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      - Somatisierungs-Störung

      - Hypochondrische Störung

      - Bipolare (affektive) Störung

      - Stress und Stress-Krankheit

      - (Posttraumatische) Belastungsstörung

      Was dieses „Buch“ nicht ist, sein kann und auch nicht sein will:

      Ein ‚medizinisches‘ und speziell ein ‚psychiatrisches bzw.

      psychsomatisches‘ Lehrbuch!

      Was es hingegen sein will:

      Eine Informationsquelle in allererster Linie für ‚Laien‘ und hier

      Besonders für ‚Betroffene‘.

      Will besagen:

      Wichtige Grundlagen in knapper Form zu den vorgestellten psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen/Störungen sollen den Betroffenen und auch seine Angehörigen und auch Lebenspartner über „Art und Wesen“ der Krankheit informieren, dazu werden Optionen der Diagnostik genannt und dann aber auch Möglichkeiten der Therapie, der schulmedizinischen wie der seriösen biologisch-naturheilkundlichen Medizin.

      Angst-Störungen

      Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort

      Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.

      Sie sprechen alles so deutlich aus:

      Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,

      und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

      Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,

      sie wissen alles, was wird und war;

      kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;

      ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.

      Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.

      Die Dinge singen hör ich so gern.

      Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.

      Ihr bringt mir alle die Dinge um.

      Rainer Maria Rilke

      (1875 Prag/Tschechien-1926 Montreux/Schweiz – weltberühmter Lyriker; er gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne)

      Zusammenfassung

      „Angst (fr)essen Seele auf“ …

      (Angst essen Seele auf ist ein filmisches Melodram von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1974)

      Ich darf fortfahren mit:

      … „aber nicht nur die Seele (Psyche), sondern sukzessive auch die beiden anderen Ebenen des menschlichen Organismus:

      „Geist und Körper“!

      Zu guter Letzt wird der Betroffene (nahezu) total von seiner

      Angst beherrscht!

      (Quelle: Apotheken Umschau)

      Fakt:

      Der gesamte Körper – in allen seinen Ebenen – steht permanent „unter Hochspannung“ und ist im „Alarmzustand“!

      Daraus erklären sich/resultieren dann die gesamt-gesundheitlichen Folgen, Auswirkungen und evtl. nachfolgenden (Dauer-)Schäden.

      Angststörungen werden heute den „neurotischen Störungen“ zugerechnet, wobei mit Angststörung der Oberbegriff bezeichnet wird – und es sich bei der Panikstörung es sich um eine Unterspezies handelt wie auch bei den Phobien, der generalisierten Angstneurose (auch bezeichnet als generalisierte Angststörung) – und der Angst- und depressiven Störung (gemischt) (nebenbei: eine Diagnostik sollte daher stets auch eine differenzial-diagnostische z.B. gegenüber sämtlichen Formen der Angststörung sein!).

      Fakt ist allemal und eindeutig:

      Bei der Angststörung handelt es sich unstrittig um eine definierbare und definitive Krankheit.

      Nicht aber handelt es sich um vegetative Störungen oder um Persönlichkeits-Auffälligkeiten.

      Dass es sich um eine anerkannte Krankheit handelt, wird auch mit der Listung im ICD für Deutschland (ICD = Internationaler Code für Krankheiten) mit „F41.9“ Rechnung getragen (Anmerkung: Im ICD unter F40-F48 sind registriert: „neurotische, belastungs-bedingte und somatoforme Störungen, s. Kapitel 1).

      Im letzten Jahrzehnt hat bei uns in Deutschland die Zahl an Erkrankten mit einer „Angststörung“ deutlich zugenommen.

      Das ist leider Fakt!

      Dabei stellen die diagnostizierten Fälle sicherlich lediglich nur die ‚Spitze des Eisberges‘ dar; die sogen. Dunkelziffer an nicht-diagnostizierten Kranken bzw. an nicht-korrekt-diagnostizierten (um das Wort „fehl-diagnostiziert“ zu vermeiden) dürfte weit darüber liegen!

      Letzten Zahlenangaben zufolge bewegen sich die Erkrankungs-Zahlen um ca. 20-24% der Bevölkerung.

      Von Burnout redet alle Welt, die neurotischen Störungen laufen quasi am Rande so nebenbei (mit).

      Es ist in meinen Augen und nach meinen langjährigen diesbezüglichen Erfahrungen also dringend an der Zeit, dass sich die Schulmedizin(er) wie auch die seriöse(n) biolog-naturheilkundliche(n) Medizin(er) eingehender mit diesen „Psychischen und Verhaltens-Störungen“ befassen.

      D.h.

      Die Beschwerden der Betroffenen vom ersten Tage an ernst zu nehmen und (wie leider immer noch und immer wieder vielfach so Alltags-Realität) nicht abzutun mit der Verordnung von Psychopharmaka/ Antidepressiva/Anxiolytika!

      (und dies in nicht wenigen Fällen ohne Verlaufskontrollen und über [zu] lange Zeit und nicht selten in zu hoher Dosierung und dabei eine Abhängigkeit des Kranken riskierend!)

      Meine langjährigen diesbezüglichen Erfahrungen finden sich immer wieder bestätigt (übrigens auch die von vielen meiner Kollegen):

      So früh wie möglich die Krankheit diagnostizieren, so früh wie möglich und so umfassend wie erforderlich die Krankheit therapieren und zwar mit einem individuell-adaptierten „ganzheitlichen multi-modalen Behandlungs-Konzept“!

      Vorbemerkung

      Jeder Mensch kennt das Gefühl der Angst.

      Unisono vom Kind bis zum Greis.

      Diese Emotion ist eine völlig natürliche Reaktion auf eine mögliche Gefahr.

      Angst ist sinnvoll, da sie uns unter Umständen vor Gefahren bewahrt, indem wir etwa eine Situation vermeiden oder die Flucht ergreifen.

      Die schützende Alarmfunktion der Angst war schon immer (überlebens-)wichtig.

      Hätten unsere Vorfahren beim Anblick eines wilden Tieres aus Angst nicht die Flucht ergriffen, hätte sie das vermutlich das Leben gekostet.

      Auch heutzutage hält uns Angst häufig davon ab, ein zu hohes Risiko einzugehen.

      So gesehen hat kurzeitig auftretende Angst etwas „Gutes“ in sich; eine Warn- und Hilfsfunktion.

      Ganz anders aber sieht die Sache aus, wenn Angst scheinbar grund- und anlasslos in uns hochschießt, wenn Ängste sich im Ausmaß aufschaukeln, wenn Ängste immer wieder oder gar ständig vorhanden sind, sich Ängste regelrecht der betoffenen Person bemächtigen und wenn letztlich dadurch der/die Betroffene in seiner/ ihrer Lebensqualität mehr oder weniger beeinträchtigt und eingeengt wird und, wenn es sogar zu Folgeschäden kommt.

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