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Allerdings ist die Sofort-Wirkung hier nur schwach und die Gesamtwirkung tritt erst nach 10-14 Tagen ein.

      2. Laresa®

      (Wirkstoff: reines standardisiertes Lavendel-Öl – Hersteller Spitzner)

      Zu Lasea® noch ein Wirksamkeitsbeleg (zahlreiche Studien liegen vor):

      Lasea® verfügt über eine mit der chemisch-synthetischen Wirksubstanz ‚Lorazepam‘ (z.B. Tavor®) vergleichbare angstlösende (anxiolytische) Wirkung [1 Kps. entspricht 0,5 mg Lorazepam]. Allerdings – das sind die Vorteile der Natur-Wirksubstanz – unter Laresa® keine Gefahr einer Abhängigkeit, keine Sedierung und somit auch keine Minderung des Reaktions-Vermögens und auch keine Tachyphylaxie (d.i.: keine Toleranz-Entwicklung gegenüber dem Wirkstoff).

      Zurück zum Thema:

      Ist die Diagnostik abgeschlossen und abgeklärt, um welche ‚Art‘ von Angststörung (neurotischer Störung) es sich handelt, dann ist es Zeit, von der Start-Therapie umzuwechseln auf die nachgehende und zumeist als länger andauernde und ggfls. im Behandlungsverlauf abzuändernde (was die Art der Therapiesegmente, die Wahl der Arzneimittel usw. angeht) „multi-modale spezifische Angststörungs-Therapie“.

      Es versteht sich von selbst (sollte es zumindest), dass einerseits regelmäßige Verlaufskontrollen durch den/die Behandler erfolgen sollten [eine Anmerkung dazu: wenngleich mehrere (Fach-)Behandler in die Therapie involviert sind, so macht es meinen Erfahrungen nach unbedingt Sinn, wenn quasi als zentrale Koordinationsstelle der vertraute Hausarzt/hausärztliche Internist fungiert!] und andererseits ist die best- und höchstmögliche Mitarbeit + Therapieeinhaltung seitens des Patienten unumgänglich!

      In Abwandlung des Ausspruchs des berühmten deutschen Mediziners, Prof. Dr. Franz Volhard („vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gestellt“) soll das heißen:

      „Vor die Therapie haben die Götter die Information, Akzeptanz und das verantwortungs-bewusste Selbstmanagement gestellt“!

      Will heißen:

      Nach Sicherung der Diagnose muss der Kranke umfänglich über die Art und Schwere der vorliegenden Angsterkrankung informiert werden.

      Dazu müssen außerdem mögliche Folgen und gesundheitliche Risiken aufgezeigt werden (ohne allerdings den Kranken noch mehr zu (ver-) ängstigen).

      Zudem sollten bereits zu diesem frühen Zeitpunkt Möglichkeiten der Therapie in der Schulmedizin wie der seriösen biologisch-naturheilkundlichen Medizin besprochen werden und auch darauf deutlich und klar darauf hingewiesen werden/sein, dass „ohne die aktive und konsequente Mitarbeit“ des Kranken (moderndeutsch: Compliance) bzw. die bestmögliche „Selbsthilfe“ es absolut nicht geht, will der Kranke schnellstens auf dem Wege der Besserung vorankommen (dazu s. unten).

      Nunmehr zur „multi-modalen spezifischen Angststörungs-Therapie“.

      In der knappen Übersicht.

      Diese Gesamt-Therapie setzt sich zusammen aus folgenden Teilsegmenten:

      1. Eigenleistungen des Patienten: „Selbsthilfe“

      2. Verhaltenstherapie

      3. Psychoanalytische Verfahren

      4. Sozio-therapeutische Ansätze

      5. Medikamentöse Therapie

      Gehen wir Schritt-für-Schritt vor.

      Um es noch einmal festzuhalten:

      Je nach Art der Angststörung, nach der Schwere der Krankheit und nach dem bisherigen Krankheitsverlauf muss die Therapie individuell dargestellt werden.

      Eine feste Konstante ist in jedem Falle und für alle Fälle die „Selbsthilfe“.

      1. Eigenleistungen des Kranken: „Selbsthilfe“

      Ganz am Anfang muss unbedingt ein schonungsloses wie offenes (und sich selbst gegenüber ehrliches) Aufarbeiten der bisherigen Lebensweise und Lebensführung, des individuellen „Lifestyls“ stehen, wobei Schwachstellen und Belastungsfaktoren insbes. gegenüber den eigenen Ängsten aufzuspüren sind.

      Im Nachgang gilt es dann, dass der Patient seinerseits eine neue Einstellung zu eigenen Angst gewinnt und er bereit ist, sich seinen Ängsten zu stellen und nicht zu flüchten.

      Im 3. Schritt gilt schließlich dreierlei:

      Erstens sich selbst d.h. seinem Leben eine neue Struktur zu geben (vielmals ist das zum ersten Mal!), zweitens bereit zu sein, sein Leben selbst(verantwortlich) in die Hand zu nehmen, also Selbst-Management und – soweit dies möglich ist – auch Selbst-Controlling zu betreiben und drittens die (in der Psycho-Therapie erarbeiteten und erlernten) Angst- und Stress-Bewältigungs-Strategien in den Lebensalltag umzusetzen, also anzuwenden!

      Dazu und daneben sollte regelmäßig ein Entspannungsverfahren – bestens bewährt und auch zuhause sowie unterwegs (z.B. im Urlaub) leicht durchzuführen sind Autogenes Training (AT), Yoga (auch in den beiden „modernen“ Varianten des „Lach- und des Schrei-Yogas“) und/oder Progressive Muskelrelaxation nach Edmund Jacobson (PMR) –.

      Insbesondere bei langjähriger Erkrankung hat sich eine Einbindung in eine „Selbsthilfe-Gruppe Angststörungen“ (z.B. Auskunft im Internet) () vielmals bewährt und den Kranken stabilisiert – nebenbei sind diese Selbsthilgfegruppen auch für die Angehörigen hilfreich -.

      Es sollte sich von selbst verstehen, dass ein hoher Konsum an diversen Genussmitteln (Alkoholika, Nikotin, Bohnenkaffee/Schwarztee) nicht gerade gesundheitsförderlich ist. Hier gilt es den Konsum auf ein „Normalmaß“ zu reduzieren.

      Unbedingt auf den Prüfstand gehört der Konsum an Medikamenten – insbes. auch sogen. „frei-käufliche“ –. Faustregel muss hier sein:

      „Alles an Arzneimitteln, die nicht verordnet sind, weglassen“ und gleichzeitig „die verordneten Arzneien konsequent nach Anordnung“ einnehmen!

      Regelmäßige und dosierte, also „moderate“ körperliche Aktivitäten – aber kein „Auspowern“ und auch kein „Hochleistungssport“ – stehen ebenfalls auf der Agenda an Eigenleistungen.

      2. Verhaltenstherapie

      (hier gemeint die Therapie bei einem Psychologen, Psychiater, Nervenarzt, Arzt für Psychosomatische Medizin und/oder Psychotherapeuten)

      Hier werden zunächst Gespräche über den/die Auslöser und den/ die Aufrechterhaltungs-Faktoren der Angst geführt, um die geeignete Form der Psychotherapie auszuwählen.

      Die Führung eines Angst-Tagebuchs (erhältlich vom behandelnden Psychiater/Psychologen und auch zum Downloaden im Internet) halte ich für hilfreich (neben der jeweiligen „Stimmungslage“ sind dort u.a. zu notieren: Angstzustände und evtl. Auslöser, sonstige Beschwerden und Auffälligkeiten, Medikamente …).

      Die Gespräche sollen zu einem neuen Verständnis der Krankheit führen, um störende Einstellungen und Erwartungen auszuschalten. Es finden sich verschiedene Therapien, um den Teufelskreis zu durchbrechen, die Angst in kleinen Schritten zu bewältigen und sich selbst zu helfen.

      Gehen wir der Reihe nach vor:

      a) Psycho-Edukation

      d.h. Aufklärung über Erscheinungsformen und Ursachen von Angst-Störungen, ggfls. unter Einbeziehung einer Vertrauensperson/eines Familienangehörigen.

      b) Kognitive Therapie

      d.h. Identifizierung, Bewertung und Korrektur der mit der Angst/Panik verbundenen irrationalen Annahmen + Gedanken des Kranken.

      c) sogen. systematische Desensibilisierung

      d.h.: der Patient setzt sich nach dem Erlernen eines Entspannungs-Verfahrens () (s.v.) in systematischer

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