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einläufige, mehrschüssige Büchse (selten Flinte) mit Kasten- oder Röhrenmagazin, die mit einem Unterhebel repetiert wird.

      43 | Welche Selbstladegewehre gibt es und was ist ihr Vorteil?

      Selbstladeflinten und -büchsen haben den Vorteil des schnellen 3. Schusses. Für den Schuss auf Wild sind sie nur erlaubt, wenn das Magazin mit nicht mehr als 2 Patronen geladen ist.

      44 | Was unterscheidet Selbstlader ­(»halbautomatische Waffen«) von (voll)automatischen Waffen?

      Beim Selbstlader muss jeder einzelne Schuss durch Betätigen des Abzugs ausgelöst werden; nur der Nachladevorgang erfolgt zwangsgesteuert (»halbautomatisch«). Bei vollautomatischen Waffen unterscheidet man »Reihenfeuer« (mehrere Schüsse bei einmaliger Abzugsbetätigung) und »Dauerfeuer« (die Waffe schießt, solange der Abzug gedrückt ist). Vollautomatische Waffen sind für den privaten Gebrauch verboten.

      Take-down-Repetierer mit Stutzenvorderschaft

      45 | Nach welchen 2 Systemen funktionieren Selbstladegewehre?

      Beim Rückstoßlader wird die (mechanische) Kraft des Rückstoßes für den Ladevorgang genutzt, während beim Gasdrucklader das Auswerfen der Hülse, das Spannen des Schlosses und Einführen einer neuen Patrone ins Lager durch die nach rückwärts geleiteten Pulvergase erfolgen.

      46 | Was ist ein Take-down-Repetierer?

      Bei einem Take-down-Repetierer lassen sich Lauf und Schaft abnehmen, sei es für Transporte oder um Wechselläufe in anderen Kalibern zu verwenden.

      47 | Was versteht man unter »offener ­Visierung«?

      Kimme (Aussparung eines auf dem Lauf angebrachten Blechs) und Korn (punktförmige, runde oder eckige Erhebung am Laufende in der Nähe der Mündung).

      48 | Was ist eine Schonzeitwaffe?

      Eine meist kleinkalibrige Büchse bzw. kombinierte Waffe, die (während der Schonzeit des Schalenwildes) der Jagd auf Kleinwild und ­Beutegreifer dient.

      Schaftformen für Flinten und Büchsen

      Schäfte

      Der Schaft besteht überwiegend aus Nussbaumholz, auch aus Schichtholz oder Kunststoff. Es gibt je nach Waffentyp einteilige oder mehrteilige Schäfte. Die Maße, besonders des Hinterschafts, nach Länge, Senkung, Schränkung und Winkel der Schaftkappe, sind verantwortlich dafür, ob der Schaft dem individuellen Schützen passt. Gerade für das Schießen auf Bewegungsjagden und das jagdliche Flintenschießen kommt es auf einen passgenauen Schaft an.

      49 | Welche Aufgabe hat der Schaft?

      Es ist die »Handhabe« der Waffe. Wenn mit einem Gewehr gute Trefferergebnisse erzielt ­werden sollen, so muss der Schaft »passen«.

      50 | Wofür ist der passende Schaft von besonderer Wichtigkeit?

      Für den Schuss auf bewegte Ziele.

      51 | Aus welchen Materialien werden Schäfte gefertigt?

      Überwiegend aus Nussbaumholz, außerdem aus Buchen- und anderen Harthölzern, aus Schichtholz und vor allem Kunststoff.

      52 | Welche Vorteile haben Kunststoffschäfte?

      Kunststoff verzieht sich nicht unter Feuchtigkeitseinfluss und ist strapazierfähiger.

      53 | Was ist ein Schichtholzschaft?

      Schichtholz wird aus meist versetzt verleimten und farblich abgesetzten Holzschichten gefertigt. Es ist oft schwerer als Nussbaumholz, aber ähnlich verzugsfest wie Kunststoff.

      54 | Welche Schaftformen sind bei Flinten üblich?

      Meist ohne Backe, mit oder ohne Pistolengriff.

      55 | Was versteht man unter Backe?

      Eine mehr oder weniger schmuckvolle Auswölbung an der Schützenseite des Schafts.

      56 | Wozu dient die Backe?

      Sie soll dem Schützen durch »Anbacken« Halt beim Zielen gewähren.

      57 | Welche Backenformen gibt es?

      Die abgerundete oder »deutsche Backe«, die »bayerische Backe« mit kantigem Verlauf und die hochgezogene »Monte-Carlo-Backe«.

      58 | Was ist ein »Lochschaft«?

      Dabei handelt es sich um einen ergonomisch-­schießtechnisch vorteilhaften, mit einem Daumengriffloch (und steil stehendem Pistolen­griff) versehenen Hinterschaft.

      59 | Was versteht man unter Vorderschaft?

      Das ist der vordere, unter dem Lauf liegende Teil des Schafts.

      60 | Welche Funktion hat der Vorderschaft bei Kipplaufgewehren?

      Er verbindet den Lauf mit dem System (Basküle), spannt beim Aufkippen die Schlosse (bei Selbstspannergewehren) und dient der Führhand des Schützen als Haltegriff. Kipplaufwaffen können meist erst nach Abnahme des Vorderschafts zerlegt werden.

      61 | Was ist ein Pistol(en)griff?

      Ein nach unten aus dem Hinterschaft ragendes Auflager für die Schießhand.

      62 | Welche Maßbezeichnungen gibt es für den Schaft?

      Die Senkung an der »Nase«, die Senkung an der »Kappe«, die Schränkung, den »Pitch« (Winkel der Schaftkappe) und die Schaftlänge (Abzuglänge) (s. Abbildung >).

      63 | Was versteht man unter Senkung?

      Die Abwinkelung des Schafts aus der nach ­hinten verlängerten Längsachse des Gewehres. Gemessen wird die Senkung an der Schaftnase und an der Schaftkappe.

      64 | Was versteht man unter Schränkung?

      Die seitliche Ausbiegung des Hinterschaftes aus der Längsachse (»aus dem Gesicht«).

      65 | Was versteht man unter Pitch?

      Unter Pitch versteht man den Winkel der Schaftkappe, d. h. messtechnisch den Abstand der Laufmündung (Kornseite) von einer senkrechten Wand, an der die Waffe mit der Oberseite der Basküle anliegt, wobei die Schaftkappe oben (mit der »Ferse«) und unten (mit der »Zehe«) also flach auf dem Boden stehen muss. Durchschnittliche Pitchmaße liegen bei 25 – 30 mm (positiver Pitch), keinesfalls soll die auf die Schaftkappe gestellte Flinte auf die Kornseite fallen (negativer Pitch).

      Repetierer mit Kunststoff-Lochschaft und höhenverstellbarem Schaftrücken

      66 | Wie wird die Schaftlänge gemessen?

      Vom vorderen Abzug bis zur Mitte der Schaftkappe (sog. »Abzugmaß«).

      Ein Schaft für Linkshänder. Gute Linksschäfte haben nicht nur die Backe auf der rechten Seite, sondern sind auch nach links, d. h. »aus dem ­Gesicht«, geschränkt.

      68 | Was ist eine »Fischhaut«?

      Eine eingeschnittene oder gepresste Aufrauung an Pistolengriff, Kolbenhals und Vorderschaft, die den Händen des Schützen Halt geben soll.

      69 | Was ist ein Hinterschaftmagazin?

      In den Hauptschaft bei Büchsen bzw.

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