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Du bist böse. Mara Dissen
Читать онлайн.Название Du bist böse
Год выпуска 0
isbn 9783750252332
Автор произведения Mara Dissen
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Mara Dissen
DU BIST BÖSE
DU BIST BÖSE
KRIMI
MARA DISSEN
Die Autorin
Mara Dissen, 1950 in Braunschweig geboren, schreibt unter einem Pseudonym. Sie lebt mit ihrem Mann in ihrer Heimatstadt. Über zwei Jahrzehnte war sie als Schulleiterin tätig und befindet sich nun im Ruhestand. Als freie Schriftstellerin hat sie sich dem Krimigenre verschrieben.
Von Mara Dissen bereits erschienene Bücher:
Aus der Mitte der Dunkelheit
Im Schatten der Gitter
Im Strom des Bösen
Todbringende Entscheidung
Impressum
Texte: © Copyright by Valesca Dolle-Koch
Umschlag: © Copyright by Valesca Dolle-Koch
Verlag: Valesca Dolle-Koch
Lily-Braun-Straße 16G
12619 Berlin
Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH,
Berlin
„Die Welt wird nicht bedroht von Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“
Albert Einstein
Inhalt
Prolog
<Höher, höher, noch mehr! Ich fliege! Noch höher! Ich will noch höher! Los! Schubs mich an! Mehr, mehr! Keiner kann so hochfliegen wie ich! Ich bin am höchsten, am höchsten! Warte, warte, hör auf, das reicht. Hörst du nicht? Du sollst aufhören. Ich bin doch schon am höchsten. Warum hörst du denn nicht auf? Du sollst mich nicht mehr anschubsen! Fass mich nicht mehr an! Lass miiiich! Ich kann mich nicht mehr festhalten! Nicht schubsen! AUFHÖREN! Du bist böse! Du...>
Das Quietschen der Schaukel ist verstummt. Unkontrolliert schwingt die Sitzfläche an den Haltetauen hin und her, pendelt aus, rot, aus stabilem Kunststoff, mit einem schwarzen Brandfleck in der Mitte, leer.
Die kleine, gekrümmte Gestalt auf den Steinplatten schreit nicht mehr, erhält keine Hilfe von der Person, die sich im Laufschritt entfernt.
1. Kapitel
Das Weiß der Zimmerdecke ist makellos, schmerzt nach langem Hinsehen. Kann die Farbe Weiß schmerzen? Diese Farbe der Reinheit? Ich bin mir nicht sicher, lasse meine Augen zu den Wänden wandern, vergleiche die Farbtöne. Nein, Weiß ist nicht die Farbe der Reinheit. Die Wände sind schmutzigweiß, sauber ja, aber eben nicht rein.
Ich betrachte meinen weißen Bettbezug, zähle die stecknadelgroßen, rot-braunen Flecken, die ein bizarres Muster in Bauchhöhe bilden. Ist das Blut? Mein Blut? Ich hebe die rechte Hand, möchte mit ihr den Schandfleck verdecken, kein Blut mehr sehen, nie mehr, die Farbe Rot ein für alle Mal aus meinem Leben verbannen.
Ein stechender Schmerz durchzuckt meinen Handrücken,