanzen schätzen einen tieferen pH-Wert um 4,5. Kalkliebende Pflanzen dagegen mögen auch pH-Werte über 7; zu ihnen gehören Buchs, Clematis und viele Gemüsearten.

       >, Boden verbessern

       >, Rhododendron & Co. pflanzen

      Diese Nährstoffe sind lebensnotwendig

      Pflanzen benötigen Nährstoffe, um wachsen zu können. Diese Nährstoffe werden entweder bei der Verwitterung des Gesteins freigesetzt oder sind im organischen Humus enthalten. Sie können sie ihnen auch über Düngung zuführen. Wichtig sind folgende Stoffe:

       Stickstoff fördert das Pflanzenwachstum.

       Phosphor fördert die Blüten- und Fruchtbildung.

       Kalium wirkt sich positiv auf die Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und Krankheiten aus.

      IMGBoden verbessern

      Wenn Sie die Eigenschaften Ihres Gartenbodens kennen, können Sie gezielt Maßnahmen zu seiner Verbesserung ergreifen.

      Verändern Sie die Bodenstruktur

      Zu viel Sand oder zu viel Ton? Beide Extreme können Ihnen Probleme bereiten. Mit folgenden Maßnahmen können Sie jetzt, vor der Gartensaison, Abhilfe schaffen:

      → Sandböden können durch eine Gabe Bentonit verbessert werden. Er besteht aus quellfähigen Tonmineralen, die Wasser und Nährstoffe wie ein Schwamm festhalten.

      → Tonböden lassen sich durch Einmischen von Sand verbessern, 5–10 cm reichen aus.

      → Gaben von Gesteinsmehl (z. B. Urgesteinsmehl) beeinflussen das Strukturgefüge des Bodens positiv und liefern wertvolle Spurenelemente ( Glossar, >).

       > , Boden testen

       > , Boden bearbeiten

      Organisches Material anreichern

      Organische Stoffe sind die Grundlage für einen fruchtbaren Boden. Diesen sogenannten Humusanteil können Sie auf unterschiedliche Weise anheben:

      → Mulchen Sie den Boden: Mit einer Schicht aus Rasenschnitt, Laub und klein geschnittenen Pflanzenresten aus Ästen, Zweigen oder Stauden locken Sie zahlreiche Regenwürmer an. Sie lüften und lockern den Boden und wandeln das Pflanzenmaterial in wertvollen Humus um.

       > , Mulch ausbringen

      → Gründüngung erwünscht: Wenn Sie ein brachliegendes Beet jetzt im Frühjahr oder auch später im Herbst nach der Kultur mit Gründüngungspflanzen wie Lupinen, Ackersenf oder Bienenfreund einsäen, dann lockern deren Pfahlwurzeln den Boden auf. Die abgestorbenen Pflanzen werden später in den Boden eingearbeitet und von Bodentieren nach und nach in Humus umgewandelt.

      >, Gründüngung starten

      → Bringen Sie Kompost aus: Kompost können Sie jetzt im Vorfrühling gut in den Boden einarbeiten. Er entfaltet dann innerhalb weniger Wochen seine Wirkung.

      >, Kompost anlegen

      Düngung liefert Nährstoffe

      Die Nährstoffe wirken allerdings nur dann nachhaltig auf die Bodenfruchtbarkeit, wenn sie den Lebensraum für die Bodenlebewesen

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