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und fast 20

      Jahren im Außendienst, bin ich täglich 200 bis

      300 km auf den Straßen NRWs unterwegs.

      Die Autobahn ist mein zweites Zuhause geworden.

      Meine Erlebnisse und Erfahrungen, die ich in dieser Zeit bis heute gesammelt habe, gebe ich in diesem Buch weiter. Aus der Praxis für die Praxis.

      Bevor ich in die heutige Praxis einsteige, ein Blick zurück in die gute alte Zeit ins Jahr 1964.

      Der schon damals nicht ganz ernst gemeinte Beitrag vom Report München zeigt die Situation auf deutschen Straßen vor mehr als 50 Jahren.

      Film vom 27.04.1964 Verhaltensweise deutscher Autofahrer Report München.1

       https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/report-verkehr-rechte100.html

      Meiner Meinung nach, gibt es durchaus heute noch Parallelen…

      Kennst Du solche Post?

      Auf keinen Fall will ich dieses Buch mit erhobenem Zeigefinger schreiben. Ich bin selbst kein Engel, wie der

      Verwarngeldbescheid zeigt. 10 € mal wieder weg…

      Allerdings werde ich mir an der ein oder anderen Stelle nicht verkneifen können, auch mal altklug Regelkunde einfließen zu lassen.

      Ja es gibt ein Regelbuch, das nennt sich Straßenverkehrsordnung, kurz StVO.

      Schon mal gehört?

      Ich werde die ein oder andere Frage stellen, die Du Dir vielleicht auch schon selbst gestellt hast und in diesem Buch beantworten.

      Ich setze mich in meinem Buch für mehr

      Toleranz, Respekt, Verständnis, Rücksicht und

      Verantwortung im Straßenverkehr ein.

      Werte die generell in unserer Gesellschaft

      gelten sollten. Ich beobachte täglich, dass die

      Hemmschwelle gegen diese Werte zu

      verstoßen, im Straßenverkehr sehr gering ist.

      Ich hoffe, dass dieses Buch daran etwas

      ändert, ein Umdenken bewirkt und die

      Straßen ein wenig sicherer macht.

      Meine Geschichte, mein Wandel, hilft Dir vielleicht, im Straßenverkehr besser zurecht zu kommen.

      Glaub mir, es funktioniert….

      Ist das o.k., wenn ich Dich Duze? Wenn Du andere Verkehrsteilnehmer anschreist, rufst Du ja auch nicht „Sie Arschloch“, sondern „Du Arschloch“, aber dazu später mehr…

      Dieses Buch soll Dich auf der einen Seite humorvoll unterhalten und auf der anderen Seite ernsthaft zum Nachdenken anregen.

      Nebenbei fließt hier und da noch etwas Fachwissen zur Auffrischung ein. Kann ja nicht schaden…

      Denn eins ist sicher:

      Vernünftiges Verhalten im Straßenverkehr schont nicht nur Deinen Gelbbeutel, sondern auch Dein und das Leben anderer…

      Wenn Du auf den Straßen unterwegs bist, solltest Du immer mit dem Fehlverhalten anderer rechnen und nicht auf Dein Recht beharren.

      Ich sag es mal so krass, wie es ist. Es nützt Dir gar nichts, wenn auf Deinem Grabstein stehen würde: „Er/Sie hatte Vorfahrt.“

      Ich empfehle Dir, das Buch von Anfang bis Ende zu lesen. Du kannst Dir allerdings auch einzelne Kapitel oder Fragen gezielt heraussuchen und quer einsteigen.

      Auch später (man vergisst ja so schnell) dient dieses Buch für Dich als Nachschlagewerk.

      Neben den Links, die Du vom E-Book ja direkt anklicken kannst, habe ich auch jeweils den QR-Code abgebildet.

      Wenn Du ein gedrucktes Buch benutzt, kannst Du mit einem Handy oder Tablett bequem den QR-Code scannen, um so zum Ziel zu kommen.

      Also biete ich Dir hier ein interaktives Buch.

      Ich wünsche viel Spaß beim Lesen (bitte nicht während der Autofahrt) und komm immer sicher ans Ziel.

      1 (report, München, Parodie über Verkehrsrechte vom 27.04.1964 2012)

       Kapitel 1: Wer bin ich?

      Ich sagte ja bereits, ich fahre viel Auto…

      Und hinter jedem Steuer sitzt ein Mensch (zurzeit zumindest noch… ) mit einer Geschichte, mit einem Leben und mit einer Persönlichkeit…

      Und damit Du ein wenig mehr über meine Persönlichkeit erfährst, stelle ich mich nun einmal kurz vor.

      Ich bin 50 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder (21 und 17 Jahre).

      Meine 21-jährige Tochter, Natalie nimmt auch seit vier Jahren (mit 17 begleitetes Fahren mit Mama oder Papa) aktiv am Straßenverkehr teil, weiß alles und kann alles (aber das ist ein anders Thema, darüber könnte ich ein separates Buch schreiben…). Natürlich sind bei ihr immer die anderen Verkehrsteilnehmer schuld.

      Meine 17-jährige Tochter Isabell, hat nun auch, nach erfolgreicher

      Führerscheinausbildung, die Fleppe in der

      Tasche und sammelt erste Erfahrungen auf den Straßen.

      Also das Thema Straßenverkehr ist bei uns immer aktuell.

      Als ich in meiner Ausbildung zum (damals hieß es noch so… ) Gas und Wasserinstallateur 18 Jahre alt wurde, hatte ich auch bereits den Führerschein gemacht.

      Ich kann mich noch gut an meine Führerscheinausbildung erinnern.

      Die ersten Fahrversuche auf der Straße, das

      Abwürgen des Autos an der Ampel und das

      Hupen der Andern, was übrigens nichts hilft.

      Es macht den Fahrschüler nur noch nervöser und dann dauert es noch länger.

      Eine Situation in der Fahrausbildung werde ich nie vergessen.

      Vielleicht war genau das ja vom Fahrlehrer so gewünscht. Nur damals habe ich das nicht so gesehen, ich war sauer!

      Was war passiert?

      Ich fahre so gemütlich und friedlich in einer Siedlung herum, als ich an einer, durch einen parkenden LKW verengten Stelle abrupt zum Stehen kam.

      Völlig überraschend für mich, hatte der

      Fahrlehrer voll auf die Bremse getreten, genau auf der Höhe des LKW.

      Ich erschrak mich total und schaute ihn wütend an. Was soll das denn, dachte ich zuerst, und fragte es dann auch.

      Er erklärte mir dann, dass ich mit viel zu hoher Geschwindigkeit an dieser

      Gefahrenstelle (Verengung) vorbeifahren wollte, drehte seine Seitenscheibe runter (damals war noch nichts elektrisch) und deutete auf den geringen Abstand zwischen

      Außenspiegel und LKW hin.

      Die Lektion war, vorausschauend zu fahren,

      Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen und die Geschwindigkeit entsprechend anzupassen.

      Keine so schlechte Idee, auch heute noch….

      Na ja, ich hab dann letztendlich die Prüfung im ersten Anlauf geschafft. So bekam ich auch direkt einen Firmenwagen (Renault R4 mit

      Revolverschaltung), um damit Kundendienst als Klempner zu machen.

      Mein Lehrbetrieb war damals vor über 30

      Jahren in einem kleinen

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