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auch die „Alten Pflichten“ entgegen, nach denen ein Maurer dem Sittengesetz zu gehorchen habe und „wenn er die Kunst recht versteht […], weder ein engstirniger Gottesleugner, noch ein bindungsloser Freigeist sein“ könnte.187 Sieht man nun von dem Problem der Aufnahme von Atheisten ab, deren Zahl in einem säkularisierten Umfeld im Steigen begriffen ist, muss man dennoch kurz beim Symbol des Allmächtigen Baumeisters aller Welten verweilen: Die Charakterisierung des göttlichen Prinzips in einem personenbezogenen Kontext als Baumeister ist nur innerhalb des christlichen Umfelds der Entstehungszeit, gegebenenfalls weiter gefasst innerhalb der klassischen monotheistischen Religionen ohne Schwierigkeiten verständlich. In Gesellschaften, die nicht über eine klassische Hierarchie der Gottheiten verfügen und die gleichsam das Prinzip eines Gott- oder Göttervaters kennen, wird ein Symbol für das Göttliche wohl andere Formen finden. Der Brauch, in den Logen das Buch des heiligen Gesetzes aufzulegen, verdeutlicht dies: So wird in einem christlichen Umfeld das Alte und Neue Testament, in einem jüdischen die Thora und in einem islamischen der Koran auf dem Altar liegen. Dort, wo es keine verbindliche Buchreligion gibt, und dort, wo man eine religiöse, konfessionell geprägte Zuordnung ablehnt, liegt ein Buch mit leeren Seiten auf, während die United Grand Lodge of England ausdrücklich an einer monotheistischen Buchreligion orientiert ist.188 Dieser knappe Hinweis soll letztlich die angesprochene Position verdeutlichen, dass nämlich Maurerei ein Erziehungsinstrumentarium ist, das zeit- und gesellschaftsbezogen reagiert und sich selbst Inhalte schafft.