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Pfad des Flammenschwertes - PFADARBEITEN. Frater LYSIR
Читать онлайн.Название Pfad des Flammenschwertes - PFADARBEITEN
Год выпуска 0
isbn 9783847652304
Автор произведения Frater LYSIR
Издательство Bookwire
Pause 1 Minute
(Die Pfadarbeit setzt wieder ein, wenn du die Burg verlassen und dich von Che’rhest verabschiedet hast.)
Du hast die Burg hinter dir gelassen und gehst weiter über die Brücke. Natürlich sind auch hier diese Ranken, diese schwarzen Leitungen, die aus der Burg kommen und als energetische Versinnbildlichung dienen, dass die Geschicke und die Energien in Malkuth von den Elementmeistern, sowie Che’rhest einer ist, gelenkt und behütet werden. Irgendwann erreichst du das Ende der Brücke und stehst vor einer Felswand. Als du deine Hand auf den Felsen legst, verschwindet die Felswand plötzlich und gibt den Blick auf ein Plateau frei. Inmitten dieses Plateaus ist eine riesige, dunkelviolett-farbene Kugel, der Eingang zur Sephirah Yesod. Hier endet die Pfadarbeit. Du kannst und musst dir einen eigenen Zugang zur Sephirah Yesod suchen. Wenn du bereit für diese Sephirah bist, wirst du keine Probleme damit haben, die Kugel zu erreichen und die Sephirah Yesod zu betreten.
Ende des 32. Pfades des Sephiroth.
Die Reise „Yesod“
Nimm eine entspannte Körperhaltung ein und verbinde dich mit deinem Ätherkörper und anschließend mit deinem Astralkörper. Die Reise beginnt!
Konzentriere dich auf deine Energien und auf deine astrale Sicht. Noch kannst du nichts um dich herum erkennen, denn alles ist in violette Schleier gehüllt. Hier und da zucken kleine goldene Lichtfäden durch dein Sichtfeld, die es jedoch nicht vermögen, die Umgebung zu erhellen. Du konzentrierst dich und die violetten Schleier lüften sich.
Es ist Nacht und du befindest dich in einem kleinen Wald. Du hörst das Rauschen des Windes in den Bäumen und du hörst die Laute von Tieren. Über dir scheinen der Vollmond und die Sterne. Du kannst relativ gut sehen und du erkennst, dass du in der Nähe des Waldrandes sein musst oder am Rand einer riesigen Lichtung. Du gehst durch das Unterholz auf die freie Fläche zu.
Nach ein paar Metern hast du eine freie Ebene erreicht, die riesengroß ist. Es ist wirklich eine Lichtung, die jedoch über 1 km Durchmesser hat. Im Mondlicht kannst du erkennen, dass irgendetwas in der Mitte der Lichtung zu stehen scheint, etwas, das aussieht wie ein Mast oder ein unheimlich schlanker Turm.
Die Lichtung selbst ist mit einer Wiese bedeckt, die von unendlich vielen Blumen übersät ist. Auch wenn es Nacht ist, stehen sie alle in voller Blüte. Hin und wieder siehst du kleinere oder auch größere Lichter umherschwirren. Du denkst als Erstes an Glühwürmchen, doch einige der Lichter sind zu groß dafür. Es müssen Nachtinsekten sein, die einen ähnlichen Körperbau wie Glühwürmchen haben.
Du überschreitest die Wiese und hörst das leise Rascheln, das deine Schritte im Gras verursachen. Du kannst bei dem Vollmondlicht nun erkennen, dass es sich wirklich um einen Turm handelt, einen Turm, der im Durchmesser maximal 1 Meter haben kann. Es ist ein seltsames Bauwerk.
Als du den Turm erreicht hast, erkennst du, dass er sogar eine kleine Eingangstür hat, die du sogar mit etwas Mühe durchqueren könntest, wenn du sie öffnen würdest. Du umschreitest den Turm und stellst fest, dass er auch auf der anderen Seite eine Tür besitzt, die in Höhe und Breite mit der anderen Tür identisch ist. Einen kleinen Unterschied gibt es. Über der einen Tür ist ein Sichelmond gemalt und über die andere eine kleine Sonne. Du streckst gerade die Hand nach der Mondtür aus, als du eine Stimme hörst, die laut und energisch „HALT“ ruft. Du zuckst etwas zusammen und blickst dich um. Doch du kannst niemanden erkennen. Du gehst das kleine Stück um den Turm herum, siehst aber auch hier nichts Besonderes. Als du dich der Tür wieder zuwenden willst, siehst du, dass sich etwas am Waldrand bewegt. Du musst dir Mühe geben, damit du überhaupt etwas erkennen kannst. Es scheint so, als ob jemand auf und ab laufen würde und dir jetzt sogar zuwinkt. Du gehst ein paar Schritte vom Turm weg, als am Waldrand ein Feuer zu brennen beginnt.
Durch den Feuerschein erkennst du jetzt deutlich, dass sich am Waldrand wirklich eine Person befindet, die dich zu sich winkt. Du gehst ein paar Schritte auf die Person zu und gleichzeitig macht die Person ein paar Schritte in den Wald hinein.
Dieses Spielchen geht soweit, dass du wieder am Waldrand bist und die Person mitten im Wald steht. Du rennst plötzlich los, doch der Abstand bleibt.
Du hast keine Lust auf Spielchen und willst eigentlich schon umkehren, als ein neuer Feuerschein deine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dieses Mal sind es mehrere große Feuer, die jedoch violett leuchten. Du erkennst, dass sie um eine Hütte angeordnet sind, die mitten im Wald steht. Du erkennst auch wieder eine Person, die von der Größe die sein könnte, die dich hierher gelockt hat.
Du gehst auf die Hütte zu und siehst, dass vor ihr eine ältere, reife Frau in einer schwarzen Robe steht. Ihre Gesichtszüge sind etwas verhärtet, doch in ihren Augen strahlen Barmherzigkeit, Güte und Weisheit.
Sie lächelt etwas und weist mit einer Handbewegung auf die Eingangstür der Hütte. Kurz darauf ist sie in der Hütte verschwunden.
Du folgst ihr und betrittst die Hütte. Die Frau sitzt an einem Tisch, der fast das gesamte Mobiliar der Hütte darstellt. Du siehst eine Feuerstelle, über der ein großer, gusseiserner Kessel hängt und ein kleines Regal, das über und über mit Tiegeln und Töpfen gefüllt ist.
Die Frau schaut dich an und deutet mit einer Handbewegung auf den zweiten Stuhl, der am Tisch steht, dass du dich setzen sollst. Du folgst der Aufforderung. Keine Sekunde, nachdem du dich gesetzt hast, fragt dich die Frau: „Machst du immer alles, was man dir sagt?“
Du willst antworten, doch du bringst keinen Laut heraus.
„Versuche nicht zu reden, du kannst es nicht mehr. Du bist hier, um zuzuhören. Wie du dich da draußen verhalten hast, könnte man meinen, dass du ein dummes kleines Kind bist. Du wolltest gerade die Pforten der Nacht öffnen, ohne überhaupt zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Deine Unachtsamkeit wird dich noch mal den Kopf kosten.“
Sie steht auf und holt ein riesiges Fleischerbeil aus einer Ecke der Hütte. Sie fühlt mit ihrem Daumen über die Klinge, legt den Kopf etwas schief und grinst dich an. „Es müsste für dich reichen“, sagt sie, „meinst du nicht?“
Mit diesen Worten kommt die Alte auf dich zu. Du versuchst aufzustehen, doch so, wie du deine Sprache verloren hast, so hast du auch die Kontrolle über deine Fähigkeiten verloren. Du bist wie eine Puppe, die still und starr auf einem Stuhl sitzt.
Die Alte kommt immer näher und näher. Sie holt aus und schlägt mit dem Beil in Richtung deines Halses. Du spürst einen stechenden Schmerz, als die Klinge deinen Hals berührt und dir diesen durchschneidet. Doch so schnell, wie die Schmerzen gekommen sind, sind sie auch schon wieder verschwunden.
Die Alte legt das Beil auf den Tisch und setzt sich dir wieder gegenüber.
„Stell dich nicht so an“, sagt sie, „es war nur ein Scherz! Wenn ich wollte, könnte ich dich schädigen, doch dann müsste ich mich verletzten!“
Du schaust die Alte verdutzt an.
„Schau nicht so blöd! Ich muss mich ja schämen, als eines deiner Weisheitsaspekte hier in Yesod zu existieren, wenn du einen so dummen Blick haben kannst. Ja, du hast richtig gehört, ich bin einer deiner Weisheitsaspekte und ja, ich bin ein Greisenprinzip, was du sicherlich schon erkannt