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      Jürgen Ruszkowski

      Die weitere Geschichte des Rauhen Hauses nach Wichern bis Wegeleben

      Band 65-2 in der gelben Reihe bei Jürgen Ruszkowski

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       Die weitere Geschichte des Rauhen Hauses

       D. Johannes Wichern

       Johann Conrad Drojewsky – Stadtmissionar in Bremen

       Daten zur weiteren Geschichte des Rauhen Hauses

       Friedrich Naumann

       Erinnerungen des Stadtmissionars Philipp Schmidt

       Pastor Martin Hennig

       Vorsteher Wilhelm Pfeiffer

       Agentur des Rauhen Hauses

       Bilder aus der Zeit vor der Bombardierung

       Vorsteher Pastor Dr. Fritz Engelke

       Vorsteher Pastor Siegfried Wegeleben

       Die maritimen gelben Buchreihe

       Weitere Informationen

       Impressum neobooks

      Vorwort

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      Als ein in den 1950ern in fünf langen Jahren im Rauhen Haus ausgebildeter Diakon, der in vielen Berufsjahren als Sozialarbeiter (Jugendfürsorger) und Geschäftsführer im Dienste der Inneren Mission und als Heimleiter des Seemannsheimes der Hamburger Seemannsmission

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      diente, habe ich das Erbe Johann Hinrich Wicherns persönlich erfahren und erlebt.

      Es gibt bereits etliche Bücher über Wichern und sein Werk. Warum noch eins? Das ergab sich so: Nachdem ich in der von mir herausgegebenen gelben Buchreihe viele Bände mit Zeitzeugenberichten – vor allem von Seeleuten – veröffentlich habe, auch einige Autobiographien von Diakonen des Rauhen Hauses, stellte mir kürzlich mein für Historisches zeitlebens sehr aufgeschlossener Freund und Diakonenkollege Karlheinz Franke dankenswerterweise seine über Jahrzehnte mit großer Sorgfalt gesammelten Zeitungsausschnitte, Dias und Bilder über Wichern und sein Werk zur Verfügung, weil er im begnadeten Alter von Mitte 80 aufräumt, um sein Haus „altlastenfrei“ an seine Tochter vererben zu können. Diese kostbaren Schätze habe ich nun ausgewertet und aus Anlass der 180. Wiederkehr der Gründung des Rauhen Hauses durch Wichern zu dieser Materialsammlung als Buch verarbeitet.

      Dabei fand ich auch etliche hervorragende Texte über Wichern von Dr. theol. Reinhard Freese, den ich als Präsident der Deutschen Seemannsmission persönlich erlebt hatte. Zu meinem Erstaunen stellte ich bei meinen Nachforschungen fest, dass dieser profunder Kenner Wicherns und seiner Schriften noch lebt und bereits seinen 100. Geburtstag gefeiert hat. Ihm sei für die Erlaubnis der Zitierung seiner wissenschaftlichen Arbeiten herzlich gedankt.

      In dieser Neuauflage ergänze ich die Ausgabe von 2015 um einige Texte und Bilder und teile den Band in zwei Bücher auf.

      Band 65-2 berichtet über die weitere Geschichte des Rauhen Hauses nach Wichern bis 1939.

      Hier Band 65-3 über die weitere Geschichte des Rauhen Hauses von 1939 bis 2018.

      Möge dieses Buch mithelfen, Wicherns Werk als Vermächtnis für uns zu begreifen.

      Hamburg, 2018 Jürgen Ruszkowski

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      Karlheinz Franke, Diakon des Rauhen Hauses

      Ohne seine Sammlung von Texten und Bildern gäbe es dieses Buch nicht.

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      Die weitere Geschichte des Rauhen Hauses

      1871 22. Juli Wichern wünscht nach seiner schweren Erkrankung vom Sohn Johannes eine Erklärung, ob er willig sei, einst sein Nachfolger in der Leitung des Rauhen Hauses zu werden.

      1873 1. April Eintritt seines Sohnes Johannes Wichern seines Sohnes Johannes Wichern als „stellvertretender Vorsteher“ des Rauhen Hauses.

      1881 7. April Wicherns Todestag.

      Sohn Johannes Wichern führt das Rauhe Haus weiter.

      1881 24. November Haus ‚Anker’ eingeweiht.

      1881 17. Dezember Haus ‚Köcher’ eingeweiht.

      1883 13. September 5. Brüdertag.

      1900 Das Dorf Horn hat 5.000 Einwohner.

      Das Dorf Hamm hat 20.000 Einwohner.

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      Dem Oberhelfer und Inspektor Theodor Rhiem, der das Rauhe Haus seit 1850 während Wicherns Abwesenheit von Hamburg bei seinen vielen Reisen bis zu dessen endgültiger Rückkehr 1872 verwaltet hatte, soll Johann Hinrich Wichern angeblich versprochen haben, Rhiem werde einmal sein Nachfolger werden. Zumindest hatte Rhiem darauf gehofft. Ob Wichern es ihm tatsächlich versprochen hatte, lässt sich nicht mehr genau nachprüfen. Wichern überlegte es sich jedenfalls anders. Sein Sohn Johannes musste Theologie studieren, um dann ab 1873 zunächst stellvertretend, nach des Vaters Tod als dessen Nachfolger und zweiter Vorsteher die Geschicke des Rauhen Hauses bis 1901 weiter zu bestimmen.

      Die Tätigkeit als Direktor endete mit Riehms Kündigung am 18. April 1872. Dem vorausgegangen waren Anschuldigungen Wicherns in fachlichen und disziplinarischen Dingen, die größtenteils unbegründet waren. Wichern wollte damit vermutlich nur erreichen, dass sein Sohn Johannes Wichern anstelle von Rhiem auf ihn selbst als Leiter der Einrichtung folgte. Nach Beendigung des Dienstverhältnisses hielt Wichern fest, dass Rhiem ihm „mit einer seltenen Treue und Hingabe geholfen“ habe.

      Rhiem zog nach Köthen, wo er ab 1872 als Pastor arbeitete. Von 1878 bis kurz vor seinem Tod übernahm er die Landpfarrstelle in Kleinmühlingen. Während dieser Zeit pflegte er weiterhin Kontakte zum Rauhen Haus

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