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(Erwachsenenalter)

      Stadium 8: Ich-Integrität vs. Verzweiflung (reifes Erwachsenenalter)

      IV. Der „Autoritäre Charakter“ bzw. die „Autoritäre Persönlichkeit“ als Gegenmodell zur emanzipierten, gebildeten Persönlichkeit

      1. Merkmale und Ursachen des Autoritären Charakters

      Die „F-Skala“ nach Theodor W. Adorno

      Die Milgram-Studien zum autoritären, blinden Gehorsam

      „Autoritäre Anarchisten“ und „Wutbürger“

      Moralische Verrohung als Charakteristikum der Autoritären Persönlichkeit

      Verschwörungstheorien und Irrationalismus als Merkmal der Autoritären Persönlichkeitsstruktur

      Repräsentanzverlust der Vernachlässigten und zu wenig Anerkannten

      Autoritäre Erziehungsmethoden und unsichere Bindungserfahrungen als entwicklungspädagogische Grundlage der Autoritären Persönlichkeitsstruktur

      V. Wie lässt sich die selbstbewusste und selbständige Persönlichkeit fördern, die Entwicklung eines autoritären und fanatischen Charakters hingegen verhindern?

      1. Der fundamentale Stellenwert verlässlicher, liebevoller Bindung

      Begriff und Theorie der Bindung

      Die Entwicklung sicherer Bindung

      Die Entwicklung der Bindungsbeziehung

      Die Bindungsforschung unterscheidet vier Typen von Bindungsverhalten

      Bindungseinstellungen älterer Kinder und Jugendlicher

      Auswirkungen der Bindungstypen und -qualitäten auf die weitere Entwicklung des Kindes und seiner Persönlichkeit

      Bindungs- und Persönlichkeitsstörungen als Folge instabiler Bindungen

      Psychosoziale und -pathologische Risikofaktoren defizitärer Bindung

      Der Zusammenhang zwischen der individuellen Bindungserfahrung der Eltern und der Bindungsqualität ihrer Kinder

       Autonome Bindungseinstellung

       Distanziert-beziehungsabweisende Bindungseinstellung

       Präokkupierte, verstrickte Bindungseinstellung

       Von unverarbeitetem Objektverlust beeinflusste Bindungseinstellung

       Nicht klassifizierbarer Bindungstyp

      Zum Zusammenhang von erwachsenen und kindlichen Bindungstypen

      Zusammenfassung: Förderliche Umstände einer stabilen, sicheren Bindung

      2. Die Autoritäre Persönlichkeit als Folge liebloser Bindungen und autoritärer Erziehung

      3. Die „resiliente Persönlichkeit“ als pädagogisches Fundamentalziel

      Resilienzfaktoren

       Positive Selbstwahrnehmung

       Selbststeuerungsfähigkeit

       Selbstwirksamkeitsüberzeugung

       Soziale Kompetenzen

       Adäquates Stressmanagement

       Problemlösekompetenz

       Hohe Selbstwirksamkeitserwartung

      Ausgewählte Ergebnisse der Resilienzforschung

      4. Die Förderung von Resilienz: wichtige Einflussfaktoren einer resilienten Persönlichkeitsstruktur

      „Risikofaktoren“ für nur schwach ausgeprägte oder fehlende Resilienz

       Die Vulnerabilitätsfaktoren

       Die Stressoren

      „Schutzfaktoren“ für die Ausbildung und Stärkung von Resilienz

       Personale Ressourcen

       Familiäre Ressourcen

       Soziale Ressourcen

      5. Die Förderung positiver Selbstwirksamkeitserwartungen und die Entwicklung von Selbstvertrauen

      Entstehungskontexte und förderliche Bedingungen für positive Selbstwirksamkeitserwartungen

      Die eigenen Erfolgserlebnisse („Performance Accomplishments“)

      Stellvertretende Erfahrung („Vicarious Experience“)

      Verbale Ermutigung („Verbal Persuasion“)

      Emotionale Erregung („Emotional Arousal“)

      Die Bedeutung der Selbstwirksamkeitserwartung für die Ausprägung des autoritären bis fanatischen Charakters: „Fürsorgliches Modell“ versus „Strenges Modell“

      6. Die Autoritäre Persönlichkeit und Fanatismus als (Über)Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen

      „Blauäugig“: Das berühmte Sozialexperiment zu den Folgen negativer Selbstwirksamkeitserwartung aufgrund von Stigmatisierung und Diskriminierung

      Minderwertigkeitsgefühle

      7. Exkurs zur Erziehungsstilforschung: Der „Demokratische Erziehungsstil“ nach John Dewey als zielführende Praxis zur Prävention des autoritären und fanatischen Charakters

      8. Teilhabe und Mitbestimmung als Katalysatoren positiver Persönlichkeitsentwicklung: Bildung im Sinne der „Humanökologie“

      Zum Begriff „Humanökologie“

      Das humanökologische Bildungsverständnis: Bildung als identitätsstiftender, reflexiver Selbst- und Weltbezug in partizipativ mitgestalteten Lebenswelten

      Die einzelnen Umweltsystemebenen der humanökologischen Persönlichkeits- und Bildungstheorie:

      „Mikro-/Meso-/Exo-/Makrosystem“

       Mikrosystem

       Mesosystem

       Exosystem

       Makrosystem

      Bildungsförderung im Sinne der humanökologischen Pädagogik

      9. Voraussetzungen gelingender (Persönlichkeits)Bildung: Eine kurze Zusammenfassung und Verweis auf das zweite Buch

      VI. Verwendete und empfohlene Literatur

      VII. Anmerkungen

      Vorwort

      Die Finalisierung dieser beiden Bücher vollzieht sich in der Quarantäne, die in Tirol am 15. März verhängt wurde. Aus der Not der „faktischen Ausgangssperre“ das Beste machend, packe ich endlich das Schlusslektorat an, um das ich mich so lange gedrückt habe. Grund hierfür war weniger „Aufschieberitis“, sondern die immer neuen Fälle mörderischen Fanatismus, die sich die letzten Monaten ereigneten und als potentielle Fallanalysen herangezogen werden konnten. Waren diese Bücher zunächst vor allem durch die islamistischen Anschläge und Radikalisierungen entsprechender Milieus junger, zorniger, sinnsuchender Männer veranlasst (vor allem der Terror der Anhänger des selbsternannten „Islamischen Staats“ ist hier zu nennen), waren in jüngerer Zeit Morde und Attentate von Rechtsextremisten und Rassisten (Christchurch, Halle, Hanau) trauriger Anlassfall, den Fanatismus junger Männer wissenschaftlich zu analysieren. Auch wenn in diesen deprimierenden Tagen das Thema Covid-19-Pandemie alles Andere dominiert, besteht leider kein Zweifel, dass nach Abflauen der Krise das Thema Fanatismus wieder eines der gesellschaftlich vordringlichsten Problemfelder sein wird. Dabei sind, wie zu zeigen sein wird, Islamismus und Rechtsextremismus nur zwei Seiten derselben Medaille, und diese Medaille trägt den Titel „autoritäre, fanatische Persönlichkeit“.

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