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es hier festzuhalten:

      Erstens: Eine fortlaufende Reflexion des eigenen Führungsverhaltens und der damit zusammenhängenden inneren Haltung ist wichtiger, als ein Führungswerkzeug nach dem anderen zu erlernen. Aus der Hirnforschung wissen wir: eine negative innere Haltung im Gehirn eines Gesprächspartners aktiviert Abwehrsysteme, egal wie viel verbindliche Rhetorik sich jemand antrainiert hat.

      Zweitens: Wir können nicht vermeiden, dass wir im Tagesgeschäft immer wieder unterschiedliche Grundhaltungen einnehmen, aber wir können uns immer wieder dieser Haltungen und ihrer Wirkung bewusst werden.

      Wollen Sie nun noch einen Schritt weiter gehen und genauer wissen, wie Sie Ihrem Rollenverständnis auf die Spur kommen, so klären Sie doch für sich folgende Fragen:

       Welche typische Grundhaltung gibt bei mir vorherrschend den Ton an?

       Was ist der Hintergrund? Aus welcher Motivation oder Weltsicht entsteht wohl diese Grundhaltung?

       Welche Wirkung – stärkend / hemmend – kann dabei entstehen?

      Im Folgenden gebe ich Ihnen noch drei Beispiele von Grundhaltungen an die Hand. Vielleicht finden Sie Ähnlichkeiten zu Ihrer eigenen Grundhaltung, vielleicht kommen Sie jedoch auch einer ganz anderen Haltung auf die Spur. Spüren Sie nach, welche Melodie Ihren Takt und Rhythmus färbt:

       Der Überforderte / Unterlegene

      „Ich weiß nicht, wie ich dir helfen könnte.“ – „Ich fühle mich überfordert.“

      Wirkung: Mitarbeiter ist irritiert und handelt nach eigenen Sichtweisen.

       Der Überlegene

      „Ich bin kompetent“ – „Ich sehe, wer du bist und weiß, wo es für dich lang geht.“

      Wirkung: Mitarbeiter geht in Konkurrenz oder bleibt klein und unterwürfig, nimmt die äußere Führung an (=Scheinsicherheit).

       Der Partnerschaftliche

      „Ich bin dein Freund“ – „Ich will dich verstehen“ – „Ich sitze mit dir in einem Boot.“

      Wirkung: Vertrauen, Sicherheit, Kontakt oder Unsicherheit, da es wenig Führung gibt: man muss selbst den Weg und die Antworten finden.

       Auf den Punkt gebracht:

      Wir können nicht vermeiden, dass wir immer wieder unterschiedliche Grundhaltungen einnehmen, aber wir können uns immer wieder dieser Haltungen und ihrer Wirkung bewusst werden! Die Grundhaltungen, die ich als Führungskraft einnehme, haben eine große Wirkung auf meinen Führungsstil.

      Wichtig dabei ist: Das Unausgesprochene, also der sogenannte Subtext, wirkt meist stärker wie das Ausgesprochene. Deswegen können auch Führungskräfte, die oft gar nichts sagen, aber sehr präsent und annehmend sind, eine große Wirkung haben.

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       Gesundes führen korrespondiert mit weniger Fehlzeiten Ihrer Mitarbeiter

      Wir wissen aus der Stressforschung: Agieren Sie selbst als Vorbild, sind Ihre Mitarbeiter nachweislich weniger erschöpft, psychisch beansprucht oder haben weniger psychosomatische Beschwerden. Sie leisten damit einen aktiven Beitrag zur Gesunderhaltung Ihres Teams oder Abteilung.

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