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So auch Riesenhuber, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 88 Rn. 13; sowie Müller, Die Öffnungsklauseln der DSGVO, S. 217; a.A., wonach Öffnungsklauseln grundsätzlich restriktiv auszulegen sind: Culik/Döpke, Zweckbindungsgrundsatz gegen unkontrollierten Einsatz von Big Data-Anwendungen, ZD 2017, S. 229.
129 So auch zuletzt EuGH, Urteil vom 16. Juli 2020, C-311/18, Facebook Ireland und Schrems, ECLI:EU:C:2020:559, Rn. 84.
130 Hierzu auch Spiecker gen. Döhmann, Gesundheitsversorgung im Zeitalter der DS-GVO, in: Spiecker gen. Döhmann/Wallrabenstein (Hrsg.), Gesundheitsversorgung, S. 17.
131 Vgl. Albers/Veit, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 6 Rn. 35; Frenzel, in: Paal/Pauly (Hrsg.), DS-GVO BDSG, 3. Aufl. 2021, Art. 6 Rn. 35f.; Reimer, in: Sydow (Hrsg.), Europäische Datenschutzgrundverordnung, 2. Aufl. 2018, Art. 6 Rn. 45f.
132 Dennoch ist die Reichweite der Öffnungsklausel umstritten, hierzu: Albers/Veit, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 6 Rn. 35; Kühling/Martini, EuZW 2016, S. 449 sprechen von einer „erhebliche[n] Breitenwirkung“; Roßnagel, in: Simitis/Hornung/Spieker gen. Döhmann (Hrsg.), Art. 6 Abs. 3 Rn. 20 nennt es „erdenklich weit“; hingegen Albrecht/Jotzo, Das neue Datenschutzrecht, 2017, Teil 3 Rn. 46 erkennen „nur scheinbar breite Öffnungsklauseln“.
133 Vgl. Albers/Veit, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 6 Rn. 43; als „Querschnittsmaterie des Rechts“ wird das Datenschutzrecht bereits 1977 bezeichnet von Fiedler, in: Gola/Hümmerich/Kerstan (Hrsg.), Datenschutzrecht, Teil I, Vorwort.
134 Vgl. Heberlein, in: Ehmann/Selmayr (Hrsg.), DS-GVO, Art. 6 Rn. 40; Taeger, in: Taeger/Gabel (Hrsg.), DSGVO BDSG, Art. 6 Rn. 127.
135 Der Grundsatz der Zweckkompatibilität bzw. der „zweckvereinbarenden Weiterverarbeitung“ findet sich bereits in Art. 5 Abs. 1 lit. b DSGVO; vgl. auch Roßnagel, in: Simitis/Hornung/Spieker gen. Döhmann (Hrsg.), DatenschR, Art. 5, Rn. 96ff.; vgl. zur Kritik an Art. 6 Abs. 4 auch Taeger, in: Taeger/Gabel (Hrsg.), DSGVO BDSG, Art. 6 Rn. 138.
136 Um festzustellen, ob die Verarbeitung zu einem anderen Zweck mit demjenigen, zu dem die personenbezogenen Daten ursprünglich erhoben wurden, vereinbar ist, muss der Verantwortliche nach Art. 6 Abs. 4 DSGVO unter anderem (a) jede Verbindung zwischen den ursprünglichen und den beabsichtigten Zwecken berücksichtigen, sowie (b) den Zusammenhang, in dem die Daten ursprünglich erhoben wurden, (c) ob es sich um personenbezogene Daten nach Art. 9 oder 10 DSGVO handelt, (d) welche möglichen Folgen die Weiterverarbeitung haben kann und (e), geeignete Garantien wie Verschlüsselung und Pseudonymisierung.
137 Ähnlich Buchner/Petri, in: Kühling/Buchner (Hrsg.), DS-GVO BDSG, Art. 6 Rn. 178–180; Schulz, in: Gola (Hrsg.), DS-GVO, Art. 6 Rn. 203.
138 Art. 6 Abs. 4 DSGVO. Ziele in Art. 23 Abs. 1 DSGVO sind unter anderem die nationale Sicherheit, Landesverteidigung, öffentliche Sicherheit, Verhütung, Ermittlung, Aufdeckung oder Verfolgung von Straftaten, Schutz der betroffenen Person oder Rechte und Freiheiten anderer Personen, sowie Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche.
139 Heberlein, in: Ehmann/Selmayr (Hrsg.), DS-GVO, Art. 6 Rn. 51; Buchner/Petri, in: Kühling/Buchner (Hrsg.), DS-GVO BDSG, Art. 6 Rn. 179.
140 Ähnlich Taeger, in: Taeger/Gabel (Hrsg.), DSGVO BDSG, Art. 6 Rn. 140.
141 Taeger, in: Taeger/Gabel (Hrsg.), DSGVO BDSG, Art. 6 Rn. 140; vgl. auch BT-Drs. 18/11325 S. 95f. Eine weitere Umsetzung der Öffnungsklausel findet sich in § 40 Abs. 2 BDSG für Aufsichtsbehörden.
142 § 22 BDSG ist eine Umsetzung der Öffnungsklauseln des Art. 9 Abs. 2 DSGVO; hierzu auch BT-Drs. 18/11325 S. 94f.
143 Vgl. Teil 2, B., V. (Zweckänderung bei der Einwilligung) in dieser Arbeit.
144 Kühling/Martini et al., Die DSGVO und das nationale Recht, 2016, S. 49; Schiff, in: Ehmann/Selmayr (Hrsg.), DS-GVO, Art. 9 Rn. 36; Kühling, Datenschutz im Gesundheitswesen, MedR 2019, S. 612.
145 Vgl. auch Albers/Veit, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 9 Rn. 49, wonach ein pauschaler Ausschluss der Einwilligung mit Rücksicht auf die grundrechtlich garantierte Privatautonomie als kritisch anzusehen wäre.
146 Rogosch, Die Einwilligung im Datenschutzrecht, 2013, S. 191; anders aber bspw. Louis, Grundzüge des Datenschutzrechts, 1981, S. 39, wonach die Verfügungsbefugnis des Einzelnen endet, wo der Kernbereich der Menschenwürde verletzt wird.
147 Bejahend Frenzel, in: Paal/Pauly (Hrsg.), DS-GVO BDSG, Art. 9 Rn. 23; Albers/Veit, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 9 Rn. 49; verneinend Schiff, in: Ehmann/Selmayr (Hrsg.), DS-GVO, Art. 9 Rn. 36.
148 Schiff, in: Ehmann/Selmayr (Hrsg.), DS-GVO, Art. 9 Rn. 36.
149 Ähnlich Schiff, in: Ehmann/Selmayr (Hrsg.), DS-GVO, Art. 9 Rn. 36.
150 So jedenfalls Schiff, in: Ehmann/Selmayr (Hrsg.), DS-GVO, Art. 9 Rn. 36.
151 So Kühling, MedR 2019, S. 612; a.A. Wobbe, Datenschutz im Gesundheitswesen – Fragestellung aus Sicht der Krankenkassen, MedR 2019, S. 627; Petri, in: Simitis/Hornung/Spieker gen. Döhmann (Hrsg.), DatenschR, Art. 9 Rn. 36.
152 Vgl. Kühling, MedR 2019, S. 612; Kühling/Martini et al., Die DS-GVO und das nationale Recht, S. 55.
153 Vgl. Schiff, in: Ehmann/Selmayr (Hrsg.), DS-GVO, Art. 9 Rn. 38; Albers/Veit, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 9 Rn. 52.
154 Springer Gabler, Gablers Wirtschaftslexikon, Wearables Definition, abrufbar unter https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wearables-54088 (zuletzt abgerufen am 11.04.2021); vgl. auch Groß/Schmidt, E-Health und Gesundheitsapps aus medizinethischer Sicht, Bundesgesundheitsbl. 2018, S. 349; die DSGVO adressiert Wearables nicht ausdrücklich, vgl. Leucke, PinG 2015, S. 199; Kühling, MedR 2019, S. 612.
155 Weitere Beispiele in Albers/Veit, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 9 Rn. 53; Schiff, in: Ehmann/Selmayr (Hrsg.), DS-GVO, Art. 9 Rn. 40; vgl. auch Weichert, Die Verarbeitung von Wearable-Sensordaten bei Beschäftigten, NZA 2017, S. 565; hierzu auch The Economist, The sum of all lives – The coming of the datome vom 14. März 2020.
156 Die ErwG 53 und 54 korrespondieren mit Art. 9 Abs. 2 lit. h DSGVO; vgl. auch Kühling, MedR 2019, S. 612. In ErwG 53 sind Hinweise darauf zu finden, dass eine Vollharmonisierung gescheitert ist, da lediglich von Harmonisierung „im Hinblick auf bestimmte Erfordernisse“ gesprochen wird.
157 Vgl. Albers/Veit, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 9 Rn. 77, 78; Leucker, PinG 2015, S. 196.
158 Albers/Veit, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 9 Rn. 79.
159 Vgl. Schulz, in: Gola (Hrsg.), DS-GVO, Art. 9 Rn. 36, Kühling, MedR 2019, S. 612.
160 Albers/Veit, in: Wolff/Brink (Hrsg.), BeckOK DatenschutzR, Art. 9 Rn. 79; Kühling, MedR 2019, S. 612; Kühling/Martini et al., Die DS-GVO und das nationale Recht, S. 51; Spranger, Die datenschutzrechtliche Einwilligung im Gesundheitskontext: zum Umgang mit genetischen, biometrischen und Gesundheitsdaten, MedR 2017,
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