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      Waldemar Paulsen

      Kommissar Herbst und der Rüde Rüdiger

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

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       Motto

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Nachwort

       Der Autor

       Weitere Bücher

       Impressum neobooks

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       Waldemar Paulsen Kommissar Herbstund der Rüde Rüdiger Ein St. Pauli-Krimi

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      St. Pauli 1975 Das einträgliche Geschäft mit Lust und Laster hat in diesem Jahrzehnt Hochkonjunktur. Der Autor hat zum dritten Mal den sachlichen, unaufgeregten Kommissar Max Herbst mit maßgeblicher Unterstützung seines neuen Praktikanten zur Lösung eines Tötungsdelikts im Rotlichtmilieu eingesetzt. Die Spur führt zu dem agierenden Zuhälterkartell, das es sich zu eigen macht, die Rentenkasse durch Schutzgelderpressung aufzufüllen. Nach zwei Misserfolgen mit den vorherigen Praktikanten handelt es sich bei dem Neuen nunmehr um Rüdiger; dem Boxer- Rüden Rüdiger, den Herbst von einer verflossenen Liebe übernommen hat. Zwischen Kommissar Herbst und seinem Dienststellenleiter kommt es häufiger zu Kontroversen. Die Gedanken und Handlungen des Herbst s bezüglich seiner kriminalistischen Arbeit sind real geschildert und keinesfalls überzogen oder unrealistisch., denn der Autor war dabei. Die Handlung zeigt Ereignisse, die sich so ähnlich zugetragen haben könnten… Der Roman liest sich in drei Sprachen: Im St. Pauli- Duktus, im Polizeideutsch und im Volksmund wie Martin Luther ihn beschrieb: Schauet dem Volke auf s Maul…

      Motto

       Entweder sie erwischen dich oder du sie,eine Pausentaste dazwischen gibt es nicht.Ist halt das Spiel, das Gesetz auf St. Pauli

      Kapitel 1

      Er fuhr seit Nächten immer und immer wieder bei beginnender Dunkelheit in dieser lauen Sommernacht am Montag, dem 18. August 1975, mit einem knallgelben, klapprigen VW-Polo durch die Straßen St. Paulis und nicht wie gewohnt, mit seinem ganzen Stolz, dem frisch vom Band gerollten Mercedes 560 SEL in silbermetallic. Über die Davidstraße, an der Polizeistation vorbei, bog er in die Friedrichstraße ein und am Hans-Albers-Platz nach links in die Gerhardstraße in Richtung Erichstraße, als er ihn endlich sah:

      Eier-Otto, diesen üblen Luden, den Baracken-Elvis, dieser Schmock, der sich angeregt mit einer Animierdame des Cabarets „Reitstall“ unterhielt. Seine Motorik ließ deutlich erkennen, dass er merklich betrunken war. Er wankte von rechts nach links, hielt sich zwischendurch immer wieder mal an dem an der Hausmauer befestigten Zigarettenautomaten fest, während er die Frau zutextete.

      Er dibberte und dibberte unaufhörlich in einer Lautstärke, dass diverse Passanten ihr Augenmerk auf diese beiden Personen richteten.

      Der Fahrer drehte den Kopf nach links, um von Eier- Otto nicht erkannt zu werden, obwohl er zwecks Tarnung eine flachsblonde Mini-Pli- Perücke trug und sich einen hellblonden Schnurrbart unter die Nase geklebt hatte. Sicher ist sicher, dachte er. Dann parkte er den Polo direkt am Fahrbahnrand neben die Hofeinfahrt von Puff- Uwe` s Bordell. Es war eine Gegend, die rundherum vom Sozialen Wohnungsbau der Jahrhundertwende geprägt war. Die Fensterscheiben bestanden aus dünnem Einscheibenglas.

      Im frostigen Winter leckten die alternden Prostituierten in den Koberfenstern bei Langeweile die Eisblumen von den Scheiben.

      Langsamen Schrittes ging er einmal um den Block und über die Herbertstraße wieder zurück in die Gerhardstraße, wo er einen Moment innehielt. Er stellte sich an die Ecke und peilte die Lage. Eier-Otto verabschiedete sich lautstark gestikulierend von der Animierdame und ruderte steifbeinig im Zickzackkurs mit ausgebreiteten Armen

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