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Die verbotenen Bücher. Roger Reyab
Читать онлайн.Название Die verbotenen Bücher
Год выпуска 0
isbn 9783754173268
Автор произведения Roger Reyab
Жанр Социология
Серия Die verbotenen Bücher
Издательство Bookwire
Ich sage deutlich, dass mich das alles total anödet. Wenn ich in die Gesichter vieler Volksvertreter schaue, dann ist mir mit absoluter Gewissheit klar, dass es sich hier nicht um demokratische Vertreter meiner Person, sondern um lebensuntüchtige Opportunisten ohne viel Hintergrundwissen handelt. Wenn dann ein nicht durchdachtes Gesetz wieder Realität wird, dass mir noch mehr Geld aus dem eh kleinen Budget ziehen wird, dann bin ich wütend und dies besonders deshalb, will ich nie im Leben eine Merkel, einen Gabriel, eine Göring-Eckhardt und auch keinen Lindner gewählt habe. Wenn ich dann die Kommentare der angeblichen Experten höre, dann wird sehr schnell klar, dass es sich auch hier in der allergrößten Anzahl um gekaufte und ihren Verlagen verpflichtete Jasager handelt. Man fühlt sich wie Don Quichotte. Man kämpft einen sinnlosen Kampf gegen Windmühlen, die sich niemals anders drehen werden.
Wenn man dem dann aber Ausdruck verleiht, dann muss man damit rechnen, dass Herr Maas sein neues Gesetz anwenden wird. Denn am 30. Juni 2017 hat der Sozialdemokrat ein sehr umstrittenes Gesetz durch den Bundestag gebracht. Es soll den Hass-Postings nun angeblich jede Grundlage entzogen werden und man droht den Internet-Riesen mit mehr als empfindlichen Strafen.
Wozu das führen wird, ist jedem klar.
Die Internetgiganten werden die Kosten scheuen und bald jede auch noch so unwahrscheinlich missliebige aber vielleicht in Verdacht stehende Aussage zensieren. Man kann sich also bei den Damen und Herren der Sozialdemokraten erneut bedanken. Das Grundgesetz ist diesen Menschen absolut egal. Nun ist es doch kein Geheimnis, dass Hasstiraden schon immer unter Strafe standen. Es geht aber hier darum, dass man nun den inkompetenten Internetriesen zumutet, dass die von nun an Richter spielen sollen. Das wird kein Gericht entscheiden, was ein Hass-Posting ist oder nicht. Das werden von nun an Praktikanten und Volontäre tun. Was das für die Meinungsfreiheit in diesem Land bedeutet, muss man wohl nicht ausdrücklich sagen.
Wie lange dauert es noch, bis auch meine Schriften allesamt Hass-Postings sind und meine Bücher verbrannt werden?
Es ist doch nur allzu offensichtlich, dass Herr Maas nur eine einzige Klientel im Sinn hat. Er ist blind auf dem linken Auge und fast schon hasserfüllt gegen alles Konservative. Der Witz dabei ist nur, dass die Konservativen, die er dabei im Sinn hat, eigentlich genau das Gegenteil sind. Sie verkörpern die Allgemeinheit gegen die Elite.
Ich muss leider wahrnehmen, dass sich das Klima in Deutschland schon seit einiger Zeit gewandelt hat. Nicht nur, seit die Kopp-Nachrichten sang- und klanglos von der bundesdeutschen Bühne verschwunden sind, was ein schwerer Verlust ist, da die gut recherchierten Quellenangaben sehr wichtig waren, scheint in Deutschland die Agonie wieder höchste Bürgerpflicht zu sein. Ich muss auch sehen, dass meine Schriften mittlerweile unverhohlen von Hass-Postings begleitet werden und man mir offen droht. Dies alles ist aber nur in einem Klima möglich, in dem linke Chaoten einen ganzen Bahnhof lahm legen, um damit ein Zeichen gegen den Kapitalismus zu setzen und die in ihrer Verblendung nicht erkennen, dass sie damit nur die kleinen Leute trafen und selbst ein Andreas Baader und eine Ulrike Meinhof über so etwas sauer gewesen wären.
Während man sich als kritischer Autor in diesem Land der heiligen Kühe und Denkverbote nicht mehr sicher fühlen kann, da man einerseits von türkischen Faschisten bedroht ist und auf der anderen Seite mit linken Faschisten zu kämpfen hat, setzt Herr Maas noch einen drauf und verbietet jetzt das halbe Internet. Man kann sich wirklich nicht mehr sicher sein, was sich die hoch aggressiven Toleranzapostel als Nächstes einfallen lassen werden. Man kann sich aber über eines gewiss sein: Die deutsche Bevölkerung wird es nicht mitkriegen. Es gibt so gut wie keine investigativen Quellen mehr, über die sich der Normalbürger informieren kann.
Die Isolation und Ausgrenzung von Andersdenkenden hat in Deutschland eine lange Tradition. Dies war schon bei Heinrich Heine so. Ihren traurigen Höhepunkt fand diese Entwicklung bei der Bücherverbrennung der Nazis. Unter dem Zeichen der Toleranz und im Namen der Vielfältigkeit wird die Intoleranz aber immer stärker. Wir nähern uns schon lange wieder an eine Tradition an, die eigentlich als überwunden hätte angesehen werden müssen.
Je mehr in der Republik von Freiheit, Toleranz und Vielfältigkeit geredet wird, desto eindimensionaler, ausgrenzender und intoleranter wird sie.
Die Republik hat längst wieder den Stand vor der Flüchtlingskrise erreicht. Alle politische Auseinandersetzung findet wieder ausschließlich unter den Einheitsparteien statt. Die AfD ist zur Bedeutungslosigkeit verkommen. Woran das liegen mag, kann man vielleicht daran ermessen, dass die AfD eigentlich ein abgeschottetes Schattendasein führt und in der öffentlichen Berichterstattung kaum eine Rolle spielt. Die SPD und die neu erstarkte und aus der Versenkung wie der Phönix aus der Asche aufgestiegene FDP sollen nun den Wechsel bewerkstelligen, der angesichts solcher Vorstöße wie der „Ehe für alle“ immer unwahrscheinlicher wird. Es scheint schon jetzt ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass die Superkanzlerin nun eine vierte Dekade dieses Land mit ihrem austauschbaren Einheitsbrei einer vergorenen multikulturellen und frei drehenden kapitalistischen Raubtierpolitik regieren werden wird. Die Normalbürger nehmen das stoisch hin und glauben den Durchhalteparolen der Mainstreampresse: „Uns geht es doch gut“, sagt dann manch einer und schaut dabei nicht in die Gesichter derer, die angesichts eines solchen Blödsinns nur verzweifeln können.
Die Durchhaltepresse verkündet jeden Tag neue Erfolgsmeldungen. Der DAX steigt täglich, die Arbeitslosenzahlen sinken und die Flüchtlinge gibt es nicht mehr. Während der Normalbürger die Veränderung dennoch deutlich bemerken kann, wird in den Medien der Eindruck erweckt, dass die Republik keine anderen Sorgen als die „Ehe für alle“ hat. Während die Mieten ständig steigen und jedes Maß an sozialer Verantwortung an die gierigen Mietgeier übereignet hat, spielen die Plots der Tatorte immer nur in den Villen von Schwerreichen. Schulz proklamiert vollmundig die soziale Gerechtigkeit und hat dann nichts anderes zu tun, als die „Ehe für alle“ durchzusetzen.
Die Grünen und die Linken haben absolut nichts gelernt und jubilieren jeden Tag über den wiedererstarkten Zustand, der jede oppositionelle Meinung außerhalb der Parlamente verortet. Im deutschen Bundestag gibt es keine Opposition gegen diese Kanzlerin, die sich durch die Weltpolitik mit Bauernschläue und Opportunismus windet wie ein Zitteraal.
Für die Deutschen bedeutet dies aber nichts Gutes. Es wird wohl in absehbarer Zeit nicht den mindesten Ansatz einer Veränderung zum Guten hin geben. Die wenigen oppositionellen und investigativen Querdenker sinken langsam in den Dornröschenschlaf und die Nachrichtenmagazine berichten über Autos, Autos, Autos, Autos und Fußball, Fußball und noch einmal Fußball.
Den Deutschen scheint nichts anderes mehr zu interessieren oder es soll ihn nichts anderes interessieren.
Die Kanzlerin schwebt nach wie vor gottgleich über der unkritischsten Presselandschaft aller Zeiten und gewinnt mit jedem Tag mehr an Halt gegenüber den schwächlichen Gegenkandidaten. Sie muss eigentlich gar nichts tun. Denn die Presse erledigt schon ihren Job.
Die Matrix der kaputten menschlichen Beziehungen und der immer mehr verelendenden Normalbevölkerung ist dicht gestrickt und kaum zu durchbrechen. Selten war ein Mensch in Deutschland so sehr auf den materiellen Wohlstand und auf sein Bankguthaben reduziert wie in den heutigen Tagen. Es scheint nach drei Dekaden Merkel in diesem Land um nichts anderes mehr zu gehen. Wie viel Geld hast du? Was hast du für ein Haus? Wo steht deine Jacht? Ist doch egal, womit du dein Geld verdienst. Hauptsache du hast es.
Die Straßen sind gepflastert mit den teuersten Mercedesmodellen, die von Menschen gefahren werden, denen man eine normale Berufstätigkeit weder intellektuell noch vom Alter her zutraut. Die Kriminellen zeigen immer unverhohlener ihren unverschämten Wohlstand, den sie auf Kosten der anständigen Menschen in fast offen agierenden Kartellen gestohlen und erlogen haben. Man kann in bestimmten Städten schon die Faustformel aufstellen, dass je teurer der Schlitten desto krimineller der Fahrer ist. Man kann nicht die Augen verschließen vor der offensichtlichen enthemmten Ausbreitung der Kriminalität von Drogendealern, Zuhältern und Bordellen, vor der Verachtung