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      Shino Tenshi

      Liebe des Todes

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1. Kapitel

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Impressum neobooks

      1. Kapitel

       Es reicht ein Blick, sagt man, um einander für immer zu binden. Es reicht ein falscher Schritt, um sich für immer zu verlieren.

       Wann habe ich dich gesehen? Wann haben wir uns verloren? So fest hatte ich deine Hand umklammert. So tief war die Liebe, die ich zu dir empfand. So laut, war der Knall, als du aus meinen Leben gerissen wurdest.

       Ich hatte dich geliebt. Du hattest mich geliebt. Ich hab in deine Augen gesehen. Als sie für immer erloschen.

       Und auch wenn du in meinen Armen starbst. So werde ich die Zeit niemals vergessen. Die Zeit, in der ich deine Hand hielt und dein Körper so warm neben mir lag.

       Denn sie war die schönste Zeit meines Lebens...

      "Sebastian! Jetzt warte doch einmal auf mich!" Ich hörte die Stimme meiner besten Freundin hinter mir, wobei ich seufzte und mich dann zu ihr umdrehte. Ihr kurzes braunes Haar klebte ihr durch den Schweiß der Sommersonne an den Schläfen und sie atmete schwer aufgrund des anstrengenden Laufs, den sie gerade hinter sich gebracht hatte.

      "Was ist, Cathy? Du wolltest ins Kino. Also, beeil dich. Sonst verpassen wir den Anfang", schnauzte ich sie ein wenig an. Da hatte sie mich, obwohl ich eigentlich am liebsten in meinem kühlen Zimmer geblieben wäre, dazu überredet in diese Hitze zu gehen, um einen Film anzusehen, und dann trödelte sie herum.

      "Du bist fies! Schließlich hast du viel längere Beine als ich!", beschwerte sie sich sofort und in ihren blauen Augen blitzte es trotzig auf, wobei sie wirklich fast zwei Köpfe kleiner war als ich.

      Nun ja, das konnte daran liegen, dass ich ein Riese mit zwei Meter Körpergröße war. Da war fast jeder kleiner als ich. Und die meiste Größe war wirklich in meinen Beinen, weshalb ich auch als Sprinter im Leichtathletik-Verein war.

      "Ja, ja. Hör auf zu meckern. Es ist heiß", maulte ich nur und wandte mich dann ab, um einfach weiterzugehen. Meine schwarzen Haare, die mir bis knapp über die Schultern gingen, hatte ich in einen Pferdeschwanz gebändigt, damit mir nicht so schnell warm wurde, während meine dunkelbraune Augen, die schon fast schwarz waren, missmutig über die Straßen glitten.

      Ich wäre echt lieber Zuhause geblieben, doch Cathy hätte das nie zugelassen. Sie mochte es nicht, wenn ich mich in meinem Zimmer verkroch und dort an meinem Computer saß oder gar ein Buch oder Comic las. Es war ihr ein Dorn im Auge, dass ich nur für das Training vom Leichtathletikteam mit anderen Menschen außer ihr Kontakt hatte. Nur deswegen musste ich hin und wieder solche Ausflüge über mich ergehen lassen. Sie hätte sich aber definitiv einen besseren, kühleren Tag dafür aussuchen können.

      Schließlich erreichten wir das Gebäude und meine Freundin stürmte sofort an die Kasse, um die Tickets zu kaufen, wodurch ich mich einfach für das Popcorn und die Getränke anstellte.

      "Haben sie wirklich kein Cola Light? Und ihr Wasser? Das ist doch nur aus der Leitung gezapft, oder?" Deine Stimme fing mich sofort ein. Sie war sanft, aber voller Wissen, so dass man hörte, dass du von Dingen sprachst, die dir durchaus bekannt waren.

      "Nein, tut mir Leid. Und Wasser ist bei uns eine gängige Marke namens Bonliqua", meinte die Verkäuferin, wodurch du nur seufztest: "Da kann man gleich aus der Leitung saufen. Ist gut. Dann nehme ich nur ein kleines Popcorn, sonst stehe ich morgen noch da."

      Du nahmst deine Bestellung entgegen und ich sah dich an. Dein rotes Haar fiel dir neckisch ins Gesicht und unterstrich die blauen Augen harmonisch. Ich wusste nicht, was mich an dir fesselte. Es war einfach alles. Deine Stimme. Die Art, wie du dich bewegtest und deine Lider sich sanft senkten. So lange Wimpern. So wunderschön.

      Ich starrte dir lange nach. Deine perfekten Bewegungen, die mich einfingen, wodurch ich nicht einmal mitbekam, wie mich die Dame ansprach. Erst als sie mich sanft berührte, zuckte ich zusammen und sah sie erschrocken an: "Was kann ich Ihnen geben? Ist alles in Ordnung mit Ihnen?"

      "Ähm ja. Danke. Eine große Cola und ein großes Popcorn bitte", bestellte ich dann einfach und versuchte noch einmal einen Blick auf dich zu erhaschen, doch du warst verschwunden, wodurch ich nur seufzte und meine Bestellung entgegen nahm.

      Cathy wartete schon ungeduldig auf mich. "Was hat das so lange gedauert?"

      "Es gab dort ein Problem. Aber egal. Hast du die Karten?", fragte ich sie ruhig und sie nickte mir zu, bevor sie mit den zwei Papierstreifen vor meiner Nase herumwedelte, was mich sanft lächeln ließ. "Okay, dann lass uns mal gehen. Sonst fängt er doch noch ohne uns an."

      "Du sagst es. Also, komm schon." Sie hakte sich sofort bei mir ein, wie sie es immer tat, woraufhin wir dann so gemeinsam nach oben gingen, um dann in dem Kinosaal zu verschwinden.

      Es war schon dunkel, als wir den Saal betraten, wodurch man uns zu unserem Platz geleitete und ich ließ mich in den Sitz nieder. Meine Freundin nahm rechts von mir Platz und krallte sich sofort das Getränk und das Popcorn. So war es immer.

      Jetzt musste ich immer einen Moment abwarten, in dem sie nicht hinsah, um etwas abzubekommen, sonst würde sie mich zerfleischen, wie eine Tigermutter, die ihr Junges beschützte.

      Aber was faszinierend war. Die Sachen waren nach dem Film immer leer. Egal, wie viel ich kaufte oder wie kurz der Streifen war. Sie schaffte es immer, alles so gut wie selbst zu essen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass das Kino in ihr ein schwarzes Loch erschuf, das alles verschlang. Sogar den Sinn fürs Teilen. Vor allem, das Zeug gehörte eigentlich mir.

      Schließlich seufzte ich nur und atmete tief ein, um mich dann auf den Film zu konzentrieren, doch als ich Luft holte, wurden meine Sinne von etwas benebelt, das mich berauschte.

      Es war ein sinnlicher, angenehmer, aber doch natürlicher Duft, der nicht aufdringlich wirkte, sondern einfach da war und einen für sich einnahm. Ich hatte schon einiges gerochen, dank bekannter Dame rechts neben mir, doch das war etwas anderes.

      Es berührte nicht nur meine Geruchszellen, sondern erfüllte mich mit einem Gefühl der Geborgenheit. Ich wusste nicht, wieso es so war, doch ich konnte nichts anderes tun, als einfach diesen Duft zu genießen und vergaß sogar den Film.

      Nach einer geraumen Weile begann ich nach der Quelle dieses Geruchs zu suchen, wobei

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